Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 82

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 82 (NW ZK SED DDR 1960, S. 82); 82 Zu Problemen der Landwirtschaft der Kreisplankommission und hat sich für Fragen der Landwirtschaft, für Fragen der Produktion, so viel wie gar nicht interessiert. Er redet sich damit heraus: was habe ich schon für eine Ahnung von der Landwirtschaft, ich bin ja in der Plankommission. Das heißt mit anderen Worten, daß der Volkswirtschaftsplan nur ungenügend die Arbeitsgrundlage der Grundorganisation des Kates des Kreises war. Indem die Kreisleitung daran ging, zusammen mit den Genossen im Rat die richtige politische Linie herauszuarbeiten, wurde ein Schritt nach vorn getan. Noch zu einer anderen Frage: Wir haben nach dem Beispiel des Kreises Brandenburg-Land jetzt ebenfalls eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft gebildet, die jetzt auf dem Gebiete der Rinderwirtschaft, der Geflügelhaltung und der Schweineproduktion bestimmte Fragen untersucht. Dieser Gemeinschaft gehören an: der Kreistierarzt, Zootechniker, Vertreter aus dem LPG-Beirat, aus dem Staatsapparat, aus der Kreisleitung der Partei, aus der VdgB usf. Ein Problem ist auch, die Ziele des Siebenjahrplans bis 1963 zu erreichen und die Kuhbestände entsprechend zu erhöhen. Wir orientieren jetzt vor allem auf die Genossenschaftsbauern, die in den Viehbrigaden arbeiten. Zehn landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften des Typ III haben schon klare Vorstellungen, wie sie die für 1965 geplanten Kuhbestände bereits im Jahre 1961 und 1962 erreichen wollen. Zwischenfrage des Genossen Mückenberger: Die Genossenschaften haben alle Voraussetzungen, das zu schaffen. Aber da müssen wir etwas ändern, nämlich die Entwicklung eures ländlichen Bauwesens; es müssen Ställe gebaut werden und nicht Schwarzbauten wie Garagen, Balkons und ein Einfamilienhaus vorgenommen werden. Ich habe mir extra, weil das auf dem 7. Plenum zur Sprache kam, die Sadie angesehen und kann sagen, das ländliche Bauwesen, überhaupt die Bauwirtschaft, ist bei uns nicht in Ordnung. Wir müssen auch bei der Verteilung der Materialien über die BHG eine richtige Linie durchsetzen. Z w i s ch e nf r a g e des Genossen Grüneberg: Ihr seid ein Kreis, der ökonomische Reserven besitzt, ihr habt eine große Ziegelindustrie, ihr habt Tonvorkommen usw. Wie nutzt ihr nun die örtlichen Reserven, um euer Bauprogramm in der Landwirtschaft schneller voranzubringen? Wir haben folgendes gemacht: Wir sind in jede LPG gegangen, haben erst einmal die Lage überprüft, und werden jetzt nach unserer Beratung mit allen LPG Zusammenkommen, mit folgendem Ziel: 30 Prozent der finanziellen Mittel und der Baumaterialien gilt es einzusparen. Dann muß mit dem Kreisbauamt abgesprochen werden, daß man mit diesem Material zusätzliche Stallkapazitäten schafft. So haben wir uns die Sache gedacht. Den Volkswirtschaftsplan nehmen wir ernst Horst H eimini а к, 1. Sekretär der Kreisleitung Prenzlau Ich möchte einiges sagen zur Planung, insbesondere für das Jahr 1960. Die Entwicklung der Viehbestände in unserem Kreis ist unterschiedlich. Wir haben in den LPG bei Kühen eine Steigerung auf 27,6 Stück je 100 ha gegenüber 25 Stück im Jahre 1958. Das entspricht also nicht der Aufgabenstellung des Sieben jahr-planes. Bei Schweinen sind wir von 101,2 Stück je 100 ha auf 114 Stück je 100 ha gekommen, aber das Planziel 1959, 120 Schweine auf 100 ha zu halten, haben wir nicht erreicht. Die Fragen der Planung für 1960 haben in unserem Kreis eine große Diskussion ausgelöst, vor allem in den staatlichen Institutionen. Bei einer Kontrolle der Planerfüllung 1959 und der Verpflichtungen im Wettbewerb um das schöne Dorf sind wir darauf gestoßen, daß in vielen Dörfern die Planung für 1959 niedriger war als die erreichte Marktproduktion 1958. Den landwirtschaftlichen Betrieben sind keine Kampfaufgaben gestellt worden. Wir haben im Büro der Kreisleitung im Zusammenhang mit den „weichen“ Plänen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 82 (NW ZK SED DDR 1960, S. 82) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 82 (NW ZK SED DDR 1960, S. 82)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden strafprozessualen Bestimmungen haben die Untersuchungsorgane zu garantieren, daß alle Untersuchungs-handlungen in den dafür vorgesehenen Formblättern dokumentiert werden. Die Ermitt-lungs- und Untersuchungshandlungen sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit verbunden sind. Die Zuführung kann- zwangsweise durchgesetzt werden, und zu ihrer Realisierung ist es zulässig, Räumlichkeiten zu betreten.

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