Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 116

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 116 (NW ZK SED DDR 1961, S. 116); aas einem bestimmten Grunde: Durch strengste Sparsamkeit wird der Reichtum der gesamten sozialistischen Gesellschaft vergrößert. Das ermöglicht dem sozialistischen Staat, das Tempo der Produktion zu erhöhen. Je mehr wir an Material, Zeit und Geld einsparen, desto mehr, bessere und schönere Fernsehgeräte, Motorräder und Kleinwagen können wir produzieren. Es liegt daher im persönlichen Interesse, wenn jeder Kollege im Betrieb mit jedem Gramm, mit jedem Millimeter und jeder Minute spart. Die strengste Sparsamkeit ist ein ständiges Prinzip der sozialistischen Wirtschaft. Die Kollegen, die nach der Hilfe der sozialistischen Länder fragten, verwiesen wir auf die Verhandlungen der Regierungsdelegation der UdSSR und der DDR über ökonomische Fragen, die während der Moskauer Beratung geführt wurden. In diesen Verhandlungen wurde die Vergrößerung der beiderseitigen Warenlieferung im Jahre 1961, besonders eine bedeutende Erweiterung der Lieferungen von Schwarzmetallen, Eisen- und Manganerzen, Buntmetallen, chemischen Erzeugnissen und anderen Waren, aus der UdSSR in die DDR festgelegt. Ergebnis der politischen Diskussion große ökonomische Erfolge Die von unserer BPO, den Gewerkschaften und der FDJ geführten politischen Diskussionen hatten bereits im vergangenen Jahr große ökonomische Auswirkungen. Sie regten die Initiative der Kollegen an, den Produktionsprozeß zu verbessern und durch Verbesserung-* Vorschläge große Einsparungen zu erzielen. So überprüften unsere Kollegen in der Abteilung Dreherei die Technologie der Federspindelfertigung. Sie stellten fest, daß diese Fertigung unrentabel ist. Viel Zeit und Geld ging unserer Volkswirtschaft verloren, weil die vorhandene Kapazität nicht voll ausgenutzt wurde und die Kosten der Herstellung zu hoch waren. Mehrere Kollegen der Abteilung Dreherei erarbeiteten daher gemeinsam mit den Technologen einen Vorschlag zur Veränderung des Produktionsprozesses. Dazu fuhren sie nach Ammendorf, um im VEB Waggonbau die Herstellungsweise der Federspindeln zu studieren. Das Ergebnis der Studien wurde in der Dreherei diskutiert. Die besten Vorschläge faßten die Kollegen in einer einheitlichen Maßnahme zusammen. So entstand die Taktfertigung der Federspindeln in unserem Betrieb, wodurch noch nicht zu übersehende, aber sicherlich sehr hohe Einsparungen erzielt wurden. Einige Waggonbaubetriebe können die Fertigung von Federspindeln auslaufen lassen und ihre Maschinen auf eine andere Produktion umstellen, da unser Werk diese Betriebe mitbeliefern kann. Andere Genossen und Kollegen unserer Abteilung Dreherei überprüften den Herstellungsprozeß der Ringe für diese Federspindeln und erarbeiteten einen VerbesserungsVorschlag, durch den ebenfalls hochwertiges Material eingespart wurde. Während für diese Ringe nach der alten Fertigungsweise 50,9 Tonnen Stahlblech benötigt wurden, werden jetzt nur noch 24 Tonnen gebraucht. Neben der Einsparung von 27 Tonnen Blech konnte die Bearbeitungszeit um 1680 Stunden verkürzt werden. Daß auch unsere sozialistischen Arbeitsgemeinschaften große Anstrengungen zur Verwirklichung des Prinzips der strengsten Sparsamkeit unternehmen, beweisen einige Beispiele. So arbeitete die sozialistische Arbeitsgemeinschaft „OOr-Wagen“, die von unseren Genossen Ingenieur Erfurt geleitet wird, technischorganisatorische Maßnahmen zur Einsparung von Material aus, wodurch bei den OOr-Wagen ein Verhältnis des Eigengewichts zur Nutzlast von 1 zu 3,1 erreicht werden konnte. In Auswertung der Programmatischen Erklärung verpflichteten sich die Mitglieder dieser sozialistischen Arbeitsgemeinschaft, die Konstruktion der Fahrzeuge so durchzuarbeiten, daß 20 bis 30 Prozent unberuhigten Stahl eingesetzt werden können Eine andere sozialistische Arbeitsgemeinschaft, die vom Kollegen Ingenieur Schiller geleitet wird, setzte sich das Ziel, die Unabhängigkeit von westdeutschen Importen bei der Produktion der Zementbehältertransportwagen zu erreichen. Sie haben aus eigenen Rohstoffen eine Gummidüse zur staublosen Entleerung der Waggons entwickelt, wodurch wir auf den Ankauf einer Lizenz aus Westdeutschland verzichten konnten. Diese Gummidüse übertrifft die westdeutsche Ausführung an Haltbarkeit. 330 000 DM Lizénzkosten werden eingespart. Um auch in diesem Jahr große Erfolge im Kampf um strengste Sparsamkeit zu erzielen, legte die Parteileitung fest, daß die Dokumente der Moskauer Beratung und des 11. Plenums des Zentralkomitees im Mittelpunkt der Erziehungsarbeit stehen müssen. Joachim Reimann Parteisekretär im VEB Waggonbau in Niesky 116;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 116 (NW ZK SED DDR 1961, S. 116) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 116 (NW ZK SED DDR 1961, S. 116)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit nach dem Primat der Vorbeugung in dar politisch-operativen Arbeit im Sinnees darf nichts passieren durch die Aufdeckung und Aufklärung der Ursachen und Bedingungen für feindlich-negative Einstellungen und Handlungen ist eine wesentliche Grundvoraussetzung für die Durchsetzung des Primats der Vorbeugung im Staatssicherheit durch die Zurückdrängung, Einschränkung, Neutralisation bzvj. Beseit igung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag, Berlin Erich Honecker, Die Aufgaben der Parteiorganisationen bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der - Referat auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? wurden in guter Qualität erfüllt. Zur Unterstützung cor politisch-operativen Aufklarungs- und Ab-wehrarbeit anderer Diensteinneiten Staatssicherheit wurden., üoer, Auskunftsersuchen zu Personen ozwsännen-hängen aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit sein. Sie sind nur in dem Maße zu befriedigen, wie das zur Festigung der Zusammenarbeit beiträgt und durch operative Arbeitsergebnisse gerechtfertigt ist.

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