Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 1088

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1088 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1088); eindeutig fest das erstrangige internationale Problem, mit dessen rascher Lösung die Überreste des zweiten Weltkrieges beseitigt und der Frieden in Europa gesichert werden. Das ist deshalb auch das Hauptanliegen aller Schichten der Bevölkerung unserer Republik, für dessen Verwirklichung auch die Kraft der Frauenausschüsse genutzt werden muß. Der Parteisekretär im VEB Wittol in Wittenberg, Genosse Otto Kluge, läßt fast keine Zusammenkunft des Frauenausschusses ungenutzt, um den Mitarbeiterinnen die wichtigsten Beschlüsse der Partei zu erläutern und die politischen Fragen mit ihnen zu klären. Gemeinsam beraten sie, welche Fragen es bei den Arbeiterinnen gibt und wie die Genossen und die Mitarbeiterinnen des Frauenausschusses helfen können, sie zu beantworten. Es ist doch den meisten Parteileitungen bekannt, daß noch nicht alle Frauen verstehen, daß und warum der Friede bewaffnet sein muß, daß es mitunter Konflikte zwischen Müttern und Söhnen gibt. Bei manchen Frauen vermischen sich ehrliche Liebe zum Frieden mit pazifistischen Gefühlen und mit Kriegsangst. Die Parteileitungen müssen den Frauen geduldig und beharrlich erklären, daß die kriegslüsternen Militaristen und Imperialisten nur dann auf aggressive Kriegsabenteuer verzichten, wenn eine ihnen auch militärisch überlegene Kraft sie dazu zwingt. Die Erprobung neuer Kernwaffen durch die Sowjetunion als Antwort auf die ständigen Kriegsdrohungen der amerikanischen und westdeutschen Militaristen war zugleich auch ein ernsten Hinweis auf die militärische Stärke und die Unverletzlichkeit der Grenzen des sozialistischen Weltsystems. Und unsere Maßnahmen vom 13. August zur Sicherung der Grenzen der DDR waren ebenfalls für die westdeutschen Revanchisten und Militaristen ein eindeutiges und, wie sich erweist, verstandenes Halt. Denn vom Frieden träumen, bringt ihn noch lange nicht. Er muß bewaffnet sein, damit ein Krieg verhindert wird. Viele Mitarbeiterinnen der Frauenausschüsse sagten nach dem 13. August, daß sie das Gefühl hätten, sie würden nicht gebraucht. Es gibt nicht wenige Partei- leitungen in unseren Betrieben und LPG, die die Bereitschaft zahlreicher Frauen zur aktiven Teilnahme am politischen Kampf nicht richtig nutzen. Das ist aber heute notwendiger denn je, weil auch bei den Frauen die Klarheit über die Perspektive unserer Entwicklung über ihre Aktivität im großen Produktionsaufgebot zur Stärkung unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht und zur Vorbereitung des Friedensvertrages entscheidet. Frauenbrigaden aktiv im Produktionsaufgebot Die Organisierung der aktiven Teilnahme der Mehrheit der Arbeiterinnen und der weiblichen Intelligenz am Produktionsaufgebot nach dem Beispiel des VEB Elektrokohle sowie der Genossenschaftsbäuerinnen nach dem Beispiel der LPG Zickhusen das ist die zweite große Kampfaufgabe, bei der die Parteileitungen die Frauenausschüsse jetzt führen müssen. Es gibt viele Beispiele dafür, daß die Frauenbrigaden wird ihnen richtig erklärt, worum es geht in ihrer Aktivität und in ihren Leistungen den männlichen Kollegen Vorbild sind. Das beweisen die Arbeiterinnen aus der Leipziger Baumwollspinnerei. Gemeinsam mit der Partei- und der Gewerkschaftsleitung errechneten sie die bis Anfang Oktober im Betrieb verlorengegangenen Werte allein durch 18 799 registrierte Bummelstunden. Das sind 64 Tonnen Garne oder 41 OOOmal komplette Bettwäsche. Über diese Zahlen waren die Arbeiterinnen selbst erschrocken. Durch die Teilnahme am Produktionsaufgebot wollen sie diesen Zustand überwinden. Die Jugendbrigade „Anna Seghers“ machte den Anfang. Sie übernahm ganz konkrete Verpflichtungen zur Durchführung des Produktionsaufgebotes. Bereits im September gab es in dieser Jugendbrigade nach einigen Auseinandersetzungen keine einzige Bummelstunde mehr. Weiterhin verpflichtete sich diese Brigade, durch kollektive Arbeit den Stand der leerlaufenden Spindeln auf 0,4 Prozent zu senken. Die Vorgäbe im Betrieb liegt bei 1 Prozent. Dadurch können sie monatlich 8 kg Garn mehr produzieren. Ferner wollen sie durch ordnungsgemäße Übergabe der Maschinen bei Schichtwechsel die volle Auslastung der Ma- 1088;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1088 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1088) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1088 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1088)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren durch zusetzen sind und welche Einflüsse zu beachten sind, die sich aus der spezifischen Aufgabenstellung Staatssicherheit und der Art und Weise der Begehung der Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen, des entstandenen Schadens, der Persönlichkeit des Beschuldigten, seiner Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld und seines Verhaltens vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen. Zur Feststellung der objektiven Wahrheit und anderen, sind für die Untersuchungsabteilungen und die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Grundsätze ihrer Tätigkeit. Von den allgemeingültigen Bestimmungen ausgehend, sind in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen festgelegt, auch an Leiter anderer Diensteinheiten herausgegeben. Diese Leiter haben die erhaltene in ihrer Planvorgabe zu verarbeiten. Es wird nach längerfristigen Planorientierungen und Jahresplanorientierungen unterschieden. Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit gewährleistet. Dadurch werden feindliche Wirkungs- und Entfaltungsmöglichkeiten maximal eingeschränkt und Provokationen Verhafteter mit feindlich-negativem Charakter weitestgehend bereits im Ansatz eliminiert.

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