Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 222

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 222 (NW ZK SED DDR 1961, S. 222); Genossen, wie erzieht ihr die Kandidaten? Erfahrungen aus der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät Jena Nach dem Statut (Punkt 24) ist jede Parteiorganisation verpflichtet, „den Kandidaten zu helfen, sich auf den Eintritt in die Partei vorzubereiten. Sie muß die Kandidaten an die aktive Parteiarbeit heranführen, sich ständig um ihre ideologisch-politische Erziehung kümmern und ihnen helfen, sich mit der Theorie und dem Statut der Partei bekanntzumachen.“ Indem wir alle Parteiorganisationen fragen: Wie erzieht ihr die Kandidaten? und sie auffordern, ihre Erfahrungen unserem Organ „Neuer Weg“ mitzuteilen, wollen wir gleichzeitig berichten, wie wir die Kandidaten erziehen. Denn uns an der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena liegt diese Aufgabe besonders am Herzen. Warum? Die Anzahl der Kandidaten wird im Verhältnis zu den Mitgliedern unter den Genossen Studenten von Jahr zu Jahr größer. Demzufolge sind in vielen Arbeitsgruppen unserer Fakultät (sie bilden die organisatorische Basis der FDJ-Grup-pen) mehr Kandidaten als Mitglieder vorhanden. Das trifft besonders für das erste Studienjahr zu. Unsere Parteiarbeit ist darauf gerichtet, die ABF zu einer sozialistischen Fakultät zu entwickeln. Helfer der Partei ist der sozialistische Jugendverband, der einen entscheidenden Einfluß auf alle Studenten ausübt. Unsere jungen Genossen, unsere Kandidaten aber sollen in der FDJ beispielgebend vorangehen. Deshalb hat die Parteiorganisation die Erziehung der Kandidaten gleichzeitig mit dieser Aufgabe verbunden. In einem Beschluß wurde die Arbeit mit den Kandidaten festgelegt. Ein Punkt dieses Beschlusses lautet: Mit jedem zur Fakultät kommenden Kandidaten wird ein persönliches Gespräch (innerhalb von vier Wochen) geführt. Dadurch lernt ihn die Leitung sofort näher kennen; und gleichzeitig spüren die Genossen, die Partei kümmert sich um sie, die Partei fühlt sich für jeden einzelnen Genossen verantwortlich. Die Gespräche führt hauptsächlich eine Genossin (Mitglied der Parteileitung), die durch langjährige Parteierfahrung besonders geeignet ist, mit jungen Menschen zu arbeiten. Unser Hauptanliegen bei diesen Aussprachen ist aber auch, die Kandidaten schon mit einigen Problemen der Parteiarbeit an der Universität bekanntzumachen. Bei den Aussprachen mußten wir immer wieder feststellen, daß die jungen Kandidaten sich noch recht wenig vorstellen können, was es heißt: die führende Rolle der Partei durchzusetzen. Das erklären wir ihnen dann an Beispielen ihrer zu leistenden Parteiarbeit in der FDJ. Vom Genossen W. erfuhren wir, daß er von der Parteiarbeit wenig Ahnung habe. Seit drei Monaten war er Kandidat, und in seiner BPO fand während dieser Zeit keine Kandidatenschulung statt. (Sehr oft stellen wir fest, daß bei vielen Kandidaten, die aus den Betrieben und LPG kommen, keine Schulung der Kandidaten stattfand und keine Erziehungsarbeit geleistet wurde.) Auch das Statut unserer Partei war Genossen W. nicht bekannt. Die vernachlässigte Parteierziehung an dem Genossen wirkte sich ungünstig in seinem Verhalten aus. Um ihn zu helfen, sprachen wir unter Teilnahme des Genossen Gruppendozenten auch mit seinem Vater. Durch den Vater (ein langjähriges Mitglied unserer Partei) erfuhren wir noch näheres von persönlichen Sorgen des jungen Genossen, die auf ihn lasteten und auch sein Verhalten als Genosse beeinflußten. Wir beauftragten den Genossen Gruppendozenten als Paten und empfahlen dem Genossen W., in das Wohnheim zu ziehen, damit er einen besseren Kontakt zu den Jugendfreunden seiner Arbeitsgruppe findet. Dieses Beispiel und verschiedene andere lehrten uns, daß die persönlichen 222;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 222 (NW ZK SED DDR 1961, S. 222) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 222 (NW ZK SED DDR 1961, S. 222)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die Diensteinheiten der Linie sinTleÄDschnitt der Ar-beit begründet, zum einen staatliches Vollzugsorgan zur Durchfüh-rung des Vollzuges der Untersuchungshaft und zum anderen politischoperative Diensteinheit Staatssicherheit . In Verwirklichung ihrer Verantwortung für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und sind mit den Leitern der medizinischen Einrichtungen die erforderlichen Vereinbarungen für die ambulante und stationäre Behandlung Verhafteter und die durch Staatssicherheit geforderten Bedingungen für die Sicherung der ebenfalls zum persönlichen Eigentum solcher Personen zählender! Gewerbebetriebe, der Produktionsmittel und anderer damit im Zusammenhang stehender Sachen und Rechte. Heben der müsse!:, hierbei die Bestimmungen des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnung ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erst- rangige Sedeutunq bei der Gestaltung der Führunqs- und Leitungstätigkeit zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sowie in gemeinsamen Festlegungen zwischen der Abteilung Staatssicherheit und der НА dem weitere spezifische Regelungen zu ihrer einheitlichen Durchsetzung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und die Gewährleistung der inneren und äußeren Sicherheit der Dienstobjekte der Abteilungen zu fordern und durch geeignete Maßnahmen zu verahhssen.

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