Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 253

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 253 (NW ZK SED DDR 1961, S. 253); Otto Grünheid weiß: Nicht alle zogen aus der Vergangenheit die gleichen Schlüsse. Viele Köpfe sind noch getrübt von dem, was ihnen der Kapitalismus anerzog. Das zu ändern, dem gilt seine ganze Arbeit als Genosse, als Brigadier. Ich knobelte schon immer Bedächtig, wohlüberlegt, beginnt er zu sprechen: „Als ich die Brigade übernahm, bestand kein Kollektiv. Das Gefühl, wir sind eine Gemeinschaft, war nicht vorhanden. Jeder wurstelte für sich. Von 27 konnten nur drei Zeichnungen lesen. Von Verbesserungsvorschlägen keine Spur. Sie meinten, dadurch würde der Lohn sinken. Viele Dinge schwelten, sie blieben unausgesprochen. Zu einem Kollektiv gehört aber, daß alle Fragen offen auf den Tisch gelegt werden. Das Vertrauen zueinander und die Freude an der Arbeit kommen, wenn es keine Geheimnisse in der Brigade gibt, wenn jeder alles kennt und um die Erfolge und Sorgen der Gemeinschaft weiß. Wie war es denn bei mir selbst? Ich knobelte schon immer. Aber ich tat es für mich allein. Viele Verbesserungsvorschläge konnte ich aufweisen. Natürlich war ich als Genosse bemüht, andere Kollegen für das Rationalisatoren- und Neuererwesen zu gewinnen. Oft habe ich mit meinen Kollegen darüber gesprochen. Aber es tat sich nicht viel. Einige meinten, sie wissen nicht, ob es sich lohnt, andere wieder wollten ihre Ruhe haben, und es waren auch einige neidisch auf mich, weil ich das Geld allein einsteckte. Da kam ich auf den Trichter, zunächst mit einem Kollegen zusammen einen Verbesserungsvorschlag auszuarbeiten. Das klappte ganz gut. Was merkte ich da? Der Kollege bekam Geschmack an der Sache. Er freute sich über die gelungene Arbeit und war auch interessiert, daß der Vorschlag so schnell wie möglich eingeführt wird. So bezog ich nach und nach das gesamte Kollektiv in diese Arbeit ein. Hat diese Arbeit unserer Brigade nur einen ökonomischen Nutzen für die Republik gebracht? Nein! Bevor ich einen Vorschlag mache, muß ich die Technologie kennen, ich muß wissen: Wie hoch ist die Auflage des Werkstückes, und lohnt es sich, eine Vorrichtung zu bauen? Erst wenn ich diese Zusammenhänge kenne, kann ich beginnen, mir Gedanken über einen Verbesserungsvorschlag zu machen. Wer aber beginnt darüber zu sinnen, wie er die Arbeit leichter und billiger fertigen kann, verdrängt damit immer mehr die kapitalistische Denkweise, seine Arbeitskraft so teuer wie möglich zu verkaufen. Er lernt im sozialistischen Sinne zu den- ken. Darin liegt die große Bedeutung des Rationalisatoren- und Neuererwesens. Es ist schon so, wie Rudi Stange sagte, jeder spürte im täglichen Leben: ,Ich gelte doch etwas.“' Hier unterbricht Karl Schmidt seinen Brigadier: „Das stimmt ! Otto, war es nicht so, daß plötzlich in unserer Brigade begonnen wurde, täglich in der Frühstückspause politische Gespräche zu führen?“ Erich Palm, der Parteisekretär des Karl-Liebknecht-Werkes, wirft ein: „Das ging doch nicht so glatt.“ 253;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 253 (NW ZK SED DDR 1961, S. 253) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 253 (NW ZK SED DDR 1961, S. 253)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chef der über Aufgaben und Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Bugendgefährdung und Bugendkriminalität sowie deliktischen Kinderhandlungen - Bugendkriminalität - von Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft -Untersuchungshaftvollzugsordnung - Teilausgabe der Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Unterstützung anderer Organe bei der Durchsetzung von gesetzlich begründeten Maßnahmen durch die Deutsche Volkspolizei, Oanuar Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der. Deutschen Volkspolizei über den Gewahrsam von Personen und die Unterbringung von Personen in Gewahrsams räumen - Gewahrsamsordnung - Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zu realisieren. Wird der Gewahrsam nicht in den Gewahrsamsräumen der vollzogen, sind von den Mitarbeitern der Diensteinheiten der Linie für die politisch-ideologische Erziehung und politisch-operative Befähigung der Mitarbeiter, die Verwirklichung der sozialistischen ;zlichks:lt und die Ziele sue haft, die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit in entsprechenden Bereich zu aktivieren. Die Durchführung von Zersetzungsiriaßnahnen und Vorbeugungsgesprächen und anderer vorbeugender Maßnahmen. Eine weitere wesentliche Aufgabenstellung für die Diont-einheiten der Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher, Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ira Rahmen der gesamtstaatlichen und -gesellschaftlichen Kriminalitätsbekämpfung Staatssicherheit zuständig. Die schadensverhütend orientierte politisch-operative Arbeit Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung von Störungen und Schäden bei der Realisierung entwicklungsbeatimmender Integrationsvorhaben und -prozesse. Die politisch-operative Sicherung bedeutsamer Beratungen und Konferenzen von Gremien des der Arbeit und anderer Organisationsformen der sozialistischen ökonomischen Integration aufgedeckt und die in den Vorjahren getroffenen Feststellungen über dabei verfolgte Ziele, angewandte Methoden und ausgenutzte Bedingungen bestätigt und erweitert.

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