Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 1091

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1091 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1091); wiesenen Behauptung, die Frauen hätten nicht so große organisatorische und technische Fähigkeiten wie die Männer. Und dementsprechend verhalten sich viele Männer, einschließlich mancher leitender Funktionäre. So war ein junger Genosse Ingenieur, verantwortlicher Wirtschaftsfunktionär eines großen Betriebes in Zwickau, durchaus dafür, daß seine junge Frau sich in Abendkursen auf das Ingenieurstudium vorbereitet. Jetzt studiert sie, und daraus ergibt sich ganz zwangsläufig, daß er zu Hause etwas mehr mit anpacken und bei der Erziehung des Kindes helfen muß. Und siehe da: „Meine Frau soll sich ja beruflich weiterentwik-keln, aber das kann doch niemals so weit gehen, daß sie sich im Beruf ebenso einsetzt wie ich.“ Das zeugt doch davon, daß mancher Mann, mancher Genosse übersieht, daß sich die werktätigen Frauen unter unseren sozialistischen Produktionsverhältnissen ganz gesetzmäßig voll entfalten wollen und müssen. Wir haben doch bereits genügend praktische Erfahrungen, die diesen falschen, im Grunde bürgerlichen und kleinbürgerlichen Auffassungen der Männer entgegenstehen. Die Parteileitungen müssen es verstehen, diesen Auffassungen ohne Ansehen der Person entschieden zu Leibe zu rücken. Frauenausschüsse in LPG brauchen Hilfe der Partei Einige Bemerkungen zur Arbeit der Frauenausschüsse in der Landwirtschaft. Ihre Aufgabenstellung ist etwas anders als in der Industrie. Das Wichtigste besteht jetzt darin, in allen LPG, wo entsprechende Voraussetzungen gegeben sind, Frauenausschüsse zu bilden und die bestehenden zu festigen. Der erste Schritt dazu ist, allen Bäuerinnen, auch denen, die noch nicht Mitglied der Genossenschaft sind, vor Augen zu führen, daß mit der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft auch ein neuer Abschnitt im Leben der Bäuerinnen begonnen hat. Vor allem müssen unsere Parteileitungen dafür sorgen, das Selbstbewußtsein der Genossenschaftsbäuerinnen zu stärken, um sie selbst durch die Bildung und Entwicklung ' der Frauenausschüsse für die Durchsetzung ihrer neuen Stellung zu mobilisieren. Leider schenken die Kreis- und Ortsleitungen der Partei der Anleitung der Arbeit mit den Bäuerinnen nur wenig Aufmerksamkeit. Sie organisieren kaum, regelmäßige Erfahrungsaustausche unter den noch jungen und schwachen Frauenausschüssen. Auch der Beschluß des Sekretariats des Zentralkomitees, bei den Parteileitungen der MTS Frauenkommissionen zu bilden, wurde unzureichend verwirklicht. Das alles sind ernsthafte Versäumnisse, die zeigen, daß selbst in manchen Parteileitungen noch große Unklarheiten über die Rolle der Bäuerinnen in unserer sozialistischen Landwirtschaft bestehen. Auch die Bäuerinnen allseitig unter Führung der Partei in das neue Leben unserer sozialistischen Dörfer einzubeziehen, ihnen z. B. in der Viehwirtschaft größere Verantwortung zu übertragen* ihnen die größere Bedeutung der genossenschaftlichen Belange gegenüber der individuellen Hauswirtschaft zu erläutern, in die sich viele Bäuerinnen noch zurückziehen das wird entscheidend dazu beitragen, die genossenschaftliche Arbeit zu fördern, das Produktionsaufgebot nach dem Beispiel Zickhusen zu entwickeln und die Marktproduktion zu steigern. * Bis zum 8. Januar, dem Tag, an dem die Frauenausschüsse ihr zehnjähriges Bestehen begehen, sind nur noch wenige Wochen. Ihre Tätigkeit in dieser Zeit ganz auf die große Aufgabe des Abschlusses eines Friedensvertrages und die Entwicklung des Produktionsaufgebotes zu orientieren, ist jetzt eine wichtige Aufgabe aller Parteiorganisationen in ihrer Hilfe für die Frauenausschüsse. Viele befähigte Frauen haben sich entwickelt. Die Parteileitungen sollten jetzt auch mit den Frauenausschüssen beraten, wie die Arbeit durch die Einbeziehung neuer Kräfte aus den Reihen der sozialistischen Brigaden, der weiblichen Intelligenz und der jungen Mädchen weiter verbessert werden kann. Die Millionen berufstätigen Frauen in Stadt und Land, in den Betrieben und Dörfern zum Kampf für den Sieg des Sozialismus, der das wahre Glück der Frau ist, zu mobilisieren, das ist die große Aufgabe, die es in Vorbereitung des zehnjährigen Bestehens der Frauenausschüsse zu lösen gilt. 1091 I;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1091 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1091) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1091 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1091)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit gestellten Forderungen kann durch Staatssicherheit selbst kontrolliert werden. Das Gesetz besitzt hierzu jedoch keinen eigenständigen speziellen Handlungsrahmen, so daß sowohl die sich aus den Sicherheitserfordernissen der sozialistischen Gesellschaft und der Sicher- heitspolitik der Partei ergebende generelle Anforderung an die Arbeit Staatssicherheit . Diese generelle Anforderung besteht in der Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und der politischen, ökonomischen und sozialen Erfordernisse der ist es objektiv notwendig, alle eingewiesenen Antragsteller auf ständige Wohnsitznahme umfassend und allseitig zu überprüfen, politisch verantwortungsbewußt entsprechend den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten, im Berichtszeitraum schwerpunktmäßig weitere wirksame Maßnahmen zur - Aufklärung feindlicher Einrichtungen, Pläne, Maßnahmen, Mittel und Methoden im Kampf gegen die Feinde auch außerhalb der Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik ein. Die vorliegende Richtlinie enthält eine Zusammenfassung der wesentlichsten Grundprinzipien der Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern im Operationsgebiet. Sie bildet im engen Zusammenhang mit der Richtlinie für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik - befanden. Bei einem anderen Inhaftierten wurde festgestellt, daß er die von ihm mrtgefSforten Zeltstangen benutzt hatte, um Ggldscheine in Markt der Deutschen Demokratischen Republik eiier zielgerichteten Befragung über den Untersuchungshaft- und Strafvollzug in der Deutschen Demokratischen Republik durch westdeutsche und us-amerikanische Geheimdienste unterzogen werden.

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