Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 1167

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1167 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1167); läufig auch zu falschen Schlüssen über seinen Erziehungsauftrag-. So, waren seine Englischstunden gekennzeichnet durch rein formale Unterrichtsmethoden, indem er sich nur auf das Lehrbuch beschränkte. In seinem Unterricht hat er zwar die Bauwerke und Landschaften des Inselreiches behandelt, jedoch den Schülern beispielsweise nicht gesagt, daß auch dort die Mehrheit der Bevölkerung gegen den westdeutschen Militarismus ist und eine friedliche Lösung der deutschen Frage wünscht. Alle Mitglieder des Pädagogischen Rates (und später in weiteren Aussprachen auch wieder die Genossen) wiesen ihrem Kollegen eindeutig nach, daß auch der Fachlehrer einen festen, politischen Standpunkt gewinnen muß. Denn auch im Fachunterricht muß die Einheit von Bildung und Erziehung gewährleistet sein. Zu meinen, die Erziehung müsse in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern erfolgen, ist pädagogisch falsch. Die Ratssitzung war für alle sehr aufschlußreich. Bewies sie doch, daß ein Lehrer, der nicht mit dem Kampf der Arbeiterklasse verbunden ist, die Schüler nicht zu sozialistischen Menschen erziehen kann. Die offene und prinzipielle Diskussion förderte die Einheit im Handeln des Lehrerkollektivs und bewirkte eine zielstrebige Arbeit innerhalb des Pädagogischen Rates. Jetzt sind alle Kollegen intensiver als bisher um ihre politische und fachliche Qualifizierung bemüht. Das spiegelt sich auch in der Tätigkeit der Fachgruppen wider. So beschäftigte sich sehr bald die Fachgruppe Gesellschaftswissenschaften j mit der Frage, wie die ständige Behandlung aktueller politischer Fragen im Unterricht gesichert wird. Die Fachgruppe beschloß, eine Hospitation bei einem Kollegen durchzuführen und über die gemeinsame Auswertung dieser Hospitation die Aussprache zu führen, wie die Fächer Geschichte und Staatsbürgerkunde für die klassenmäßige Erziehung unserer Schüler verbessert werden können. Den FDJ-Leitungen helfen Wie hat die Parteiorganisation ihren Beschluß über die Hilfe für die FDJ verwirklicht? Für die klassenmäßige Erzie- hung der Schüler spielt die FDJ, die als sozialistische Massenorganisation die Jugend zur Liebe zur ’Arbeiterklasse und ihrer Partei erziehen soll, an der Erweiterten Oberschule eine große Rolle. Ein Leitungsmitglied wurde beauftragt, in diesem Schuljahr die Zentrale Schulgruppenleitung systematisch anzuleiten und ihr zu helfen. Die Leitung legte fest, daß es bei dieser Hilfe darauf ankommt, die gewählten Leitungen der FDJ zu befähigen, selbständiger zu arbeiten. Die Parteileitung führte gemeinsam mit dem Genossen Direktor und der Zentralen Schulgruppenleitung eine Schulung des FDJ-Aktivs durch. Dabei ging es darum, Klarheit in den aktuellen politischen Fragen zu schaffen und alle Aktivmitglieder zu veranlassen, um die Verwirklichung des Kampfappells des Zentralrates zu kämpfen. In den 11. und 12. Klassen stellten die Freunde die Notwendigkeit des Eintritts in die bewaffneten Organe für jeden Jungen nach dem Abitur in den Mittelpunkt ihrer politischen Arbeit. Bei den Aussprachen in den FDJ-Gruppen trat wiederholt die Meinung der Schüler auf, sie könnten dem Staat mehr dienen, wenn sie studieren würden. Andere wieder unterschätzten die Gefährlichkeit des westdeutschen Imperialismus. Die Parteileitung beauftragte die Genossen Lehrer, der FDJ bei der Klärung dieser Fragen zu helfen. Auch führten Genossen individuelle Aussprachen mit einzelnen Schülern und Eltern. Das Ergebnis dieser vom Standpunkt der Arbeiterklasse aus geführten Überzeugungsarbeit war, daß sich alle 63 Jungen der 11. und 12. Klassen bereit erklärten, nach dem Abitur in die bewaffneten Organe einzutreten. Einen entscheidenden Einfluß auf die Schüler aber hatte auch die vorbildliche patriotische Haltung der Lehrer, die sich zu Reservistenlehrgängen der NVA verpflichtet hatten. Gestützt auf diesen Erfolg, begann die FDJ an Hand des „Offenen Briefes der Jugendbrigade ,Solidarität4 des VEB Elek-trokohle an die Klasse 12 В 1 der Kant-Oberschule Berlin-Lichtenberg“ die Diskussion über die Gefährlichkeit des Hörens von Westsendern zu führen. Hier unterstützten ebenfalls alle Genossen die FDJ. Uber vier Wochen dauerten 1167;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1167 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1167) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1167 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1167)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

In der politisch-operativen Arbeit ist schöpferische erforderlich; denn Entwerfen von Varianten, Entwickeln von operativen Kombinationen, Aufbau von Legenden, Planung komplexer operativer Maßnahmen und Aufklärung der Pläne und Absichten des Gegners und die Einleitung offensiver Gegenmaßnahmen auf politischem, ideologischem oder rechtlichem Gebiet, Aufdeckung von feindlichen Kräften im Innern der deren Unwirksammachung und Bekämpfung, Feststellung von Ursachen und begünstigenden Bedingungen der konkreten Straftat sowie effektiver Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Straftaten und zur Festigung Ordnung und Sicherheit im jeweiligen Bereich; zur weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden Befehle und Weisungen im Referat. Bei Abwesenheit des Leiters der Abteilung und dessen Stellvertreter obliegt dem diensthabenden Referatsleiter die unmittelbare Verantwortlichkeit für die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft müssen dabei durchgesetzt und die Anforderungen, die sich aus den Haftgründen, der Persönlichkeit des Verhafteten und den Erfоrdernissen der Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung.

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