Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 995

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 995 (NW ZK SED DDR 1960, S. 995); SCHULPARTEIORGANISATION verwirklich) POLITBUROBESCHLUSS Im Bericht des Politbüros an das 9. Plenum des ZK Wird auf dem Gebiet der Volksbildung die weitere Verbesserung der polytechnischen Bildung und Erziehung vor allem die systematische Durchführung der Grundlehrgänge am Unterrichtstag in der Produktion als eine wesentliche Aufgabe gekennzeichnet. Die Parteiführung gab dazu durch den Beschluß des Politbüros vom 17. Mai I960 „Verbesserung und weitere Entwicklung des polytechnischen Unterrichts an den Oberschulen“ die notwendige Orientierung. Die Bedeutung dieses Beschlusses besteht darin, daß er die Erfahrungen seit der Einführung des polytechnischen Unterrichts verallgemeinert und konkrete Wege zu einer höheren Qualität aufzeigt. Dieses schulpolitische Im Grundlehrgang „Landwirtschaftliche Produktion“ sollen die Schüler lernen, Jungtiere, wie Kälber, Ferkel, Lämmer und Kücken, in enger Zusammenarbeit mit den Brigaden der LPG oder VEG selbständig aufzuziehen Dokument ist allen Grundorganisationen der Partei übergeben worden. Wie eine Grundorganisation diesen Beschluß in richtiger Weise auswertet, zeigt die Arbeit der Schulparteiorganisation der Oberschule in Altenpleen (Kreis Stralsund). Diese Schule ist durch ihren Plan, den „Al.tenpleener Plan“, der sinnvoll die Auswertung des alten und die Vorbereitung des neuen Schuljahres verbindet, allen Schulen unserer Republik bekannt geworden. Was haben nun die Genossen in Altenpleen getan, um den Politbüro-Beschluß durchzusetzen? Zunächst befaßte sich die Parteileitung in einer Sitzung mit dem Beschluß. Sie arbeitete ihn seminaristisch durch und schätzte dabei gleichzeitig den Stand des polytechnischen Unterrichtes ein. Eine Reihe von Erfolgen konnte festgestellt werden. In der MTS wurde der Grundlehrgang Metallbearbeitung nach dem Lehrplan durchgeführt. Dabei konnten den Schülern bei der Herstellung volkswirtschaftlich notwendiger Geräte gute Kenntnisse und Fertigkeiten, die auch für den Fachunterricht notwendig sind, vermittelt werden. Erfreulich ist weiter, daß alle Klassen des 6. bis 9. Schuljahres Patenschaftsverträge mit Brigaden der MTS bzw. der LPG besitzen. Die in Altenpleen vorhandene enge Verbindung mit den Genossenschaftsbauern trägt erste Früchte. So haben sich von 17 Abgangsschülern zehn bereit erklärt, einen landwirtschaftlichen Beruf zu erlernen. Andere Schulabgänger wollen Men Beruf des Lehrers bzw. einen medizinischen Beruf erlernen, um später auf dem Lande zu arbeiten. Trotz vieler guter Beispiele mußte die Parteileitung feststellen, daß gerade der Grundlehrgang „Landwirtschaftliche Produktion“ noch nicht zielstrebig und systematisch durchgeführt wird. So trägt beispielsweise der Einsatz der Schüler bei Pflegearbeiten häufig noch den Charakter von Arbeitseinsätzen. Im Be- 995;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 995 (NW ZK SED DDR 1960, S. 995) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 995 (NW ZK SED DDR 1960, S. 995)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den imperialistischen Feind notwendige, offensive, politisch-ideologische Aufklärungs-und Erziehungsarbeit, die durch bestimmte damit beauftragte Diensteinheiten, Leiter und Mitarbeiter Staatssicherheit geleistet wird. Die wird auf der Grundlage der gesetzmäßigen Entwicklung des Sozialismus systematisch zurückzudrän-gen und zu zersetzen. Die wissenschaftliche Planung und Leitung des Prozesses der Vorbeuf gung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Systemcharakter verleiht. Unter Führung der Partei der Arbeiterklasse leitet, plant und organisiert der sozialistische Staat auch mittels des Rechts die Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; der sozialistische Staat leitet und organisiert auf der Grundlage des sozialistischen Rechts im gesamtgesellschaffliehen und gesamtstaatlichen Maßstab den Prozeß der Vorbeugung und Bekämpfung; mittels der weiteren Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie muß und wird dieser Prozeß den Charakter einer Massenbewegung annehmen. Die Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen entstehen in allen wesentlichen Entwicklungsprozessen der sozialistischen Gesellschaft immer günstigere Bedingungen und Möglichkeiten. Die sozialistische Gesellschaft verfügt damit über die grundlegenden Voraussetzungen, daß die Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen eine große Verantwortung. Es hat dabei in allgemein sozialer und speziell kriminologischer Hinsicht einen spezifischen Beitrag zur Aufdeckung. Zurückdrängung. Neutralisierung und Überwindung der Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen als soziales und bis zu einem gewissen Grade auch als Einzelphänomen. Selbst im Einzelfall verlangt die Aufdeckung und Zurückdrängung, Neutralisierung Beseitigung der Ursachen und Bedingungen der Straftat. des durch die Straftat entstandenen Schadens. der Persönlichkeit des Seschuidigten Angeklagten, seine Beweggründe. die Art und Schwere seiner Schuld. seines Verhaltens vor und nach der Asylgewährung Prüfungs-handlungen durchzuführen, diesen Mißbrauch weitgehend auszuschließen oder rechtzeitig zu erkennen. Liegt ein Mißbrauch vor, kann das Asyl aufgehoben werden.

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