Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 1143

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1143 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1143); würde unseren Gegnern und rückständigen Kräften Wasser auf ihre Mühlen gegossen. Das Gegenteil ist der Fall. Niemand wird bestreiten, daß trotz aller Mängel und Schwächen auch auf dieser Baustelle des Sozialismus Großes geleistet worden ist. Aber gerade die Erfahrungen der KPdSU, wie sie auf dem XXII. Parteitag vermittelt wurden, beweisen von neuem die Leninsche These, daß Kritik und Selbstkritik das Entwicklungsgesetz der sozialistischen Gesellschaft ist. Sind nun die hier kritisierten Mängel allein den verantwortlichen Wirtschaftsfunktionären zuzuschreiben dem einzelnen der vielleicht mit dem gleichen Elan wie mancher junge Arbeiter seinen Auftrag für diese Großbaustelle übernommen hat? Niemand kann ihm seine persönliche Verantwortung, die ihm von unserem Staat übertragen wurde, abnehmen. Aber jeder ist zugleich Angehöriger eines Kollektivs seines Arbeitskollektivs, seiner Parteiorganisation, seiner Gewerks chaftsgruppe. Erziehen und selbst Vorbild sein Den Kern der Sache traf in der Parteiversammlung der alte Genosse Mußgang, seit 1918 in der Arbeiterbewegung organisiert: Er sagte: „Im Kapitalismus wird einer, der sich seinen Aufgaben gegenüber gleichgültig verhält, entlassen. Wir ( entlassen ihn nicht, wir müssen ihn erziehen. Deshalb müssen sich Parteileitung und BGL auch mit diesem Bauleitungskollektiv beschäftigen. Wer soll denn die Erziehung durchführen? Wir Genossen sind doch dazu da. Wir müssen Vorbild sein, auch in unseren Brigaden.“ Der Parteisekretär, Genosse Günther, faßte die mit großer Verantwortung geführte Diskussion dieser Parteiversammlung zusammen und zog die Schlußfolgerung, daß sich die Partei in der Vergangenheit nicht ernsthaft genug mit den Signalen über Mängel in der politischen und ökonomischen Führung beschäftigt hat und daß sowohl die Parteileitung als die Leitungen der Massenorganisationen und die Bauleitung ihre Arbeitsweise entscheidend verbessern müssen. Dazu ist es notwendig: den Parteiaufbau in Ordnung zu bringen und die Parteikräfte richtig zu verteilen, mit Parteiaufträgen zu arbeiten und eine strenge Kontrolle über die Durchführung der Beschlüsse zu führen, die politisch-ideologische Erziehungsarbeit zu verstärken und dafür zu sorgen, daß die Vorschläge und Hinweise der Arbeiter geachtet und ausgewertet werden. Eine Anzahl von Genossen erhielt den Parteiauftrag, den XXII. Parteitag in den einzelnen Brigaden auszuwerten und in Verbindung damit den Genossen und Kollegen zu helfen, sich dem Produktionsaufgebot für die Vorbereitung des Friedensvertrages anzuschließen. Die Versammlung beauftragte die Parteileitung, den vorgelegten Beschluß mit den Hinweisen der Genossen zu ergänzen und eine exakte Kontrolle über seine Durchführung zu organisieren. Wir sind davon überzeugt, daß die leitenden Funktionäre auf der Großbaustelle des Erdölverarbeitungswerkes Schwedt aus den Auseinandersetzungen der letzten Woche, die auf, den verschiedenen Ebenen geführt wurden, wichtige Lehren für ihre Arbeit gezogen haben. Sie haben begonnen, mit Hilfe der übergeordneten Partei- und staatlichen Organe ihre politische, ökonomische und organisatorische Leitungstätigkeit zu verbessern. Erste Voraussetzung dazu ist allerdings die enge Verbindung mit den Arbeitsbrigaden und die Massenkontrolle über die Durchführung der Aufgaben. Der „Neue Weg“ wird in Kürze die verantwortlichen Genossen auf fordern, zu berichten, wie sie der Brigade Grünberg und den anderen Brigaden geholfen und wie sie zur Entwicklung des Produktionsaufgebotes in ihrem Werk beigetragen haben; denn, wie Genosse Chruschtschow auf dem Parteitag sagte, „die Kraft des guten Beispiels wächst, darauf baut sich unsere Erziehung auf“. Irma Verner 1143;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1143 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1143) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1143 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1143)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die sich aus den Parteibeschlüssen soY den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte stellt an die Diensteinheiten der Linie Untersuchung anspruchsvolle Aufgaben zu lösen sowie Verantwortungen wahrzunchnen. Die in Bearbeitung genommenen Ermittlungsverfahren sowie die Klärung von Vorkommnissen ind in enger Zusammenarbeit mit den anderen politisch-operativen Diensteinheiten umfassend zu nutzen, um auf der Grundlage der in der politisch-operativen Vorgangsbearbeitung erarbeiteten Feststellungen dazu beizutragen, die im Rahmen der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougend-licher durch den Genner. Das sozialistische Strafrecht enthält umfassende Möglichkeiten zur konsequenten, wirksamen unc differenzierten vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher zu vermitteln und Einfluß auf ihre Anwendung Beachtung durch Mitarbeiter des Staatsapparates bei der Durchführung von Ordnungsstrafen zu nehmen, Die Lösung der Aufgaben zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Angriffe negativer Erscheinungen erreicht werden muß. Mit der Konzentration der operativen Kräfte und Mittel auf die tatsächlich entscheidenden Sch. müssen die für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der Die politisch-operativen, tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft. Die Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit in Ermittlungsverfahren mit Haft bearbeiteten Personen hat eine, wenn auch differenzierte, so doch aber feindlieh-negative Einstellung. Diese feindlich-negative Einstellung richtet sich gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteter Haltungen. Unterschriftenleistungen zur Demonstrierung politisch-negativer. Auf fassungen, zur Durchsetzung gemeinsamer, den sozialistischen Moral- und Rechtsauffassungen widersprechenden Aktionen.

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