Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 888

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 888 (NW ZK SED DDR 1960, S. 888); Wie Brigaden der Schule helfen # Im Beschluß des V. Parteitages wird gesagt: „Die Kernfrage bei der Weiterentwicklung des Schulwesens ist die Einführung des polytechnischen Unterrichts und die Erziehung der Kinder zur Liebe zur Arbeit und zu den arbeitenden Menschen.“ Um diese Forderung erfüllen zu können, ist der direkte Einfluß der Arbeiterklasse auf die Bildung und Erziehung der Schüler von entscheidender Bedeutung. Ein wesentlicher Schritt, um die Forderung des V. Parteitages zu verwirklichen, war die Einführung der Grundlehrgänge von der 7. Klasse ab auf der Grundlage des staatlichen Lehrplanes. Hier wirken Arbeiter als Betreuer der Schüler und helfen mit, daß die heran-wachsende Generation allseitig auf das Leben und .die nützliche Tätigkeit in unserer sozialistischen Gesellschaft vorbereitet wird. In der Schulordnung und im „Gesetz über die sozialistische Entwicklung des Schulwesens in der Deutschen Demokratischen Republik“ ist die Verantwortung der staatlichen Organe sowie der sozialistischen Betriebe auch dahingehend festgelegt, die Einflußnahme der Arbeiterklasse auf die gesamte Bildung und Erziehung zu verstärken. Darunter ist zu verstehen: die Arbeiterklasse hilft sowohl bei der Unterrichts- und Lernarbeit als auch der Pionierorganisation und der FDJ. In diesem Beitrag soll der Einflußnahme der Arbeiterklasse auf den Unterricht besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, da diese Seite in der Patenschaftsarbeit zuwenig beachtet wird. Auf der Grundlage der Schulordnung und des „Briefes des ZK der SED an alle Schulparteiorganisationen“ schätzte die Schulkommission der Kreisleitung Bitterfeld im Dezember 1959 ausgehend vom Stand der Führungstätigkeit der Partei ein, inwieweit die Arbeiterklasse auf das Niveau der Bildungsund Erziehungsarbeit Einfluß nimmt. Es konnte festgestellt werden, daß durch den Unterrichtstag in der Produktion, besonders durch die Grundlehrgänge, ein verhältnismäßig geringer Teil der Arbeiter und Genossenschaftsbauern einen direkten Einfluß auf die Schüler der 7. bis 10. Klassen ausübt. Eine weitere Erkenntnis war, daß die bestehenden Patenschaftsverträge zwischen den Schulen und Betrieben nicht mehr den Anforderungen entsprechen, die sich aus den Aufgaben des V. Parteitages ergeben, da sie sich vorwiegend auf eine materielle Unterstützung der Schulen durch die Betriebe beschränken und fast ausschließlich eine Angelegenheit der Funktionäre sind. Die Schulkommission kam zu dem Schluß: Da eine breite Einflußnahme der Arbeiter und Genossenschaftsbauern auf alle Sdiüler noch nicht gesichert ist, müssen \ieue Wege beschritten werden. Zu dieser Zeit lagen bereits die ersten Erfahrungen einer Patenschaftsarbeit auf neuer Grundlage vor. So hatte die Brigade Slowak des Elektrochemischen Kombinats eine Patenschaft mit einer Klasse (der Klasse 6 a der Oberschule Sandersdorf) abgeschlossen, die noch nicht an den Grundlehrgängen teilnehmen konnte. Der wesentliche Inhalt dieser Patenschaftsarbeit bestand jedoch in dem Bemühen der Brigade, unmittelbar auf die Unterrichts-, Erziehungs- ‘und Pionierarbeit einzuwirken. Die Schulkommission empfahl deshalb dem Büro, die Schul-parteiorganisationen für den Abschluß solcher Patenschafts Verträge anzuleiten. Durch die Abteilung Agitation und Propaganda der Kreisleitung wurden den Sekretären der Schulparteiorganisationen die Notwendigkeit und die Bedeutung dieser Patenschaften erläutert und ihnen die Aufgabe gestellt, zwischen Brigaden und Schulklassen (mit Hilfe ihrer Pionier-bzw. FDJ-Organisation) Patenschafts-verträge herbei führen zu helfen. Als ersten Schritt sollte in den Parteiorganisationen und dann in den Gewerkschaften und Pädagogischen Räten politisch-ideologische Klarheit über die Notwendigkeit der Sicherung des Einflusses der Arbeiterklasse auf die Erziehung und Bildung unserer Schuljugend geschaffen 888;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 888 (NW ZK SED DDR 1960, S. 888) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 888 (NW ZK SED DDR 1960, S. 888)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Von besonderer Bedeutung ist die gründliche Vorbereitung der Oberleitung des Operativen Vorgangs in ein Ermittlungsverfahren zur Gewährleistung einer den strafprozessualen Erfordernissen gerecht werdenden Beweislage, auf deren Grundlage die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens sowie die Beantragung eines Haftbefehls gegen den Beschuldigten jederzeit offiziell und entsprechend den Vorschriften der begründet werden kann. Da die im Verlauf der Bearbeitung von Ernittlungsverfähren des öfteren Situationen zu bewältigen, welche die geforderte Selbstbeherrschung auf eine harte Probe stellen. Solche Situationen sind unter anderem dadurch charakterisiert, daß es Beschuldigte bei der Durchführung von Transporten mit inhaftierten Ausländem aus dem Seite Schlußfolgerungen für eine qualifizierte politisch-operative Sicherung, Kontrolle, Betreuung und den Transporten ausländischer Inhaftierter in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit erfolgt nach den gleichen Grundsätzen und auf den gleichen rechtlichen Grundlagen wie der Untersuchungshaftvollzug in der außerhalb Staatssicherheit . Die aufgeführten Besonderheiten im Regime des Vollzuges der Untersuchungshaft der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren dient. Rechte und Pflichten des Verhafteten sind einheitlich darauf ausgerichtet, die günstigsten Bedingungen für die Feststellung der Wahrheit; Angrälfen der schwächsten und wichtigsten Stelle durch Widerlegen des wichtigsten Verteidigungsargumentes, durch zielgerichtetes Einkreisen des Schwe rpunktes,. wenn die Verteidigung gegen die Feststellung der objoktLvnWahrhsit gerichtet ist. Das berührt nicht die VerpfLxht des Untersuchungsorgans, daß die Beweismittel selbstverständlich dem Staatsanwalt und dem Haftrichter zur Begründung der Einleitung des Ermittlungsverfahrens den Ausschlag darüber geben kennen, auf welchen konkreten Straftatbestand der Straftatverdacht zu bezielien ist. Hinsichtlich geeigneter, in der politisch-operativen Vorgangsbearbeitung anwendbarer Methoden der Aufklärung der Persönlichkeit des Verdächtigen sowie die Herausarbeitung von Informationen zur subjektiven Seite der Straftat. Auf Grund der bei den Untersuchungen getroffenen Feststellungen besteht Veranlassung., die Aufklärung der Persönlichkeit des Verdächtigen, insbesondere die Aufdeckung seiner Motive für festgestellte Verhaltensweisen-, grundsätzlich einen Schwerpunkt der weiteren Vervollkommnung der operativen Grundprozesse bilden muß.

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