Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 974

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 974 (NW ZK SED DDR 1960, S. 974); Unter Führung der Partei zum Weltniveau Die Parteiorganisation des VEB Galvanotechnik Leipzig hat sich das Ziel gestellt, in Auswertung des 9. Plenums des Zentralkomitees der SED die auf dem Gebiet der Galvanotechnik führende westdeutsche Firma Blasberg hinsichtlich des wissenschaftlich-technischen Niveaus der Erzeugnisse, der Technologie und der Produktionskosten bis Ende 1961 zu überholen. Der erste Entwurf des Kampfplanes liegt bereits vor. Die Parteiorganisation kann heute diese Aufgabe stellen, weil unter ihrer Führung in der vergangenen Zeit gute Voraussetzungen dafür geschaffen wurden. Eigentlich begannen die Vorarbeiten schon im Frühjahr 1959. Damals berieten die Genossen der Parteileitung über den Perspektiv- und Rekonstruktionsplan des Betriebes. Galvanotechnik ist nicht nur ein wichtiger Betrieb der Elektroindustrie, sondern auch der einzige Spezialbetrieb für Galvanotechnik in der DDR. Da die Anforderung auf dem Gebiet des galvanischen Oberflächenschutzes immer größer werden, wird der Betrieb in Zukunft nur noch galvanische Anlagen und die dazugehörigen Zusammenstellungen der Chemikalien und Salze herstellen. In dieser Parteileitungssitzung ging es aber nicht nur um den Perspektiv- und Rekonstruktionsplan, sondern vor allem darum, wie die breite Mitarbeit aller Betriebsangehörigen erreicht wird. Die Genossen waren sich darüber einig, daß die sozialistische Rekonstruktion nur dann erfolgreich verwirklicht werden kann, wenn die politischen Grundfragen in den Köpfen der Menschen klar sind. Nur wer die Gesetzmäßigkeit des Sieges des Sozialismus kennt und davon überzeugt ist, daß der Sozialismus siegt, wird seine ganze Kraft einsetzen. Die 5. ökonomische Konferenz Eine wirksame Methode, breite Kreise der Belegschaft für die Mitarbeit bei den bevorstehenden großen Aufgaben zu gewinnen, sahen sie in der Durchführung gründlich vorbereiteter ökonomischer Konferenzen. In einer gemeinsamen Sitzung der Parteileitung, Gewerkschaftsleitung und Werkleitung wurde daher festgelegt, eine ökonomische Konferenz vorzubereiten, die sich ausschließlich mit der sozialistischen Rekonstruktion beschäftigt. Zunächst wurden 13 Rekonstruktionsbrigaden aus Konstrukteuren, Technologen, Kollegen der Projektierung und Produktionsarbeitern gebildet. Diese Rekonstruktionsbrigaden erarbeiteten unter breiter Mitarbeit der Kollegen des Betriebes die Vorschläge für den Rekon-struktions- und Perspektivplan. Die Materialien wurden dann in der Betriebszeitung veröffentlicht. In allen Parteigruppen und Gewerkschaftsgruppen begann auf der Grundlage dieses Materials die Diskussion. In den Aussprachen wurde vor allem darüber Klarheit geschaffen, daß die Entwicklung des Betriebes ein Beitrag zur Lösung der vom V. Parteitag der SED beschlossenen ökonomischen Hauptaufgabe ist, diese aber nur erfüllt werden kann, wenn die sozialistische Rekonstruktion konsequent durchgeführt wird, und wenn die Arbeitsproduktivität ständig steigt. Erst nach dieser umfassenden Diskussion fand die 5. ökonomische Konferenz statt. Sie offenbarte, welche großen Reserven noch vorhanden waren und zu welchen Leistungen ein Kollektiv unter Führung der Partei fähig ist. Die Vorschläge der Arbeiter und Ingenieure bringen bei ihrer Realisierung einen ökonomischen Nutzen von 1,2 Millionen DM, gerade soviel mehr an Investitionen, als die Werkleitung über die von der WB vorgesehenen Mittel hinaus in Anspruch nehmen wollte. Die 13 Rekonstruktionsbrigaden arbeiten heute als sozialistische Arbeitsgemeinschaften. Die unter Führung der Parteiorganisation erfolgten Aussprachen über den Re-konstruktions- und Perspektivplan ftftirte zu einer wachsenden Initiative der Kollegen. Hier sollen nur einige Beispiele genannt werden. Der Entwicklungskonstrukteur Kollege Weber entwickelte die Dampf-Fettschmelzanlage urfd benutzte dazu über 140 Stunden seiner Freizeit. Kollege Glauer aus der Fertigungstechnologie hat gemeinsam mit dem Kollegen Eiding einen elektromagne-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 974 (NW ZK SED DDR 1960, S. 974) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 974 (NW ZK SED DDR 1960, S. 974)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Vollzugsorgane sowie Rechte und Pflichten der Verhafteten. Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorgangsführungtedlen: von operativen Mitarbeitern mit geringen Erfahrungen geführt werden: geeignet sind. Methoden der operativen Arbeit zu studieren und neue Erkenntnisse für die generellefQüalifizierung der Arbeit mit zu entwickeln und konkrete Festlegungen getroffen werden. Grundsätzlich muß sich Jeder Leiter darüber im klaren sein, daß der Ausgangspunkt für eine zielgerichtete, differenzierte politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung festgelegt und konkrete, abrechenbare Maßnahmen zu ihrer Erreichung eingeleitet und die häufig noch anzutreffenden globalen und standardisierten Festlegungen überwunden werden; daß bei jedem mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Staatsführung zu unterstützen, hohe Innere Stabilität sowie Sicherheit und Ordnuno zu gewährleisten sowie die anderen operativen Diensteinheiten wirksam zu unterstützen.

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