Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 1148

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1148 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1148); haben alle Genossen die richtigen Lehren "gezogen und in ihren Brigaden dafür gesorgt, daß das Produktionsaufgebot richtig mit der Klärung politischer Grundfragen verbunden wird. Wirtschaftsfunktionäre leiten jetzt besser Das Produktionsaufgebot stellt an die Wirtschaftsfunktionäre hohe Anforderungen. Um die persönliche Verantwortung der Leiter zu erhöhen, hat unsere Parteileitung in den letzten Wochen ständig kontrolliert, wie diese ihre Aufgaben lösen. Mitglieder der Parteileitung nehmen an bestimmten Beratungen teil, um über den Arbeitsstil der einzelnen Leiter besser im Bilde zu sein. So ist es uns zum Beispiel gelungen, die Methode der täglichen Planeinschätzung zu verändern. Seit geraumer Zeit kommen täglich die verantwortlichen Leiter zusammen, um über das Planergebnis des Vortages zu beraten. Bis vor kurzem wurden dort die guten Leistungen und die Mängel im Produktionsablauf nur charakterisiert. Manchmal wurde sogar festgestellt, warum es an diesem oder jenem Abschnitt nicht richtig geklappt hat. Aber nur selten legten die Leiter dar, wie sie die bekannt gewordenen Mängel beseitigen werden. Im Verlauf des Produktionsaufgebotes sind wir einen Schritt weitergekommen. In diesen Beratungen wird jetzt nicht nur festgestellt, sondern auch protokollarisch festgelegt, wie, bis wann und was unter wessen Verantwortung verändert werden muß. Wir haben erreicht, daß die verantwortlichen Leiter nach der Planeinschätzung sofort in die Brigaden gehen, um ah Ort und Stelle und mit Hilfe der Kollegen aufgetretene Schwierigkeiten zu beheben. Eine besondere Frage der Leitungstätigkeit ist die Arbeit der Meister. Daher beschäftigte sich unsere Parteileitung in letzter Zeit gründlich mit der Rolle des Meisters in der Produktion. Während des Produktionsaufgebotes traten verschiedentlich Havarien auf, die zum Teil dazu beitrugen, daß noch nicht alle Planschulden beseitigt werden konnten. Die Parteileitung beauftragte den Werkdirektor, eine Analyse aller Havarien zu machen und diese zur Beratung vorzulegen. Die Analyse gab Anlaß zu ernsten Überlegungen. Es zeigte sich, daß die meisten Havarien in die Zeit des Schichtwechsels fielen und besonders dort auftraten, wo der Meister beim Schichtwechsel nicht zugegen ist. Wir empfahlen dem Werkdirektor, den nächsten „Tag des Meisters“ unter das Motto „Der Meister und das Produktionsaufgebot“ zu stellen. An diesem Tage wurde den Meistern erklärt, daß sie im Produktionsaufgebot mit gutem Beispiel vorangehen müssen. Sie haben die Pflicht, die Brigaden in jeder Weise zu unterstützen. Daher geht es nicht an, daß der Meister eine halbe Stunde vor Arbeitsschluß die Produktionsstätten verläßt, um im Büro seine schriftlichen Arbeiten zu erledigen. Ein Teil der Meister wollte das nicht verstehen. Mit der fadenscheinigen Begründung,4 ihre Meisterbereiche seien so groß, daß sie nicht an jedem Arbeitsplatz sein könnten, lehnten sie ihre Anwesenheit beim Schichtwechsel ab. Andere Meister widersprachen ihnen. Als Meister, sagten sie, sind wir für die Ordnung und für die Disziplin, in unserem Bereich voll verantwortlich. Die Analyse der Havarien beweist, daß doch gerade in der letzten halben Stunde die Aufmerksamkeit und die Disziplin der Kollegen nachläßt und deshalb besonders die Anwesenheit des Meisters erforderlich ist. Die Auseinandersetzung mit den Meistern ist noch in vollem Gange. Aber schon jetzt haben einige die richtigen Schlußfolgerungen gezogen. Sie haben begriffen, daß sie nicht nur Leiter von Produktionsabschnitten, sondern auch politische Erzieher von Kollektiven sein müssen. Bisher haben in unserem Werk 30 Brigaden konkrete Verpflichtungen im Produktionsaufgebot übernommen. Jetzt sind wir dabei, unter Führung der APO die Aussprachen in den Gewerkschaftsgruppen auf ein noch höheres politisches Niveau zu heben, weil wir dann noch größere Erfolge erzielen werden. Hans-Georg Knorre Parteisekretär im VEB Zementwerke in Karsdorf 1148;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1148 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1148) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1148 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1148)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände durch Einflußnahme auf die dafür zuständigen Organe, Betriebe, Kombinate imd Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen weitgehend auszuräumen, weitere feindlich-negative Handlungen zu verhindern und Maßnahmen zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung dient er mit seinen Maßnahmen, Mittel und Methoden dem Schutz des Lebens und materieller Werte vor Bränden. Nur durch die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft bzw, des StrafVollzugsgesetzes,Angehörige von Betrieben, staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen, die auf der Grundlage der Ziffer der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die PerehrdLiohkeit des Beschuldigten dazu geeignet ist, ein umfassendes, überprüftes Geständnis vorliegt oder die vorhandenen Beweismittel überzeugend die begangenen Verbrechen dokumentieren.

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