Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 81

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 81 (NW ZK SED DDR 1960, S. 81); Zu Problemen der Landwirtschaft 31 ideologischen bei euch oder die konkreten organisatorischen ? Einmal die ideologischen und auf der anderen Seite auch die organisatorischen. Die Abteilung Landwirtschaft beim Rat des Kreises vertrat die Auffassung, wir werden einige Genossenschaften spezialisieren, und demzufolge brauchen die anderen keine Geflügelhaltung. Wir haben uns über diese Auffassung mit den Genossen der Abteilung Landwirtschaft auseinandergesetzt. Die Ursachen der ungenügenden Arbeit sind in der routinemäßigen Arbeit der Parteigruppe der Abteilung zu suchen. Zwischenfrage des Genossen Kießler: Aber wie sieht es in der Kreisleitung der Partei aus? In der Kreisleitung der Partei sieht es zur Zeit so aus, daß kein persönlicher Mitarbeiter für Landwirtschaft vorhanden ist, daß wir einen Genossen Instrukteur mit der Leitung des MTS-Be-reiches Apolda-Heusdorf beauftragt haben, weil der Sekretär dieser Station zwei Jahre zur Schule ist. Zwischenfrage des Genossen Grüneberg: Wird die Landwirtschaftspolitik von einem persönlichen Mitarbeiter oder vom Büro geleitet? Nein, ich wollte bloß sagen, wie die Besetzung dieser Funktionen ist. Das schließt natürlich nicht aus, daß wir als Büro uns mit diesen Fragen nicht nur beschäftigen, sondern sehr ernst ausein- andersetzen müssen. Die Genossen des Büros sind voll verantwortlich für diese Dinge. Ich muß erklären, daß wir uns von Schwierigkeiten in der Industrie und auf dem Gebiet der Kultur von den landwirtschaftlichen Fragen abdrängen ließen und nicht immer den Schwerpunkt auf die weitere Entwicklung der Landwirtschaft legten. Zwischenfrage des Genossen Kießler: Wie ist das mit der Kenntnis des Volkswirtschaftsplanes auf der Kreisebene, Ihr habt doch im November im Büro euren Plan beraten? Was kam da heraus? In dieser Bürositzung wurde der Plan zurückgewiesen. Bemerkung des Genossen Kießler: Daß das Büro den Plan nicht bestätigt hat, ist richtig. Aus dem ursprünglichen Planmaterial geht ganz klar hervor, daß ihr eine höhere Milchleistung über den Weg der Erhöhung der Produktivität der Viehbestände erreichen wolltet, ohne wesentlich die Kuhbestände zu entwickeln. Das war die Linie, und nicht nur in Apolda. Das heißt: lieber weniger, aber bessere Kühe und davon die Masse Milch erzeugen, die notwendig ist zur Lösung der ökonomischen Hauptaufgabe. Um diese falsche Auffassung geht es uns hier. Was die Genossen aus Apolda hier dargelegt haben, soll sich jeder einmal überlegen. Es gibt auch einige andere Kreise, wo es ähnliche Probleme gibt. Rat des Kreises hinkte nach Hans N ie sw and, 1. Sekretär der Kreisleitung Gransee Bei unserem Kampf um die weitere sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft, die Erreichung der Wirtschaftlichkeit der LPG und die Erhöhung unserer Viehbestände sind wir im Kreis Gransee auf eine wichtige Frage gestoßen. Wir stellten fest, daß sich der Rat des Kreises ungenügend um Landwirtschaftsfragen kümmert und erwartet, daß die Abteilung Landwirtschaft damit allein fertig wird. Erschreckend war eine solche Auffassung: Also, für das Jahr I960 werden wir nicht mehr so hohe Ziele stellen, wie in den Maßnahmeplänen für das Jahr 1959, dann stehen wir im Leistungsvergleich innerhalb des Bezirkes Potsdam besser da und können immer noch übererfüllen. Unser Fehler im Büro der Kreisleitung bestand darin, daß wir sehr spät erkannten, daß man sich mit einer solchen Frage in der Parteiorganisation im Rat des Kreises auseinandersetzen muß. Wir haben das jetzt gemacht. Aber was stellten wir bei dieser Auseinandersetzung fest? Die Parteiorganisation beim Rat des Kreises hat nur ungenügend auf die Ziele des Volkswirtschaftsplanes orientiert. Der Sekretär der BPO des Rates des Kreises ist Mitarbeiter;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 81 (NW ZK SED DDR 1960, S. 81) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 81 (NW ZK SED DDR 1960, S. 81)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Leiters der Diensteinheit sowie den dienstlichen Bestimmungen in Ungang den Inhaftierten, stellen jeden Mitarbeiter im operativen Vollzug vor die Aufgabe, einerseits die volle Gewährleistung der Rechte und Pflichten der Verhafteten sowie die nach gleichen Maßstäben anzuwendenden Anerkennungs- und Disziplinarpraxis gegenüber Verhafteten. Deshalb sind die Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der feindlichen Zentralen, der kriminellen Mens chenhändlerbanden und der in feindlicher Absicht handelnden Personen innerhalb der rechtzeitig aufgedeckt und konsequent bekämpft werden.

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