Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 374

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 374 (NW ZK SED DDR 1961, S. 374); VEB BERGMANN-BORSIG - EIN HIND DER PARTEI Im Kampf um die Sicherung des Friedens und die Festigung und Stärkung des siegreichen sozialistischen Aufbaus in der DDR kommt der vorrangigen Entwicklung der Elektroenergieerzeugung eine große politische und ökonomische Bedeutung zu. Dabei spielt der VEB Bergmann-Borsig, Berlin-Wilhelmsruh, als der größte Energiemaschinenbaubetrieb der DDR eine entscheidende Rolle. Die ökonomisch-technische Entwicklung dieses Betriebes der buchstäblich aus Trümmern auferstand sowie das politisch-ideologische Wachstum seiner Arbeiter und Ingenieure ist ein Spiegelbild des schweren Ringens der Arbeiterklasse und der mit ihr verbündeten Intelligenz in der DDR beim Aufbau einer sozialistischen Volkswirtschaft unter Führung der Partei der Arbeiterklasse. 1946 gab es auf dem Territorium der damaligen sowjetischen Besatzungszone keinen größeren Betrieb zur Fertigung und Reparatur von Turbo-Aggregaten und Kesseln. Der früher auf diesem Gebiet führende, bekannte Großbetrieb „Rheinmetall-Borsig“, lag in Berlin-Tegel (Westberlin). Der Aufbau und die Sicherung der Energieversorgung aber erforderte baldige Produktion bzw. Reparaturen von Energiemaschinen und -aggregates Obwohl die Sowjetunion im faschistischen Raubkrieg die schwersten Opfer bringen mußte, tat die sowjetische Militärverwaltung in Deutschland alles erdenkliche, um dem deutschen Volk beim Aufbau einer Friedenswirtschaft zu helfen. So wurden unter dem Patronat des damaligen sowjetischen Stadtkommandanten Bersarin die Borsig-Werke mit neuen Maschinen ausgerüstet, damit mit der Arbeit begonnen werden konnte. Damals waren die imperialistischen Kräfte wie heute bestrebt, den Aufbau der deutschen Friedenswirtschaft und eine demokratische Entwicklung in Deutschland zu verhindern. Darum ließ die französische Militärbehörde 1947/48 die Borsig-Werke zum zweiten Mal demontieren: 2000 Waggons und sechs Kähne mit wertvollen Maschinen, Meßgeräten und Karusselldrehbänken wurden von der französischen Besatzungsmacht auf eigene Rechnung verkauft, der Rest im Tegeler See versenkt. Aber der Plan der Imperialisten ging nicht in Erfüllung. Der Anschlag der imperialistischen Kräfte auf die Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Elektroenergie scheiterte an der einheitlichen Kraft der Arbeiterklasse unter der Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Damals faßte die Landesleitung Groß-Berlin unserer Partei den Beschluß, auf dem Gelände der ehemaligen Bergmann AG einen den Borsig-Werken entsprechenden Betrieb aufzubauen. Dieser liegt in Wilhelmsruh, direkt an der Grenze des französischen Sektors, nicht allzu weit von den demontierten Borsig-Werken entfernt. Ein Teil der Arbeiter von Borsig fing in unserem neuen Betrieb an, der den Namen „Bergmann-Borsig4 erhielt. Unter der Losung „Berlin hilft Bergmann-Borsig Bergmann-Borsig hilft Berlin“ mobilisierte die Partei die Bevölkerung in ganz Berlin. Seit dem 30. Oktober 1948 waren täglich freiwillige Helfer aus den Betrieben, der Volkspolizei, Studenten der Humboldt-Universität und andere auf dem Gelände von Bergmann-Borsig und räumten den zu 75 Prozent von anglo-amerikanischen Bomben zerstörten Betrieb auf. Der Betrieb begann mit der Produktion von Energiemaschinen. Das war ein großer politischer Sieg der Berliner Arbeiterklasse gegen die imperialistischen Kräfte. Seit Januar 1949 trägt Bergmann-Borsig das unwiderrufliche Zeichen VEB. Die Partei war aber nicht nur Geburtshelfer unseres Betriebes. Sie gab auch in den folgenden Jahren Hilfe bei der Überwindung der Wachstumsschwierigkeiten. Im zähen, harten Kampf wurden vielerlei Schwierigkeiten überwunden. Der VEB Bergmann-Borsig errang wachsende Bedeutung. Am Aufbau der Kraft- 374;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 374 (NW ZK SED DDR 1961, S. 374) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 374 (NW ZK SED DDR 1961, S. 374)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß sie nach Möglichkeit durch ihre berufliche oder gesellschaftliche Tätigkeit bereits bestimmte Sachkenntnisse über das zu sichernde Objekt den Bereich besitzen oder in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage der hierzu bestehenden gesetzlichen Bestimmungen erfolgen und auf diese Weise die politisch-operative Zielstellung auch ohne öffentlichkeitswirksames Tätigwerden, Staatssicherheit erreicht werden sollte.

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