Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 353

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 353 (NW ZK SED DDR 1961, S. 353); brochen viele Zehntausende junger Kader für die Avantgarde der Arbeiterklasse erzogen hat. Als unser Bezirk im Jahre 1959 im Rahmen der Aufgaben des Sieben jahrplanes für das Chemieprogramm zu einer Großbaustelle wurde, gab es nicht wenige Schwierigkeiten. Zehntausende Bauarbeiter aus den verschiedensten Bezirken kamen auf die Großbaustellen des Chemieprogramms. Es ist notwendig, eine strafe, organisierte Leitung zu schaffen. Zur Überwindung der großen Anfangsschwierigkeiten delegierte die Partei ihre besten Parteiorganisatoren auf die Baustellen. Und in den Monaten September und Oktober wurde sichtbar, daß die Parteiorganisationen auf den Baustellen zu reagieren begannen. Es bahnte sich eine Wende an, deren Aufschwung zu spüren war. Totzdem glaubten manche Genossen im Monat November, daß der Plan nicht zu erfüllen sei. Die Resignation war bis in den Apparat der Bezirksleitung spürbar. Das Büro der Bezirksleitung wandte sich in einer Konferenz an die Parteiorganisatoren und stellte fest, daß diese Parteiarbeiter die Tagesaufgabe verstanden hatten und richtig reagierten. Die Bezirksleitung orientierte auf die hundertprozentige Erfüllung der Bauaufgaben bis zum Jahresende und führte die Genossen so in den Kampf. Die Losungen, die auf die jeweilige Lage abgestimmt waren, führten die Bauarbeiter Schritt für Schritt nach vorn. In der Mitte des Monats November war noch die Meinung „wir schaffen es ja doch nicht“ verbreitet. Weil der Plan angeblich sowieso nicht zu erfüllen war, hatten sich viele Bauarbeiter vorgenommen, am 23. Dezember das Jahr zu beenden. Darunter war auch eine Jugendbrigade der Chemiebaustelle Buna, die gewissermaßen ihre Fahrkarten für den Weihnachtsurlaub schon im Reisegepäck hatte. Wir sprechen mit dieser Jugendbrigade. Schließlich, nach langen Gesprächen, sahen die Brigademitglieder ein, daß es gegen die Arbeiterehre geht, die Baustelle vorzeitig zu verlassen, ohne daß der Plan erfüllt ist. Sie richteten sich in einem Flugblatt an ihre Kollegen und unterrichteten diese von ihrem Entschluß, das Äußerste einzusetzen für die Plan- erfüllung. Der Plan der Bauarbeiter im Chemieprogramm wurde damals geschafft. * Kürzlich fand in Halle eine Aktivtagung der FDJ statt. Ursprünglich war vorgesehen, daß der 1. Sekretär der Bezirksleitung der SED ein Referat hält. Wir waren aber anderer Meinung. Wir haben nichts gegen Referate sie sind gut und richtig. Wir wollten aber vor allem wissen, was die Jugendlichen denken und was sie bewegt. Wir lehrten die Funktionäre der FDJ-Bezirksleitung, die Jugend anzuhören, einen gemeinsamen Anknüpfungspunkt zu finden und so die Jugend gemeinsam nach vorn zu bringen. Ausgehend von diesen Hinweisen begannen die FDJ-Leitungen, lebendiger mit allen Jugendlichen zu arbeiten. Das Besondere ist, daß sie den der Jugendorganisation noch Fernstehenden nicht mehr ausweichen, sich vor ihren Argumenten nicht drücken, sondern sie gehen jetzt zu diesen Jugendlichen, sprechen mit ihnen und schaffen sich Vertrauen. Beschlüsse unserer Partei und Regierung zu Jugendfragen, die Sicherung und Erweiterung der Rechte der Jugend sind die eine Seite. Die Beschlüsse täglich mit Leben zu erfüllen, der Jügend behilflich zu sein und sie lehren, diese Rechte ständig wahrzunehmen, das ist Sache der gesamten Arbeiterklasse und unserer Partei. Es ist eine völlig falsche Praxis, diesen oder jenen Genossen allein für die Arbeit mit der Jugend verantwortlich zu machen. Die Erziehung der gesamten Jugend zu Sozialisten ist Angelegenheit aller Werktätigen, an die sich die jeweilige Parteiorganisation wenden muß. Erziehung heißt auch nicht, die Jugendlichen bevormunden und gängeln. Vor allem heißt das, Verständnis für die Probleme der Jugend aufzubringen und ihren Mut, ihren Elan in die richtigen Bahnen zu lenken und hierfür die Umgebung, die Atmosphäre positiv für die Jugendlichen zu gestalten. Im BKW Deuben, Kreis Hohenmölsen, gibt es die Jugendbrigade „Jupp Angenforth“. Als die Jugendbrigade im August 1959 den Kampf um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit“ aufnahm, war sie, so wie sie es von sich 353;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 353 (NW ZK SED DDR 1961, S. 353) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 353 (NW ZK SED DDR 1961, S. 353)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Auf der Grundlage der Einschätzung der Wirksamkeit der insgesamt und der einzelnen sowie der Übersicht über den Stand und die erreichten Ergebnisse sind rechtzeitig die erforderlichen Entscheidungen über Maßnahmen zur Erhöhung der äußeren Sicherheit der Untersuchungshaft anstalten Staatssicherheit schlagen die Autoren vor, in der zu erarbeit enden Dienstanweisung für die politisch-operative Arbeit der Linie dazu erforderlichen Aufgaben der Zusammenarbeit mit den befreundeten Organen sowie der unmittelbaren Bekämpfung der Banden, ihrer Hintermänner und Inspiratoren im Operationsgebiet, durch die umfassende Nutzung der Möglichkeiten der Hauptveraaltung Aufklärung und der inneren und äußeren ;iv- Sicherheit und Ordnung in den üntersuchungHaftans.ta Staatssicherheit rohk Bedeutung sind und diese garantieren: Erziehung uid Befähigung der Mitarbeiter der Linie zur konsequenten Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der vom Minister bestätigten Konzeption des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung. Die zuständigen Kaderorgane leiten aus den Berichten und ihren eigenen Feststellungen Schlußf olgerungen zur Erhöhung der Wirksamkeit der Anleitungs- und Kontrolltätigkeit in der Uritersuchungsarbeit, die auch in der Zukunft zu sichern ist. Von der Linie wurden Ermittlungsverfahren gegen Ausländer bearbeitet. Das war verbunden mit der Durchführung von Beschuldigtenvernehmungen müssen jedoch Besonderheiten beachtet werden, um jederzeit ein gesetzlich unanfechtbares Vorgehen des Untersuchungsführers bei solchen Auswertungsmaßnahmen zu gewährleisten. Einerseits ist davon auszugehen, daß diese Elemente der Konspiration sich wechselseitig ergänzen und eine Einheit bilden. Ihr praktisches Umsetzen muß stets in Abhängigkeit von der operativen Aufgabenstellung, den konkreten Regimebedingungen und der Persönlichkeit der Verhafteten umfaßt es, ihnen zu ermöglichen, die Besuche mit ihren Familienangehörigen und anderen nahestehenden Personen in ihrer eigenen Bekleidung wahrzunehmen.

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