Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 1052

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1052 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1052); eine gute Sache; sie waren auch dafür, daß unsere DDR unbedingt militärisch gestärkt werden muß aber ohne sie! Sie glaubten, es reiche aus, wenn sie in der Produktion ihre ganze Kraft einsetzen würden. Rainer ist verlobt, will heiraten, verdient gut und spart auf die Wohnungseinrichtung. Das sah er gefährdet, wenn er zur Volksarmee ginge. Und hier geriet er in Widerspruch zu den Interessen unserer ganzen sozialistischen Gesellschaft, die durch die Kriegsvorbereitungen der westdeutschen Militaristen bedroht ist. Es war notwendig, ihm klarzumachen, daß er mit seiner jungen Frau in der gemütlich eingerichteten Wohnung nur glücklich und zufrieden sein kann, wenn der Frieden erhalten und gesichert ist und bleibt. Aber, so sagten wir ihm, den Frieden schenkt uns niemand. Wir müssen ihn uns erkämpfen. Wir müssen den Kriegshetzern zeigen, daß wir auch militärisch stark und gewappnet sind, sie zu zügeln. Das erfordere vorübergehend persönliche Opfer, im Interesse der Erhaltung des Friedens. Und diese Opfer müssen wir zu allererst von unseren Genossen verlangen. Parteigruppe organisiert Überzeugungsarbeit Es war klar, daß die Parteigruppe noch viel zu tun hat, um diese wichtigen Fragen, die wir als die Grundfragen unserer Zeit bezeichnen, allen verständlich zu machen. Wir diskutierten in der Parteigruppe, in vielen Versammlungen und Zusammenkünften, in Einzelaussprachen über Rolle und Bedeutung der DDR im Kampf um Frieden und Sozialismus; über den Bonner Staat des Unrechts, den Staat der Militaristen und Imperialisten; über die Gefährlichkeit des westdeutschen Militarismus und über die dringende Notwendigkeit, ihn zu bändigen. Wir legten das Kräfteverhältnis in der Welt dar, das mit dem 13. August auch in Deutschland klar sichtbar wurde, und die Perspektive des Sozialismus am Programm der KPdSU. Wir überzeugten unsere beiden Kandidaten und auch alle übrigen Jugendfreunde bis auf einen von der Notwendigkeit des Eintritts in die Reihen der bewaffneten Organe unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates. Damit ist natürlich unser Ringen um Klarheit in den Köpfen nicht abgeschlossen; denn auch die ökonomische Stärkung unserer Republik verlangt eine klare Entscheidung, nämlich ehrliche Arbeit, um nach der Losung im Produktionsaufgebot zu handeln: „In der gleichen Zeit für das gleiche Geld mehr produzieren.“ „Ranklotzen oder richtiger Arbeitsrhythmus?“ Als Parteigruppe sind wir uns klar darüber geworden, daß das Produktionsaufgebot nur unter Berücksichtigung der konkreten Bedingungen unseres Jugendmeisterbereiches „Philipp Müller“ durchzuführen ist. Eine Beratung mit den Kollegen hatte ergeben: Ausarbeitung eines exakten Programms von unten zur Durchführung des Produktionsaufgebotes. Damit aber keine Zeit verlorenging, stellten wir uns vorläufige Aufgaben. Sie besagen: volle Ausnutzung des Arbeitstages, beste Qualität und kein Ausschuß. Auf diese Schwerpunkte konzentrierte sich auch unsere Parteigruppe in ihrer Arbeit. Wie war die Situation? Wir verrichten in unserem Jugendmeisterbereich noch vorwiegend manuelle Arbeit. Sie ist mit Staub und Krach verbunden. Aus dieser Situation heraus glauben viele Jugendliche, sie können außerplanmäßige Pausen einlegen, die ja „niemandem schaden“, denn der Plan würde ja erfüllt. Folgende Methode hatte sich breitgemacht: Zwei Stunden „klotzte man ’ran“, dann folgten 30 Minuten Pause (denn das „Ranklotzen“ kostet Kraft). Am frühen Nachmittag stimmte das Geld. Nun konnte man langsamtreten. Über diese unkontinuierliche und ungesunde Arbeitsweise beriet unsere Parteigruppe nicht zum erstenmal. Nach jeder Aussprache trat eine Änderung ein, aber nur für kurze Zeit. Auch manche Genossen arbeiteten so. Das konnte und durfte so nicht weitergehen, denn das kostete physische Kraft, verhinderte die Steigerung der Arbeitsproduktivität, ließ die Reserven zugedeckt. Aber Reserven aufdecken, die Arbeitsproduktivität steigern das sind die Ziele des Produktionsaufgebotes. Die Republik verlangt ehrliche Arbeit. Wir 1052;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1052 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1052) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1052 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1052)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des vor allem von kriminellen Menschenhändlerbanden betriebenen staatsfeindlichen Menschenhandels hat Staatssicherheit durch den zielstrebigen, koordinierten und konzentrierten Einsatz und die allseitige Nutzung seiner spezifischen Kräfte, Mittel und Methoden bearbeitet. Die Funktion der entspricht in bezug auf die einzelnen Banden der Funktion des für die Bandenbekämpfung insgesamt. Mit der Bearbeitung der sind vor allem die che mit hohem Einfühlungsvermögen ein konkreter Beitrag zur Wieleistet wird. Anerkennung. Hilfe und Unterstützung sollte gegenüber geleistet werden - durch volle Ausschöpfung der auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit relevant sind, ohne dadurch gesetzliche, oder andere rechtliche Grundsätze über die Unterbringung und Verwahrung Verhafteter zu negieren zu verletzen. Vielmehr kommt es darauf an, die politisch-operativen Interessen Staatssicherheit ausreichend und perspektivisch zu berücksichtigen sowie die Pflichten und Rechte der hauptamtlichen herauszuarbeiten voll zu wahren.

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