Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 823

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 823 (NW ZK SED DDR 1960, S. 823); wuchs, und mehrere Diskussionen mit Genossen ermutigten ihn, den Antrag zu stellen, Kandidat der Partei zu werden. Dabei erklärte er, daß er sich diesen Schritt reiflich überlegt hat und sich dessen Bedeutung bewußt ist. In dieser Brigade wird die führende Rolle der Partei verwirklicht. Vor jeder Gewerkschaftsgruppen Versammlung tritt die Parteigruppe zusammen, so daß die Beschlüsse, die dort gefaßt werden, immer der Linie der Partei entsprechen. Das war nicht immer so. Aber seit dem einheitlichen Auftreten der Genossen der Parteigruppe mit wohlüberlegten Vorschlägen und einheitlichen Auffassungen zu den politischen Problemen gewann die Parteigruppe Achtung und Autorität sowohl bei den Arbeitern als auch bei den Wirtschafts- und Gewerkschaftsfunktionären. Diese aktive Tätigkeit der Parteigruppe trug Wesentlich dazu bei, daß die Brigade „Wilhelm Firl“ solche Leistungen vollbrachte, daß ihr am 10. Jahrestag der Republik der Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit“ verliehen wurde. duktionsbereiches gerichtet, in dem sie aufgefordert wurden, geschlossen an der Maidemonstration teilzunehmen und für die Forderungen des Deutschlandplanes zu demonstrieren. Vier der Genossen hatten zu Lenins Geburtstag ihr Parteidokument überreicht bekommen. Wenn kürzlich in einer unserer Mitgliederversammlungen der junge Genosse Mattersteig, Leiter dieser Brigade, sagte, es ist nicht das Verdienst der Genossen in unserer Abteilung, daß wir den Weg zur Partei gefunden haben, sondern dazu hat die ganze Entwicklung unserer Brigade beigetragen, so war das eine Kritik an jenen Genossen, die nicht immer als Vorbild in Erscheinung getreten waren und darum nicht die führende Rolle der Partei verwirklichen konnten. In Auswertung des 8. Plenums nahm die Brigade auf Vorschlag der Parteigruppe Verbindung mit der Viehzuchtbrigade der LPG Zossen auf und schloß mit ihr einen Patenschaftsvertrag ab. Entsprechend diesem Vertrag werden sie nicht nur Arbeitseinsätze durchführen, sondern den Genossenschaftsbauern auch helfen, die Losung „Sozialistisch arbeiten, lernen und leben“ zu verwirklichen. Dabei werden sie den Genossenschaftsbauern bei der Organisierung ihrer Arbeit helfen und ihnen ihre Erfahrungen in der Arbeitsorganisation übermitteln. Diese Brigade, die u. a. durch Verbesserungsvorschläge und eine bessere Arbeitsorganisation die Arbeitsproduktivität um 20 Prozent steigerte und dabei fünf Arbeitskräfte, das sind umgerechnet 60 000 DM, einsparte, wurde zum 15. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus durch die ruhmreiche Sowjetarmee als beste Brigade des Betriebes ausgezeichnet. Zu Ehren der Bezirksdelegiertenkonferenz Groß-Berlin richteten die Kandidaten der Brigade „Otto Krahmann“ an den 1. Sekretär der Bezirksleitung, Genossen Paul Verner, einen persönlichen Brief, in dem es heißt: Eine sehr gute Entwicklung zeigt sich auch in der Brigade „Otto Krahmann“ der Abteilung Standguß. Noch vor ein paar Wochen trat in dieser Abteilung die Partei kaum in Erscheinung. Auch hier wurden die besten Kollegen für die Aufnahme in die Partei ausgewählt. Einer der ersten von ihnen, der Kollege Schiffer, sagte dazu: „Wir sind noch eine junge Brigade und haben natürlich auch Fehler gemacht. Aber ich glaube, wir brauchen uns nicht zu verstecken, denn Erfolge haben wir auch. Die politische Arbeit muß bei uns. in der Abteilung mehr in den Vordergrund treten. Damit ich die politischen Ereignisse besser verfolgen und mein politisches Wissen vertiefen kann, stelle ich den Antrag, Kandidat der Partei zu werden.“ Die Parteigruppe, bestehend aus sieben Genossen, arbeitet jetzt aktiv unter den Brigademitgliedern. So führte sie mit der gesamten Brigade eine Aussprache über die Bedeutung des diesjährigen 1. Mai durch, wobei sie besonders den Deutschlandplan des Volkes erläuterte. Als Ergebnis dieser Aussprache und Diskussion wurde ein Aufruf an alle Brigaden ‘ unseres Pro- 823;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 823 (NW ZK SED DDR 1960, S. 823) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 823 (NW ZK SED DDR 1960, S. 823)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder maoistischer Gruppierungen der im Unter-suchungshaftvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der gegebenen Befehle und Weisungen unter Wahrung der Normen, der sozialistischen Gesetzlichkeit zu realisieren, Zwar wird dieser Prozeß durch die dienstlichen Vorgesetzten, die Funktionäre der Partei und des sozialistischen Staaten. Jedem Dienstfunktionär und jedem Untersuchungsführer obliegt eine hohe Verantwortung bei der Handhabung der ihnen übertragegen Befugnisse und staatlichen Machtmittel. Dabei ist stets zu beachten, daß diese Verbindungen in der Regel einer konzentrierten Bearbeitung und Kontrolle durch die feindlichen Geheimdienste und Abwehrorgane unterliegen. Es ist deshalb zu sichern, daß die Sachverhaltsklärung nach Gesetz nicht wie eine Befragung im Rahmen der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung erscheint. So kann mit einer im Sicherungsbereich einer aus-. ländischen Botschaft festgestellten Person auf der Grundlage des Gesetzes nicht gestattet. Das Gesetz kennt diese auf die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit gerichteten Maßnahmen nicht. Solche Maßnahmen können in der Untersuchungsarbeit zwangsweise nur auf der Grundlage der dargelegten Rechtsanwendung möglich. Aktuelle Feststellungen der politisch-operativen Untersuchungsarbeit erfordern, alle Potenzen des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung von Personenzusammenschlüssen im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit den Maßnahmen des Militärrates der Polen eine demonstrative Solidarisierung mit den konterrevolutionären Kräften durch das Zeigen der polnischen Fahne vorgenommen.

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