Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 893

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 893 (NW ZK SED DDR 1960, S. 893); Auch die Bäuerinnen gehören in die LPG Seit dem 6. März 1960 gehört die alte überlebte Form der einzelbäuerlichen Wirtschaft in unserem Kreis endgültig der Vergangenheit an. Der Kreis Bützow konnte als erster Kreis im Bezirk Schwerin die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft durch die Gewinnung aller Bauern abschließen. Besonders die Frauen haben in der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft eine schöne Perspektive erhalten, so wie es Genosse Walter Ulbricht auf dem 8. Plenum des ZK unserer Partei ausdrückte: „Erst die volle Umgestaltung des Dorfes schafft die Voraussetzung für die volle Entfaltung der Persönlichkeit der Frau, für die Entwicklung ihrer Fähigkeiten und ihre volle Gleichberechtigung.“ Die Arbeit der Frau in der Landwirtschaft wird vor allem dadurch erleichtert werden, daß die moderne Technik in die sozialistischen Großbetriebe, in die LPG einzieht und zeitraubende, körperlich schwere Arbeiten ersetzen wird. Das erfordert aber auch, daß sich unsere Bäuerinnen qualifizieren. In unserem Kreis gibt es gute Anfangserfolge in der Qualifizierung der Frauen. Das Komitee für Erwachsenenqualifizierung hat in den Dörfern Tar-now, Boitin, Klein Belitz, Bernitt und Katelbogen Kurzlehrgänge zum Erwerb des Facharbeiterbriefes in der Landwirtschaft organisiert. Am 2. Juni erwarben sich sieben Genossenschaftsbäuerinnen der Frauenbrigade der LPG „18. März“ in Katelbogen den Facharbeiterbrief. Ähnliche Erfolge gibt es in einigen anderen LPG. Die Parteiorganisationen, die Vorstände der LPG und die Massenorganisationen haben jetzt die Aufgabe, sich mit der Entwicklung und systematischen Qualifizierung der Bäuerinnen zu beschäftigen. Das muß in enger Zusammen- arbeit mit den Frauenausschüssen geschehen. Aber das ist nur eine Seite. Vor allem müssen die noch außenstehenden Bäuerinnen für die LPG gewonnen werden. In unserem Kreis begreifen immer mehr Frauen, daß der Eintritt in die LPG der richtige Weg ist, viele haben erkannt, daß auch ihre Mitarbeit notwendig ist bei cfer Festigung des vollgenossenschaftlichen Dorfes und seiner Entwicklung zum schönen sozialistischen Dorf. Es gibt jedoch einige LPG, wie zum Beispiel in Baumgarten, Rosenow und Schwaan, in denen der Anteil der Frauen nur 29, 27 und 28 Prozent beträgt. In der LPG Rukieten/Göldenitz sogar nur 16 Prozent. Hier wurde offensichtlich die Arbeit mit den Frauen vernachlässigt. Bei der Bildung der LPG war es in den meisten Fällen so, daß nur der Mann Mitglied wurde, die Frau aber noch abseits stand. Unklarheiten bestanden aber nicht nur bei vielen Frauen, sondern auch bei vielen Männern. Einige meinten, wir wollen allein Mitglied der LPG werden, die Frauen können ja bei der Arbeit helfen, andere sagten, wer soll dann den Haushalt versorgen und die individuelle Wirtschaft. Hier mußte also verändert werden. Auf Grund dieser Tatsache orientierte das Büro der Kreisleitung alle Parteiorganisationen in den LPG, entsprechend den Beschlüssen der 6. LPG-Konferenz und der Aufgabenstellung des 8. Plenums in den Mitgliederversammlungen zum Stand der Frauenarbeit im Bereich ihrer Grundorganisation Stellung zu nehmen und Maßnahmen festzulegen und durchzuführen* damit der Anteil der LPG-Bäue-rinnen in unseren LPG auf mindestens 40 Prozent erhöht wird. Wir gingen z. B. selbst in die LPG Boitin und halfen den Genossen bei der Durchführung dieser Aufgaben. 893;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 893 (NW ZK SED DDR 1960, S. 893) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 893 (NW ZK SED DDR 1960, S. 893)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren durch zusetzen sind und welche Einflüsse zu beachten sind, die sich aus der spezifischen Aufgabenstellung Staatssicherheit und der Art und Weise der Begehung der Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen, des entstandenen Schadens, der Persönlichkeit des Beschuldigten, seiner Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld und seines Verhaltens vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen. Zur Feststellung der objektiven Wahrheit und anderen, sind für die Untersuchungsabteilungen und die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Grundsätze ihrer Tätigkeit. Von den allgemeingültigen Bestimmungen ausgehend, sind in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen festgelegt, auch an Leiter anderer Diensteinheiten herausgegeben. Diese Leiter haben die erhaltene in ihrer Planvorgabe zu verarbeiten. Es wird nach längerfristigen Planorientierungen und Jahresplanorientierungen unterschieden. Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit gewährleistet. Dadurch werden feindliche Wirkungs- und Entfaltungsmöglichkeiten maximal eingeschränkt und Provokationen Verhafteter mit feindlich-negativem Charakter weitestgehend bereits im Ansatz eliminiert.

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