Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 208

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 208 (NW ZK SED DDR 1961, S. 208); Wir bilden die Kader von morgen aus Wir Genossen der LPG Penzlin vom Typ III im Kreis Waren haben uns vorgenommen, unsere Genossenschaft im schnellen Tempo zu einer sozialistischen Musterwirtschaft zu entwickeln. Diese Aufgabe wurde allen LPG tfom Typ III auf dem 8. Plenum unseres Zentralkomitees und vom VI. Deutschen Bauernkongreß gestellt. Sie in Ehren zu erfüllen, erfordert von uns Partei- und Wirtschaftsfunktionären in diesen LPG, sich besonders um die Kader von morgen zu kümmern. Obwohl die Partei auf dem 8. Plenum die Organe der Staatsmacht verpflichtet hat, die planmäßige Qualifizierung der Kader in der Landwirtschaft zu organisieren, können die Vorstände der LPG sich nicht ihrer eigenen Verantwortung gegenüber dieser Aufgabe entziehen. Wir können einfach nicht über die Perspektive der LPG, über die Wege zur maximalen Steigerung der Marktproduktion und zur Anwendung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts sprechen, wenn wir uns nicht gleichzeitig Gedanken darüber machen, mit welchen Menschen wir eine sozialistische Musterwirtschaft auf bauen wollen. Das kann nur ein allseitig gebildeter Mensch sein, der Wissenschaft und Technik meistert. Planmäßig die Kader entwickeln Bei der Beratung der Perspektive unserer LPG bis 1965 machte die Parteileitung den Vorstand darauf aufmerksam, daß der Perspektivplan erst dann vollständig ist, wenn er neben der Entwicklung der Produktion nach Produktionsbereichen, Menge und Qualität auch zeigt, welche leitenden Kader und welche Fachleute dazu notwendig sind. Es wurde dem Vorstand der LPG vorgeschlagen, einen Qualifizierungsplan auszuarbeiten, der einmal die Entwicklung leitender Kader und Spezialisten und zum anderen die fachliche Weiterbildung aller Genossenschaftsmitglieder vorsieht. Dieser Plan sollte dann mit allen LPG-Mitgliedern in den Brigaden beraten und in der Mitgliederversammlung beschlossen werden. Die Parteileitung machte ihrerseits Vorschläge, welche Genossen sich auf Parteischulen ein größeres politisches Wissen aneignen sollen, damit auch die gesellschaftliche Arbeit, besonders die Arbeit in den fünf Produktionsbereichen, ein höheres Niveau erhält. Das heißt, die Parteileitung forderte, daß die Kader aus der LPG selbst entwickelt werden, besonders Frauen und Jugendliche. Der LPG-Vorstand erarbeitete einen Kaderbedarfsplan, der konkret enthält, welche Funktionen in den Produktionsbereichen Feldwirtschaft, Viehwirtschaft, Technik, Verwaltung und Bauwesen in den nächsten Jahren besetzt werden müssen und welche Kenntnisse dazu notwendig sind. Über neunzig Funktionen wies der Kaderbedarfsplan auf. Diplomlandwirte, Zootechniker, Feldbaumeister, Tierzuchtmeister, Lehrausbilder, Finanzwirtschaftler und über 70 Facharbeiter und Spezialisten waren darin aufgeführt. Auf dieser Grundlage entstand der Entwurf eines Qualifizierungsplanes, der auf Beschluß des Vorstandes in den Brigaden beraten und vervollständigt wurde. Der Qualifizierungsplan ging aus von den Interessen und Fähigkeiten der in Frage kommenden LPG-Mitglieder. In ihm war niedergelegt, auf welchem Gebiet jeder einzelne seine Kenntnisse erweitern sollte und wie das geschehen könne. Da war nicht nur der Besuch der LPG-Hochschule, der Fachschule, der Sonderlehrgänge oder der Winterschule vorgeschlagen, sondern auch der künftige Einsatz der Genossenschaftsbauern nach erfolgtem Schulbesuch. Die Parteileitung hatte mit Recht gefordert, daß jedes für die Qualifizierung vorgeschlagene LPG-Mitglied auch den Zusammenhang zwischen der Perspektive der Genossenschaft und seiner eigenen Perspektive sieht. Jeder Genossenschaftsbauer sollte wissen, daß er mit größeren Kenntnissen mehr leisten, also auch mehr verdienen würde. Überzeugen und nicht bestimmen Die Diskussionen in den Brigaden und die persönlichen Aussprachen zum Quali- 203;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 208 (NW ZK SED DDR 1961, S. 208) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 208 (NW ZK SED DDR 1961, S. 208)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung zu verallgemeinern. Er hat die notwendigen VorausSetzungen dafür zu schaffen, daß bestimmte in der Arbeitskartei enthaltene Werte ab Halbjahr zentral abgefragt werden können. Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung - wenn es die Umstände zulassen - dies mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie abzustimmen, Bei der Durchführung von Disziplinär-, Sicherungs- und Zwangsmaßnahmen ist zu gewährleisten, daß im Strafvollzug und in den Unt er such.ungsh.af tan alten die Straf-und Untersuchungsgef angehen sicher verwahrt, bewaffnete Ausbrüche, Geiselnahmen und andere terroristische Angriffe mit dem Ziel des Verlas-sens des Staatsgebietes der sowie des ungesetz liehen Verlassens durch Zivilangesteilte. Die Diensteinheiten der Linie haben in eigener Verantwortung und in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Umgang mit den Inhaftierten weisungsberechtigt. Nährend der medizinischen Betreuung sind die Inhaftierten zusätzlich durch Angehörige der Abteilung abzusichern.

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