Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 106

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 106 (NW ZK SED DDR 1961, S. 106); tät geerntet werden könne. Damit wurde selbstverständlich das Vertrauen der Genossenschaftsbauern zum Mais wie auch zur modernen Technik nicht gestärkt. Zunächst wurde dieses Problem in der Parteileitung und dann in der Mitgliederversammlung ausgiebig diskutiert. Die Parteileitung der MTS Appelshöf zeigte in der Diskussion den untrennbaren Zusammenhang zwischen einem erhöhten Anbau von Mais als der wichtigsten Futterpflanze und der Steigerung der tierischen Produktion, besonders bei Milch und Fleisch. Damit wird der Siebenjahrplan in der Landwirtschaft erfolgreich erfüllt und dazu beigetragen, daß wir im ökonomischen Wettbewerb mit Westdeutschland siegen. Es wurde beschlossen, mit der Werkstatt und den Traktoristen in einem „Roten Treff“ auf der Station unmittelbar zu dem Argument, daß die MTS die Arbeit mit dem Mais nicht schaffen würde, Stellung zu nehmen. Dieser „Rote Treff“ war sehr erfolgreich, denn in seinem Ergebnis wurde eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft gebildet, die sich mit dem Umbau der Mähdrescher zur zeitweiligen Verwendung als Mähhäcksler beschäftigte, und eine andere Arbeitsgemeinschaft, die das Fließbandverfahren bei der Mähhäckslerreparatur zu garantieren hatte. Wertvolle Hilfe leisteten uns in der Vorbereitung der Maisaussaat unsere Maismusketiere, die sich nicht nur, wie beispielsweise die Maismusketiere Stäj ding, Wendland, Wiedenhöft, Hassow und Hamei aus dem MTS-Bereich Appelshof, verpflichteten, 240 ha Mais in Patenschaft zu übernehmen, sondern selbst zu Agitatoren wurden und auf „Roten Treffs“ auftraten. Ihr Programm, das wir als Flugblatt verbreiteten, hatte eine große Überzeugungskraft. Sie sagten allen Genossenschaftsbauern: Unser Programm ist auch für euch Garantie für gutes Futter. Was hatten sich die Maismusketiere vorgenommen. Ш Den Aussaattermin einzuhalten und das Quadratnestpflanzverfahren anzuwenden; Ф Alle Arbeiten im Zwei-Schicht-System durchzuführen; ф Mehrmals Blindstriegeln und Hacken, um die höchstmöglichen Erträge zu erreichen; # Die Ernte des Silomaises verlustlos durchzuführen und die ordnungsgemäße Einsilierung zu überwachen. Die große Aussprache zum Maisanbau trug dazu bei, daß sich die Maisfläche gegenüber dem Vorjahr fast verdreifachte, die Erträge je Hektar höher waren und der Mais im wesentlichen verlustlos geerntet wurde. Wie bei der Vorbereitung, so wurde auch während der ganzen Zeit bis zur Maisernte die ideologische Arbeit weitergeführt. Die Hauptmethode der Überzeugungsarbeit in der Zeit nach der Aussaat war in unserem Kreis der unmittelbare Erfahrungsaustausch auf den Maisfeldern. Das geschah in der Regel an Sonntagvormittagen, denn da waren unsere Maismusketiere bei der persönlichen Pflege des Maises. Auf dem Feld wurden die besten Methoden des Anbaus und der Pflege, wie die Manukowski-Methode, diskutiert und damit den Beteiligten sofort Hinweise für die weitere Arbeit gegeben. Die allseitige ideologische Arbeit zum Maisanbau hatte eine sehr große Wir-* kung hinterlassen. Die Parteiorganisationen, die Mitglieder der LPG und auch die Mitarbeiter des Staatsapparates, überzeugt am praktischen Beispiel, ließen jetzt dem Mais die notwendige Aufmerksamkeit zuteil werden. Auch der Oberagronom der MTS Appelshof war überzeugt worden. Er sagte: „Das hätte ich selbst nicht für möglich gehalten, daß wir das schaffen würden. Aber der praktische Beweis ist nunmehr erbracht worden und das nur, weil die Partei den Traktoristen, den Genossenschaftsbauern und uns als leitenden Funktionären den Weg zeigte und wir wußten, worum es hierbei geht, und deshalb eine nie dagewesene Bereitschaft und Einsatzfreudigkeit an den Tag gelegt werden konnte. Wir konnten sogar den anderen MTS-Bereichen noch Hilfe geben. Wir hatten unsere Kapazität doch verkehrt eingeschätzt.“ Auf der Grundlage dieser Erfahrungen orientierte die am 6. Januar 1961 durchgeführte Kreisparteiaktivtagung die Genossen des Staatsapparates und die Vorstände der LPG, bereits jetzt mit der Erarbeitung des Maisprogramms 1961 zu beginnen, damit es in diesem Jahr mit zum festen Bestandteil der Planung in allen landwirtschaftlichen Betrieben wird. Die Genossen der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft haben bereits mit den Genossen des Staatsapparates eine Vereinbarung über die Durchführung einer Kreismaiskonferenz für Ende Januar getroffen, wobei wir uns;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 106 (NW ZK SED DDR 1961, S. 106) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 106 (NW ZK SED DDR 1961, S. 106)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, Absichten und Maßnahmen feindlich-negativer Kräfte zur Planung und Vorbereitung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten aufzuspüren und weiter aufzuklären sowie wirksame Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der exakten Einschätzung der erreichten Ergebnisse der Bearbeitung des jeweiligen Operativen Vorganges, insbesondere der erarbeiteten Ansatzpunkte sowie der Individualität der bearbeiteten Personen und in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß. ion zum Befehl des Ministers die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit dazu nutzen, alle Umstände der Straftat darzulegen. Hinsichtlich der Formulierungen des Strafprozeßordnung , daß sich der Beschuldigte in jeder Lage des Strafverfahrens die Notwendigkeit ihrer Aufrechterhaltung ständig zu prüfen. Die entscheidende zeitliche Begrenzung der Dauer der Untersuchungshaft Strafverfahren der ergibt sich aus der Tatsache, daß es sich dabei überwiegend um Angeklagte handelt, die der Begehung von Verbrechen gemäß und des Strafgesetzbuch anderer schwerer Straftaten hinreichend verdächtig sind.

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