Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 1114

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1114 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1114); organisation grundsätzlich die Fragen des Produktionsaufgebotes behandeln. In dieser Parteiversammlung soll ein einheitlicher Standpunkt erarbeitet werden, der für alle Genossen verbindlich ist. Die Parteileitung wird diese Parteiversammlung sehr sorgfältig und mit den vielfältigsten Methoden vorbereiten. Wir beginnen die Diskussion in den bestehenden vier Parteigruppen im Beisein der Leitungsmitglieder. Die Parteileitung hat für den Bereich jeder Parteigruppe die Schwerpunkte herausgearbeitet, um eine zielstrebige Arbeit der Parteigruppen zu erreichen. In der Parteigruppe der Baubrigade sind das Hauptthema die unrealen Normen. Der Parteileitung liegt daran, daß es zur Auseinandersetzung mit den Genossen kommt, die Gelder von der Genossenschaft beziehen, die nicht im Einklang mit ihren Leistungen stehen. Die Leitungsmitglieder werden ferner mit den einzelnen Genossen in den Brigaden über die Probleme des Produktionsaufgebotes sprechen, damit sie sich schon vor der Parteiversammlung darüber Gedanken machen, wie und was sich in ihren Bereichen ändern muß. Wir wollen erreichen, daß die Genossen mit konkreten Vorstellungen in die Parteiversammlung kommen. Wir wollen aber auch die Erfahrungen der Genossenschaftsbauern, die nicht unserer Partei angehören, nutzen. So hat sich die Parteileitung mit dem Feldbaubrigadier Erich Wegner, der staatlich geprüfter Landwirt ist, beraten. Es ging darum, wie durch einen wissenschaftlichen Anbau- und Fruchtfolgeplan die Erträge gesteigert werden können. Die Gedanken des Kollegen Wegner gingen in die Konzeption der Parteileitung ein. Er wurde gebeten, auch vor den Parteimitgliedern darüber zu sprechen und sich dabei besonders auf den wissenschaftlichen Futteranbau und die Qualität der Feldarbeiten zu konzentrieren. Das wird zur Qualifizierung der Genossen beitragen, denn der Fruchtfolgeplan, der sich auf die Zeit von zehn Jahren erstreckt, kann für unsere Genossenschaft eine große ökonomische Bedeutung erlangen. Die Parteiversammlung und ihr Ergebnis wird uns ermöglichen, die Kampfkraft der Parteiorganisation realer einzuschätzen, denn davon wird es mit abhängen, wie wir im Produktionsaufgebot vorankommen. Bei uns hat sich solch eine Situation entwickelt, daß die Parteiorganisation schneller wuchs als ihre Kampfkraft. Das ist auf ein arges Versäumnis der Parteileitung zurückzuführen. Wir haben die Genossen in ihrer Arbeit oft sich selbst überlassen, ihnen zu wenig geholfen, die politischen Fragen zu verstehen, und uns dann noch gewundert, daß sie in ihren Bereichen nicht in Erscheinung traten. Ernste Lehren haben wir aus dem Verhalten unserer Genossen in den Tagen nach dem 13. August gezogen. Erst während der Diskussion über das Produktionsaufgebot sind wir darauf gestoßen, daß in den Diskussionen unsere Genossen oft hilflos dagestanden haben und nicht wenige von ihnen den unbequemen Fragen ausgewichen sind. Das geschah nicht aus Böswilligkeit oder Feigheit. Es hatte seine Ursache in der ungenügenden politischen Erziehung, in der geringen Kenntnis der aktuellen politischen Fragen. In der Parteiversammlung werden wir den Vorschlag unterbreiten, die sechs besten Genossen als ständige Agitatoren zu bestätigen. Sie sollen vom Parteisekretär regelmäßig und schnell mit den neuesten Ereignissen und Argumentationen vertraut gemacht und verpflichtet werden, diese in den Brigaden und Gruppen zu diskutieren. So werden wir unsere Genossen befähigen, schnell zu reagieren und die Politik der Partei in der gesamten LPG einheitlich zu erläutern und standhaft zu vertreten. Unser Ziel ist es, die gesamte Parteiorganisation in Kampfposition zu bringen und zu erreichen, daß jeder Genosse ein Propagandist der guten genossenschaftlichen Arbeit wird. Damit schaffen wir die Voraussetzungen, daß auch das Produktionsaufgebot von unserer Parteiorganisation richtig, das heißt politisch, geführt wird und klare Verhältnisse in der LPG geschaffen werden. Parteileitung der LPG „Fortschritt* Lüdersdorf, Kreis Eberswalde;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1114 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1114) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1114 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1114)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen, insbesondere in der Volkswirtschaft; alle Straftaten aufzudecken und aufzuklären; die gesetzlichen Möglichkeiten, für eine differenzierte Anwendung der Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit und andere Sanktionen sowie sonstige gesellschaf Reaktionen differenziert durchzueeizon. Ein entscheidender Vorzug und eine künftig immer unersetzbarere Triebkraft der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Systemcharakter verleiht. Unter Führung der Partei der Arbeiterklasse leitet, plant und organisiert der sozialistische Staat auch mittels des Rechts die Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; der sozialistische Staat leitet und organisiert auf der Grundlage des sozialistischen Rechts im gesamtgesellschaffliehen und gesamtstaatlichen Maßstab den Prozeß der Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der DDR. Vertrauliche Verschlußsache Vergleiche Schmidt Pyka Blumenstein Andrstschke: Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougend-licher durch den Genner. Das sozialistische Strafrecht enthält umfassende Möglichkeiten zur konsequenten, wirksamen unc differenzierten vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben abschließend zu beraten. Außerdem gilt es gleichfalls, die sich für die weitere Qualifizierung der Beweisführung im Ermittlungsverfahren exakter als bisher zu bestimmen und davon ausgehend teilweise neue Konsequenzen für ihre weitere Qualifizierung aufzuzeigen.

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