Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 209

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 209 (NW ZK SED DDR 1961, S. 209); I fizierungsplan führten auch in einigen Fällen zu Auseinandersetzungen mit solchen Kollegen und Genossen, die die Notwendigkeit der fachlichen Weiterbildung nicht einsehen wollten. Ein Tierzuchtbrigadier mit Meisterbrief, der auch fähig ist, sein Staatsexamen zu machen, meinte, daß die Ergebnisse in der Tierzucht überwiegend von der Arbeit der Viehpfleger abhingen. Erst nachdem wir ihm in der Diskussion nachwiesen, daß die entscheidende Grundlage für hohe Ergebnisse in der Tierzucht und in der tierischen Produktion gute wissenschaftliche Kenntnisse und ein hohes fachliches Können sind, war er bereit, sich auf das Staatsexamen vorzubereiten. In allen ähnlichen Diskussionen gingen wir immer davon aus, daß die Arbeit nach den fortschrittlichsten wissenschaftlichen Erkenntnissen die Arbeitsproduktivität in der Feld- und Viehwirtschaft wesentlich erhöht und damit auch den erfolgreichen sozialistischen Aufbau auf dem Lande beschleunigt. Es gab auch andere Diskussionen. Wir wollten zum Beispiel eine eigene Winterschule mit Lehrkräften aus der LPG selbst durchführen. Dabei war es manchmal erforderlich, den dafür fähigen Kollegen von der Notwendigkeit seiner Mitarbeit bei der Qualifizierung der Genossenschaftsmitglieder zu überzeugen. So mußte die Parteileitung mit einer Genossin sprechen, die wegen ihrer Kenntnisse sie ist Diplomagronom als Lehrkraft an der Winterschule wirken sollte. Die Genossin erklärte, daß sie mit ihrem Wissen zwar selbst gut arbeiten könne, aber nicht in der Lage sei, Wissen weiterzuvermitteln. Die Aussprachen sollten bewirken, daß ihr Selbstvertrauen wächst. Einerseits wurde ihr die große Verpflichtung aufgezeigt, die sie gegenüber unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat habe, der ihr das Studium ermöglichte, andererseits wiesen die Genossen auf das Ansehen hin, das sie sich durch ihre gute Arbeit unter den Genossenschaftsbauern erworben hat. Heute unterrichtet diese Genossin an der Winterschule im Fach Agrarökonomie, und die Schüler sind mit ihr sehr zufrieden. Die Diskussion in den Brigaden und die vièlen persönlichen Aussprachen der Parteilêitung und dès Vorstandes zum Qualifizierungsplan führten dazu, daß dieser Plan zur Sache aller Genossenschaftsbauern wurde. Annähernd hundert LPG-Mitglieder studieren nach dëm Wahlspruch des VI. Deutschen Bauern-köngresses: „Jeder lernt, keiner ist zu alt dazu!“ Qualifizierte Kader bringen höhere Produktion Die planmäßige Qualifizierung der eigenen Kader hat schon zu meßbaren Ergebnissen bei der Steigerung der Arbeitsproduktivität geführt. Die Genossen und Kollegen haben sich nicht nur gute fachliche Kenntnisse angeeignet. Auch ihr Bewußtsein erhöhte sich und damit ihr Verantwortungsgefühl für die ihnen übertragenen Aufgaben. Dafür einige Beispiele. Die Genossin Skischally qualifizierte sich zur Meisterin der Geflügelzucht, Im Ergebnis ihrer Arbeit entwickelte sich ihre Geflügelzuchtbrigade zui* besten im Kreis ufld kämpft jetzt um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit“. Diese Brigade schloß einen Patenschaftsvertrag mit einer Klasse der Polytechnischen Oberschule Penzlin ab, um den Schülern im Verlauf des polytechnischen Unterrichts außer der Vermittlung praktischer Methoden auch die Perspektive unserer sozialistischen Landwirtschaft anschaulich darzulegen. So will die Brigade die Schüler dafür gewinnen, landwirtschaftliche Berufe zu erlernen. Der Melker Kollege Girra hat mit den von ihm betreuten Kühen einen Gruppendurchschnitt von 3997 Kilo Milch erreicht. Er rief gleichzeitig alle Melker des Bezirks Neubrandenburg auf, am Wettbewerb um die goldene Meikernadel teilzunehmen. Auch in der Schweinezucht führte die Qualifizierung der Kollegen zu guten Ergebnissen. Der Kollege Schwebs hat in seiner Gebrauchsherde 18,2 Ferkèl je Sau und Jahr aufgezogen. Die Schweinezuchtmeisterin Kollegin Post erreichte in der Stämmzucht sogar 21 Ferkel je Sau und Jahr. Die breite Qualifizierung unserer Mitglieder wirkte sich auch positiv auf die Wirtschaftlichkeit der LPG aus. Heute steht der Geldwert der Arbeitseinheit bei 9 DM, während er 1958 noch 0,50 DM betrug. 209;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 209 (NW ZK SED DDR 1961, S. 209) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 209 (NW ZK SED DDR 1961, S. 209)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit besteht. Die erarbeiteten Ansatzpunkte müssen in enger Beziehung zur politisch-operativen Lage gewertet werden, wobei die Regimebedingungen im Operationsgebiet bei der Durchführung operativer Zersetzungsmaßnahmen gegen die Organisatoren und Inspiratoren politischer Unterqrundtätiqkeit gerichtet sind. Die hier dargestellten Möglichkeiten der Durchführung operativer Zersetzungsmaßnahmen sollen beispielhaft aufzeigen, wie Ansatzpunkte genutzt werden können. Dabei gilt es zu beachten, daß selbst- Insbesondere Artikel der Verfassung der Deutschen Demokratische Republik., des Gesetzes über den Ministerrat, des Gesetzes über die Bildung des Ministeriums für Staatssicherhe., des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen ist vorrangig auf die Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei der Durchführung der Strafverfahren zu konzentrieren. Die erforderlichen Maßnahmen, die sich aus der Straftat, der Persönlichkeit der Inhaftierten ergeben die bei Vollzugs- und Betreungsaufgaben zu beachten sind, Ausbau der Informationsbeziehungen und Vervollkommnung des Informationsaustausche, insbesondere zwischen den Leitern der Abteilungen und solche Sioherungs- und Disziplinarmaßnahmen angewandt werden, die sowohl der. Auf recht erhalt ung der Ordnung und Sicherheit in der dienen als auch für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt aus. Es ist vorbeugend zu verhindern, daß durch diese Täter Angriffe auf das Leben und die Gesundheit der Geisel bedenkenlönZzür Erzwingung ihrer Freilassung aus den Untersuchungshaft ans halten und eines freien Abzuges Staatsgrenze der ins kapitalistischeSpiel zu setzen.

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