Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 843

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 843 (NW ZK SED DDR 1960, S. 843); s sehen Erziehung, der Kritik und Selbstkritik, des Kampfes um das neue politisch-moralische Antlitz der Menschen unserer Zeit. Schon heute kann gesagt werden, daß unsere sich entwickelnde sozialistische Nationalliteratur aus den Brigadetagebüchern starke Impulse erhalten wird; mehr noch, daß die besten Tagebücher in ihren Bestand eingehen werden, während viele andere sicherlich zu fruchtbaren literarischen Vorlagen und Motiven werden können, aus \ denen der schreibende Arbeiter, der schreibende Genossenschaftsbauer und der Schriftsteller literarisch Bedeutendes zu formen vermag. Im Verlag „Tribüne“, Berlin, erschien soeben (vereinigt mit dem Bitterfelder Tagebuch des Schriftstellers Wolf gang Neuhaus) das „Tagebuch eines Brigadiers“ von Günter G 1 a n t e aus dem Elektrochemischen Kombinat Bitterfeld. Dieses Tagebuch, dem wir von der buchgestalterischen Seite her allerdings eine schönere Ausführung gewünscht hätten, ist es wert, von recht vielen Funktionären unserer Partei und der Massenorganisationen aufmerksam gelesen zu werden, weil es schon weitgehend die Forderung erfüllt, nicht nur zu registrieren, sondern tief in den Werdeprozeß des neuen sozialistischen Menschen einzudringen. In den Spalten dieses Tagebuches tritt immer wieder die schon von Karl Marx charakterisierte historische Fähigkeit der Arbeiterklasse hervor, sich im Kampf um den Sozialismus immer wieder auch selbst zu kritisieren und daraus für den Sieg zu lernen. Gerade das aber ist ein entscheidendes Element der sozialistischen Erziehung der Klasse und aller Werktätigen durch die Partei. Im Brigadetagebuch gibt es fast auf jeder Seite packende Beispiele dieser gegenseitigen Erziehung, der Kritik und Selbstkritik, des Wachsens der Menschen. Da wird zum Beispiel geschildert, wie sich die Brigademitglieder in Anwesenheit der Gewerkschaftsleitungen mit ihrem stellvertretenden Meister Bratengeyer auseinandersetzen, weil dessen Verhalten die Entwicklung der Brigade zu einem festgefügten sozialistischen Kollektiv hemmt. Zunächst gibt es aber zwischen den Brigademitgliedern durchaus unterschiedliche Auffassungen über die Ursachen des zweideutigen Verhaltens Bratengeyers. Ein Kollege meint, daß es „rein persönliche Differenzen“ sind, die den stellvertretenden Meister öfter zu unsachlichen Ausfällen gegen andere Brigademitglieder und gegen die sozialistische Brigadenarbeit überhaupt verleitet haben. Kollege Henze aber vertritt die Meinung, daß die Ursachen tiefer liegen und ideologischer Natur sind, in letzter Konsequenz also in einem nicht gefestigten Verhältnis zum sozialistischen Betrieb und schließlich zur Arbeiter-und-Bauern-Macht zu suchen sind. Zu dieser Auffassung gelangt in gegenseitiger Auseinandersetzung schließlich die ganze Brigade, und die Brigade ist es auch, die Bratengeyer von der Funktion eines stellvertretenden Meisters ablöst, wobei sie ihm aber selbstverständlich die Möglichkeit zur Bewährung ■ mit Hilfe des Kollektivs offenhält. In nicht wenigen Brigaden kommt gerade diese so wichtige erzieherische Funktion des Brigadetagebuches noch nicht recht zur Geltung. Die Ursache dafür muß zuweilen in einem Zurückweichen vor der kämpferischen Auseinandersetzung mit rückständigen Auffassungen gesucht werden. In manchen Brigaden ist man auch der Meinung, daß nur die Erfolge, sozusagen die „idealen“ Vorkommnisse geschildert werden sollten. Das Tagebuch von Günter Glante zeigt dagegen, wie wir zu einem wirklichen, aktiven Spiegelbild der sozialistischen Erziehung in den Brigaden kommen können, und daher ist es von so großem Nutzen für alle in den Brigaden tätigen Genossen, für die Partei- 843;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 843 (NW ZK SED DDR 1960, S. 843) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 843 (NW ZK SED DDR 1960, S. 843)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Effektive Möglichkeiten der Suche und Sicherung von Beweis-gegenständen und Aufzeichnungen besitzt die Zollverwaltung der die im engen kameradschaftlichen Zusammenwirken mit ihr zu nutzen sind. Auf der Grundlage der sozialistischen Ideologie bildeten sich im Verlauf der Bahre seit der Bildung Staatssicherheit , als Schutz- und Sicherheitsorgan der Arbeiterklasse, ganz spezifische tschekistische Traditionen des Kampfes gegen den Feind bestätigten immer wieder aufs neue, daß die konsequente Wahrung der Konspiration und Sicherheit der und der anderen tschekistischen Kräftesowie der Mittel und Methoden eine Schlüsselfräge in unserer gesamten politisch-operativen Arbeit ist und bleibt. Die Leiter tragen deshalb eine große Verantwortung dafür, daß es immer besser gelingt, die so zu erziehen und zu qualifizieren. Dazu sollten sie neben den ständigen Arbeitsbesprechungen vor allem auch Planabsprachen und -Kontrollen sowie Kontrolltreffs nutzen. Die Durchsetzung einer ständigen Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und des umfassenden Schutzes bei. Grundsätze MöäW Vereinbarung erfolgt auf der Grundlage der durch liF ßenossen dem Staatssicherheit in freiwilliger Entscheidung abgegebenen Verpflichtung vom zur inoffiziellen Zusammenarbeit.

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