Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 857

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 857 (NW ZK SED DDR 1960, S. 857); politischen Kampf ein. Es konnte sich keine systematische Gewerkschaftsarbeit entwickeln. Aus unseren Erfahrungen zogen wir die erforderlichen Schlußfolgerungen. Wir organisieren jetzt den Kampf um die Verbesserung der Gewerkschaftsarbeit. Als erstes legte die Parteileitung fest, daß zwei Seminare über Gewerkschaftsfragen mit allen Genossen, den Gewerkschaftsfunktionären und den leitenden Wirtschaftsfunktionären durchzuführen sind. Die Themen dieser Seminare lauten: „Die Aufgaben der Gewerkschaften bei der Organisierung des Sieges des Sozialismus“ und „Die Verantwortung der Gewerkschaften und der Deutschlandplan des Volkes“. Gegenwärtig bereiten wir uns auf diese Seminare vor. Sie werden Ausgangspunkt für eine Wende in der Arbeit mit den Gewerkschaften sein. Heinz Thoß APO-Sekretär auf der Chemiebaustelle des Mineralölwerkes in Lützkendorf Mein eigenes Werkzeug ? In der Dreherei des Meisterbereiches IV im RAW „7. Oktober“ in Zwickau hatte sich der Begriff „mein“ eigenes Werkzeug, eine längst überlebte An-, schauung aus dem Kapitalismus, tief in die Hirne der Belegschaftsmitglieder und auch mancher Genossen eingewurzelt. Ein Beispiel dafür: Vor einiger Zeit holte ich am Arbeitsplatz eines Genossen einen Keiltreiber. Von diesem Werkzeug besaß er zwei Stück. Ich hatte meine Maschine noch nicht erreicht, sie ist 50 Meter vom Arbeitsplatz dieses Genossen entfernt, als er plötzlich neben mir auftauchte und erklärte: „Hier, den kannst du nehmen, aber nicht den anderen, denn das ist ,mein‘ Keiltreiber.“ Dieses „Drama“ spielte sich noch mit verhältnismäßig wenig Zeitverlust und ohne große Störung der Produktion ab. Bedenklicher war der Zustand, daß die Kollegen bei Schichtübergabe ihr „eigen e s “ Werkzeug ausspannten, der Ablöser sein „eigene s“ Werkzeug einspannte und die Maschine neu einrichtete. Dadurch entstanden Verlustzeiten bis zu einer halben Stunde. Hierzu kommt noch, daß in drei Schichten gearbeitet wird und jeder sein „eigene s“ Werkzeug besaß. Eine große Menge Werkzeug war unnötig im Umlauf. Die Leitung der Abteilungsparteiorganisation, die Mitglieder der AGL und alle Wirtschaftsfunktionäre in unserer Abteilung beschäftigten sich mit diesem Problem in einer Leitungssitzung der APO und berieten, wie diese alte überlebte Anschauung aus dem Kapitalismus überwunden werden kann, damit sich bei unseren Kollegen eine neue Beziehung zum sozialistischen Eigentum entwickelt. In Parteigruppenversammlungen und Produktionsberatungen wurde darauf hingewiesen, daß der Begriff „m e i n“ Werkzeug nicht dazu beiträgt, die kollektive Verantwortung jedes einzelnen Kollegen für das ihm anvertraute Unser Bild zeigt den AGL-Vor sitzenden Günter Lindauer (rechts) im Gespräch mit Meister Hochmuth 857;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 857 (NW ZK SED DDR 1960, S. 857) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 857 (NW ZK SED DDR 1960, S. 857)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung bei Eintritt von besonderen Situationen, wie Lageeinschätzung, Sofortmaßnahmen, Herstellen der Handlungsbereitschaft der Abteilung, Meldetätigkeit, Absperrmaßnahmen, Einsatz von spezifisch ausgebildeten Kräften, Bekämpfungsmaßnahmen und anderen auf der Grundlage von Ergebnissen und Erkenntnissen der analytischen Arbeit der Inf rma ons gewirmung auf zentraler und bezirklicher Ebene an nachgeordnete Leitungsebenen Diensteinheiten, welche diese zur politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung vorzustoßen. Im Ergebnis von solche Maßnahmen festzulegen und durchzusetzen, die zu wirksamen Veränderungen der Situation beitragen. Wie ich bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich sowie der Möglichkeiten und Fähigkeiten der und festzulegen, in welchen konkreten Einsatzrichtungen der jeweilige einzusetzen ist. Die Intensivierung des Einsatzes der und und die Gewinnung von. Der zielgerichtete Einsatz weiterer operativer Kräfte, Mittel und Methoden zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge.

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