Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 365

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 365 (NW ZK SED DDR 1961, S. 365); Herzen vollends erobert. Und zugleich war mit Leben erfüllt, was in der Programmatischen Erklärung dem Staatsrat und allen leitenden Organen aufgegeben ist: „ sich eng itiit dem Volk zu verbinden, aus den Erfahrungen der Arbeiter, der Bauern, der Intelligenz und anderer Werktätiger zu lernen, die fortgeschrittensten Erkenntnisse der Sowjetunion und der volksdemokratischen Länder auszuwerten und die weitere Entwicklung vorausschauend zu gestalten.“ ★ Co wie der Händedruck bei der Be- grüßung Walter Ulbrichts ist es bei seinen Besuchen in Betrieben und landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften schon zu einem Abschiedsbrauch geworden, daß er ein paar Worte in die Tagebücher der Brigaden schreibt, mit denen er sich unterhalten hat. Für die Brigade ist es die bleibende Erinnerung an ein außerordentliches Erlebnis. Für Walter Ulbricht ist es eine Freude besonderer Art das sieht man ihm an, wenn er den Füllfederhalter zückt. Auch das ist nicht von ungefähr. Brigadetagebücher sind für Walter Ulbricht wie Gespräche mit den Menschen. Hier lernt er kennen, wie sich ihr Bewußtsein entwickelt, wie sie um höchste Produktionsergebnisse kämpfen, wie sie sich im wahrsten Sinne des Wortes wie Brüder verhalten, sich gegenseitig helfen, achten und lieben. In den Brigadetagebüchern wird das Neue in unserer Entwicklung und in den sozialistischen Beziehungen auf eine andere, nicht minder eindrucksvolle Weise deutlich. Auf der Kundgebung in Gornsdorf las er einige besonders charakteristische Stellen daraus vor und bekannte: „Ich möchte ganz ehrlich sagen, daß mir bei einigen Eintragungen das Herz aufging.“ Und er meinte vor allem solche, aus denen deutlich wird, welche unerschöpfliche Quelle neuen, kulturvollen Lebens die sozialistischen Brigaden geworden sind, wie sich in ihnen das Gesicht des sozialistischen Menschen prägt. Er vergaß auch jene Eintragungen nicht, in denen die Werktätigen Kritik üben, wenn die Tätigkeit der Leitungen dem Elan der Arbeiter und Arbeite- rinnen nicht gerecht wird, ihre Vorschläge unbeachtet bleiben und hemmende Gleichgültigkeit dem Neuen im Wege steht. Im VEB Harmonikawerke Klingenthal blätterte er im Tagebuch der Brigade „Anne Frank“. Er fand eine Notiz über eine Versammlung, in der das Arbeitsgesetzbuch diskutiert wurde. Aber in ihr Tagebuch hatten die Mitglieder der Brigade nur hineingeschrieben, was der Werkleiter gesagt hatte. „Da habt ihr aber ein wenig vorsichtig formuliert“, sagte Walter Ulbricht. „Was ist die Meinung der Brigade? Was sind ihre Fragen und Vorschläge? Das gehört doch in so ein Tagebuch. Schreibt auch eure Kritik hinein. Mir scheint, in diesem Tagebuch steht nicht allzuviel von dem, was euch wirklich bewegt.“ Auch in der großen Aufmerksamkeit, die Genosse Walter Ulbricht den Brigadetagebüchern als Dokumenten einer von Ausbeutung befreiten, zur Herrschaft gelangten Arbeiterklasse zuwendet, ist Methode. Wenn er allen Parteisekretären und Werkleitern diese Tagebücher zum Studium empfiehlt, so lenkt er ihr Augenmerk auf die Arbeit mit den Menschen. Das ständige Verfolgen dieser lebenssprühenden, oftmals dramatischen Aufzeichnungen der Werktätigen hilft ihnen, auf die Entwicklung der Brigaden zum Kollektiv, auf die Formung der Persönlichkeiten und Charaktere positiven Einfluß zu nehmen. Das Studium der Brigadetagebücher macht die Funktionäre nicht zuletzt auf eigene Fehler in der Menschenführung aufmerksam und trägt dazu bei, die gesamte Leitungstätigkeit zu verbessern. ★ ГЧ ie tiefe Kenntnis des Lebens und sei- ■ ner Erfordernisse erwächst dem Genossen Walter Ulbricht sowohl aus der genauen Analyse der Lage in den verschiedenen Lebensbereichen als auch aus vielen Einzelgesprächen, aus der Lektüre der Brigadetagebücher, aus Beobachtungen im kleinen, aber auch aus dem Erfahrungsaustausch im großen Kreis, bei dem die Besten auf allen Gebieten Zusammenkommen und ihre Kenntnisse vereinen. Als die Magdeburger Maschinen- 363;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 365 (NW ZK SED DDR 1961, S. 365) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 365 (NW ZK SED DDR 1961, S. 365)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und ist für die Zusammenarbeit das Zusammenwirken mit den. am Vollzug der Untersuchungshaft beteiigten Organen verantwortlich. Der Leiter der Abteilung der ist in Durchsetzung der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen von Bürgern der noch nicht den gesellschaftlichen Erfordernissen entspricht und damit Ansatzpunkte für die Erzeugung feindlich-negativer Handlungen bieten kann.

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