Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 1221

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1221 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1221); sam ist und ihm die Interessen des Volkes und des Landes über alles gehen. In dieser Richtung ist heute auch die Arbeit mit jedem einzelnen Kommunisten zu verstärken. Das wirksamste und mächtigste Hilfsmittel zur ideologischen Erziehung der Kommunisten ist das Programm der KPdSU. Mit seinem ganzen Inhalt ist es auf den Kommunismus ausgerichtet. Und da der Weg zu dem lichten, heute nicht mehr fernen Ziel über die Schaffung der materiell-technischen Basis des Kommunismus führt, ist der Aufbau dieser Basis das Wichtigste, worauf die Partei die Aufmerksamkeit aller ihrer Organisationen konzentriert. Das ist auch das Wichtigste in der Arbeit des Kommunisten. Von nicht unwichtiger Bedeutung für die erfolgreiche Lösung dieser Aufgabe ist das Tätigkeitsfeld der Kommunisten. In den letzten Jahren wurde eine große Arbeit zur. besseren Verteilung der Parteikräfte geleistet. Ihr wichtigstes Ergebnis war der Übergang von Kommunisten in den Produktionsbereich. Verstärkt vollzog sich dieser Prozeß in der Landwirtschaft. Auf Parteikonferenzen und Parteitagen wurde fast überall die steigende Zahl der Kommunisten unmittelbar an den Produktionsabschnitten her.vorgeho-ben, dabei in so entscheidenden Zweigen wie der Viehzucht, dem Anbau technischer Nutzpflanzen usw. Auch in der Industrie ist dieser Prozeß festzustellen: ein beträchtlicher Teil der Kommunisten ist aus der Verwaltung in* die Produktion gegangen. Dadurch sind in vielen Grundorganisationen bis zu drei Viertel der Kommunisten unmittelbar in der industriellen und landwirtschaftlichen Produktion, im Verkehr, im Bauwesen usw. beschäftigt. Der Bereich der materiellen Produktion war und bleibt entscheidend für die beschleunigte Vorwärtsbewegung des Landes zum Kommunismus. Die wahre Rolle, die Berufung, die Bestimmung des Kommunisten, in der Vorhut zu stehen, kann nirgends in solchem Maße realisiert werden wie in einem Betrieb, in einer Kollektivwirtschaft, auf einer Baustelle, in einem Laboratorium, wo sich der Erfolg unserer Pläne entscheidet. Aber weshalb soll man es verschweigen: es gibt beispielsweise Kollektivwirtschaften, wo alle irgendwie „leitenden Posten“, einschließlich des Rechnungsführers und des Lagerverwalters, von Kommunisten bekleidet werden, während auf dem Feld, in der Farm, in der Baubrigade von ihnen nichts zu sehen ist. So gibt es im Lenin-Kolchos im Rayon Sengilejewo, Gebiet Uljanowsk, 57 Kommunisten, aber nicht ein einziger ist unter den Melkern, Schweine- und Schafzüchtern zu finden, und überhaupt sind von ihnen in der Produktion nur zwei beschäftigt. Einen solchen Zustand zu ändern, hilft die Rolle der Grundorganisation in der Kollektivwirtschaft bedeutend zu erhöhen. Ein Parteimitglied hat in allem Vorbild zu sein. In der Produktion m,uß es ein Mensch mit unermüdlicher Tatkraft und Initiative, ein beharrlicher Neuerer und Verfechter alles Wertvollen sein, was das Schöpfertum der Massen hervorbringt. Eine bedeutend größere Energie muß der Kommunist heute auch auf gesellschaftlichem Gebiet aufbringen. „Die Parteiarbeit ist im Grunde genommen die Sphäre der gesellschaftlichen Tätigkeit“, sagte Genosse N. S. Chruschtschow, „und die aktive Teilnahme an ihr ist die Pflicht eines jeden Kommunisten“. Die Möglichkeiten dazu sind noch nie so groß gewesen wie heute. Immer stärker entwickelt sich das gesellschaftliche Prinzip in der Tätigkeit der Parteiorganisationen. Die Kommunisten müssen die Seele, die aktivste Kraft in den Sowjets, den Gewerkschaften, der Genossenschaft, den wissenschaftlich-technischen Gesellschaften usw. sein. Eine wichtige Pflicht der Parteiorganisation ist es, ihre Kräfte besser aufzuschlüsseln, die Arbeit richtig zu verteilen und nicht zuzulassen, daß ein Teil der Kommunisten überlastet ist, während ein anderer nur „anwesend“ ist. * In * den Beschlüssen des XXII. Parteitages der KPdSU wird dem innerparteilichen .Leben, der weiteren Entwicklung der Leninschen Normen und der Festigung des Prinzips der kollektiven Leitung 1221;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1221 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1221) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1221 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1221)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Bei der Durchführung der Besuche ist es wichtigster Grunde satzrri dle; tziiehea: peintedngön- söwie döLe. Redh-te tfn Pflichten der Verhafteten einzuhalten. Ein wichtiges Erfordernis für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung der durch die Mitarbeiter richten muß. Es ist weiterhin notwendig, die wichtigsten Aufgaben zu charakterisieren, die zu lösen sind, um diese Ziele in der täglichen Arbeit stets gewachsen zu sein. Durch die politisch-ideologische und tschekistische Erziehungsarbeit muß den ein reales und konkretes Feindbild vermittelt werden. Das bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung und Durchführung als auch auf den Abschluß von Untersuchungshandlungen gegen Angehörige Staatssicherheit sowie auf weiterführende Maßnahmen, Ausgehend vom aufzuklärenden Sachverhalt und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Erforschung dominierender und differenzierter Motive für eine inoffizielle Zusammenarbeit, Charaktereigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten, politische Ein-stellüngen zu schematisch und oberflächlich erfolgt.

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