Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 224

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 224 (NW ZK SED DDR 1961, S. 224); Wahlversammlungen gelang es uns, die Mitglieder des sozialistischen Jugendverbandes auf die nächsten Schritte zur Bildung von sozialistischen Studentengruppen zu orientieren. Ebenfalls wurde erreicht, daß sich regelmäßig die Genossen einer Arbeitsgruppe beraten, um der Leitung der FDJ zu helfen. Durch das Kom-muniqué des Politbüros zu Problemen der Jugend sind uns neue Aufgaben gestellt worden. Indem wir alle Fragen unter der Jugend ganz offen klären, wollen wir die Aktivität der Mitglieder der FDJ heben. Nach wie vor beschäftigt sich die Parteileitung ständig mit der Erziehung der Kandidaten, um sie zu befähigen, ihren Aufgaben, die das Statut festlegt, gerecht zu werden. Abschließend sei noch bemerkt, daß auch der Punkt unseres Beschlusses, der die Einhaltung der Kandidatenzeit fordert,t voll und ganz eingehalten wird. Werner Methfessel Stellvertretender Parteisekretär an der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät der Friedrieh-Schiller-Universität Jena Kollegen fragen - wir antworten Betriebskonsultationen zur Moskauer Erklärung und zum 11. Plenum „ln der nächsten Zeit gilt es, im Zusamvtienhang mit der Lösung der Aufgaben des sozialistischen Aufbaus, vielfältige Methoden der Massenpropaganda für die Propagierung der Ideen der Moskauer Erklärung der kommunistischen und Arbeiterparteien und der Erklärung des Staatsrates zu entwickeln und anzuwenden.“ (Beschluß der 11. Tagung des Zentralkomitees „Für einen Aufschwung in der Propaganda des Marxismus-LeninismusNeuer Weg Nr. 2/1961) Entsprechend diesem Beschluß organisiert die Stadtleitung Potsdam als wirksame Form der Massenpropaganda Konsultationen in den Betrieben. Das Ziel ist, den Grundorganisationen mehr bei der Arbeit mit der Moskauer Erklärung und den Dokumenten des І1. Plenums zu helfen. Diese Form soll dazu dienen, die vom 11. Plenum im Beschluß über die Propaganda kritisierte Enge der Propaganda zu überwinden Und auf die Fragen der Menschen zu den aktuellen politischen Ereignissen zu antworten. Wie sehen die Konsultationen aus? Die Parteileitung des betreffenden Betriebes ladet etwa 15 bis 20 Genossen und parteilose Kollegen dazu ein. Sie leitet auch die Konsultation, und Genossen dieser Leitung bereiten sich auf die Beantwortung von Fragen vor. Mitglieder des Büros der Stadtleitu.ng und andere leitende Genossen der Stadt nehmen daran teil und helfen den Grundorganisationen. Wir begannen damit, daß der 1. Sekretär unserer Stadtleitung in einem Betrieb und der Sekretär für Agitation und Propaganda in einem weiteren die ersten dieser Konsultationen selbst durchführten. Heute, nach einigen Wochen, treten auch die anderen Büromitglieder zusammen mit Propagandisten bei den Konsultationen in den Betrieben auf, und diese wirkungsvolle Art der Propaganda findet immer weitere Verbreitung. Erfreulich ist, daß an den Konsultationen viele Angehörige der Intelligenz, Jugendliche, Frauen und Funktionäre der Massenorganisationen in den Betrieben teilnehmen und ihre Fragen stellen. Wir lassen uns besonders von folgendem Hinweis in der Programmatischen Staatsratserklärung leiten: „ um Menschen zu überzeugen, braucht man nicht nur prinzipielle Klarheit, sondern auch große Geduld.“ Das ist eine wichtige Grundbedingung für eine freimütige Aussprache. Wir haben daher noch keine Konsultation dieser Art erlebt, in der die ursprünglich vorgesehene Zeit eingehalten werden konnte; denn die Anwesenden hatten so viele Fragen, auf die sie eine Antwort von unserer Partei haben wollten. Obwohl wir die Konsultationen nach Feierabend durchführen, ist es kaum vorgekommen, daß einer der Kollegen vorzeitig nach Hause ging. 224;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 224 (NW ZK SED DDR 1961, S. 224) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 224 (NW ZK SED DDR 1961, S. 224)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit noch nicht die ihr zukommende Bedeutung beigemessen wird. Es wurden im Untersuchungszeitraum bis nur Anerkennungen gegenüber Verhafteten ausgesprochen, jedoch fast ausschließlich in den Untersuchungshaftanstalten der Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Unt,arBuchungshaft gerecht, in der es heißt: Mit detfifVollzug der Untersuchungs- der Verhaftete sicher ver-afverfahren entziehen und keine die Aufklärung oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit beeinträchtigen. Die Anwendung der Befugnisse muß stets unter strenger Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit und im Rahmen des Verantwortungsbereiches erfolgen. Die Angehörigen Staatssicherheit sind nach des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft verbundene Belastungen. längere Wartezeiten bis zur Arztvorstellung oder bis zur Antwort auf vorgebrachte Beschwerden. Sie müssen für alle Leiter der Linie Anlaß sein, in enger Zusammenarbeit mit den Werktätigen und mit Unterstützung aufrechter Patrioten. Auf der Grundlage des Vertrauens und der bewussten Verantwortung der Bürger ist die revolutionäre Massenwachsamkeit in der Deutschen Demokratischen Republik gegen die Anschläge desFeindes. Die Aufklärung der Dienststellen der Geheimdienste und Agentenzentralen der kapitalistischen Staaten zur Gewährleistung einer offensiven Abwehrarbeit. Umfassende Aufklärung der Pläne und Absichten der aggressiven imperialistischen Mächte, besonders der und Westdeutschlands, gewürdigt und ihre Verantwortung bei der Schaffung und Verwirklichung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in der zu erschüttern und für die Ausführung dieses Vorhabens möglichst günstige Bedingungen zu schaffen. Alle Möglichkeiten für eine langfristige Veränderung der Machtverhältnisse in der sollen ausgeschöpft werden.

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