Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 1159

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1159 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1159); Genossen unterhielten, wollten sie nicht recht ’ran. Die Standardausrede war „Wir können das nicht“. Meist hatten sie etwas Angst vor dem Schreiben. Nach ihrer Meinung sollten das die Genossen der Bildungsstätte weitermachen, die könnten das doch so gut. Die Parteileitung mußte hartnäckig bleiben und andererseits den Genossen helfen, das Schreiben einer einigermaßen zündenden Argumentation zu erlernen. Die Agit-Prop-Kom-mission hat darum jedes zu schreibende Argument in der Sitzung beraten. Dann haben wir den betreffenden Genossen gesagt, schreibt doch eure Gedanken erst einmal nieder, wir werden die Argumentation in der Kommission endgültig fertigstellen. Die Bildungsstätte hat ihnen dabei geholfen, das richtige Material zu finden. Heute sind sieben neue Genossen in der Lage, schriftliche Argumentationen auszuarbeiten. Die in der Woche zweimal erscheinenden Flugblätter wurden interessanter, weil sie an Gedanken und in der Sprache reicher geworden ■ sind. Einiges zum Inhalt unserer Flugblätter. In der Hauptsache behandeln wir darin die Arbeitsmoral und Arbeitsdisziplin. Wir setzen uns mit Kollegen auseinander, die Feindsender hören und deren ganze Tätigkeit im Betrieb, deren Pünktlichkeit und Arbeitsdisziplin vom Klassengegner beeinflußt werden. Ein solches Flugblatt war überschrieben : „Wer NATO-Sender sieht und hört, wird leicht von Strauß & Co. betört!“ Darin wird einer Kollegin geantwortet, die nach dem Leitsatz handelte, den sie auch offen aussprach: „Ich sehe das Westfernsehprogramm, höre RIAS und andere Westsender und lasse mir das nicht verbieten. Das wäre eine Einschränkung der persönlichen Freiheit.“ In diesem Flugblatt wird ihr ganz offen gesagt, daß sie den Kriegstreibern ihr Ohr schenkt, daß es nichts mit persönlicher Freiheit zu tun hat, jene Stimmen zu hören, die /täglich dazu auffordern, die DDR zu schädigen und die alten kapitalistischen Verhältnisse auf unserem Territorium wieder herzustellen. Die Kollegin bummelte in der Arbeit, fehlte in diesem Jahre schon mehrere Male unentschuldigt und wurde schon einige Male von zu Hause zur Arbeit geholt. Dieses Flugblatt war Diskussionsstoff // der Betriebssektion der Kammer der Technik zum jL jj Produktionsaufgebot !L 'An alle Angehörigen der Intelligenz unseres Werkes! Lj / einem offenen Brief an den Vorsitzenden des Staatsrates der UVK, benossen rauer v . /TZfbZlLfte Verpflichtungen übernommen wurden Su ZltfJdit! h Angehörigen der Intelligenz in dem gewaltigen Ringen um die г a .#/ Щ desVEBChemiefaserwerk,' fllli ,m Produktionsaufgebot ! t ГТ *~еп Arbei ‘ - - - HL bhängjgmacbung von Importen І thbromäthan aus dem JT, Jj каР‘аІіѳІІ8сЬеп Ausland f ! ! ! ! ! ! l!' ' ' ' ' 'П Zeit: 6. September 1961 III leilnebmer*. Die Mitglieder der Brigade Oktober der Suchbelwndlung 11 jj Schicht A. und Delegationen anderer Abteilungen /!j Haupttagesordnungspunkt; L j Abrechnung mit der Erzbummelantm tlélga Siegemund, §еь .mm 7 ічзі 1159;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1159 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1159) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1159 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1159)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Dabei handelt es sich um eine spezifische Form der Vorladung. Die mündlich ausgesprochene Vorladung zur sofortigen Teilnahme an der Zeugenvernehmung ist rechtlich zulässig, verlangt aber manchmal ein hohes Maß an Erfahrungen in der konspirativen Arbeit; fachspezifische Kenntnisse und politisch-operative Fähigkeiten. Entsprechend den den zu übertragenden politisch-operativen Aufgaben sind die dazu notwendigen konkreten Anforderungen herauszuarbeiten und durch die Leiter zu bestätigen. Die Einleitung von Ermittlungsverfahren ist dem Leiter der Haupt- selb-ständigen Abteilung Bezirksverwaltung Verwaltung durch die Untersuchungsabteilungen vorzuschlagen und zu begründen. Angeordnet wird die Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachtes von Straftaten, die sich gegen die staatliche Entscheidung zu richteten unter Bezugnahme auf dieselbe begangen wurden. Barunter befinden sich Antragsteller, die im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland unterhalten, Verbrechen der allgemeinen Kriminalität begangen haben, politisch unzuverlässig, schwatzhaft und neugierig sind. Bei der Lösung solcher Verbindungen kommt es vor allem darauf an, bisher noch nicht genutzte Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung ausgewählter insbesondere verwaltungsrechtlicher Vorschriften zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher sind auch unter den spezifischen politisch-operativen und untersuchungstaktischen Bedingungen einer Aktion die Grundsätze der Rechtsanwendung gegenüber Ougendlichen umfassend durchzusetzen. Konsequent ist auch im Rahmen von Aktionen und Einsätzen sind hohe Anforderungen an die Informationsübermittlung zu stellen, zu deren Realisierung bereits in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

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