Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 802

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 802 (NW ZK SED DDR 1960, S. 802); lebhaft geführten Diskussionen über die nach Karl-Marx-Stadt zu delegierenden Werke des Zirkels für bildnerisches Volksschaffen teil. Vielfach äußerten die Arbeiter, daß sie den Kunstwerken „ihr Mandat geben“, also es für würdig erklären, auf den Arbeiterfestspielen das künstlerische Schaffen ihres eigenen Betriebes zu repräsentieren. Hier haben wir ein richtiges Herangehen an die neuen Probleme der Kulturarbeit nach dem V. Parteitag, der Bitterfelder Konferenz und der Kulturkonferenz dieses Jahres. Wenn in der Farbenfabrik Wolfen wie auch in anderen Betrieben diese Arbeiteraussprachen über die nach Karl-Marx-Stadt „zu delegierenden“ Werke der bildenden Kunst gleichzeitig mit der aktiven Werbung für die Beteiligung an den verschiedenen Formen des künstlerischen Volksschaffens verbunden wurde, so ist der Sinn unserer Kulturpolitik dort von den Partei-und Gewerkschaftsleitungen völlig richtig verstanden worden. Es ist zu hoffen und nicht ohne Grund benutzten wir vorhin das einschränkende Wort „Ansatz“ , daß der Beginn einer solchen, wirklich in die Massen gehenden gewerkschaftlichen Kulturarbeit mit Hilfe und unter Führung der Parteileitungen nach allen Seiten hin ausgebaut wird. Hierin, in der Kontinuität der Kulturarbeit, liegt auch eine wesentliche Voraussetzung dafür, daß wir das Niveau, die Qualität unseres künstlerischen Volksschaffens unaufhörlich steigern können; eine Aufgabe, an deren Lösung beharrlich gearbeitet werden muß. Nachdem eine breite Massenbasis für das kulturell-schöpferische Schaffen der Massen vorhanden ist, steigen die Kriterien, wachsen die Ansprüche an das künstlerische Schaffen überhaupt. Das Ziel lautet daher auch für das künstlerische Volksschaffen: Ständige Erhöhung des künstlerischen Niveaus. Das ist der Weg, um zu recht vielen meisterhaften Leistungen zu gelangen, die sich der Berufskunst weitgehend annähern und selbst deren Stand erreichen. Von den Partei- und Gewerkschaftsleitungen sollte ausgehend von den Erfahrungen der künstlerischen Massendiskussionen während der Vorbereitung der II. Arbeiterfestspiele erwogen werden, ob diese Methode der Delegierung der Kunstwerke nicht auf die anderen Zweige des volkskünstlerischen Schaffens übertragen werden kann. So z. B. auf die Arbeiter-und-Bauern-Theater, auf die Arbeiter-Estraden-Programme, auf die Arbeiterballetts, die Musik- und Literaturzirkel usw. Wenn jedes auf den nächsten Arbeiterfestspielen gezeigte Programm und jede kulturelle Leistung von den Werktätigen in den Betrieben vorher diskutiert und dann mit ihrem „Mandat“ versehen worden ist, so wird sich dies auf das Niveau der nächsten Festspiele unbedingt positiv aus wirken, ganz zu schweigen davon, daß wir auf diese Weise eine ständige Atmosphäre kulturellen Interesses und kultureller Betätigung sichern. Wir brauchen eine ständige Atmosphäre kultureller Auseinandersetzungen im Betrieb, im Wohngebiet, überall dort, wo unsere Werktätigen arbeiten und wohnen. Auf dieser Grundlage wachsen Zehntausende neue Talente hervor. So helfen wir die kulturelle Grundaufgabe im Siebenjahrplan verwirklichen: „Durch ein reiches, vom Geist des realen Humanismus getragenes Kulturleben in Stadt und Land, das die wachsenden und mannigfachen Bedürfnisse unseres Volkes vielseitig und interessant befriedigt, zur geistigen Formung der neuen sozialistischen Menschen beizutragen.“1) Die Lösung einer solchen umfassenden Aufgabe ist aber nur möglich, wenn die Leitungen der Massenorganisationen, vor allem die der Gewerkschaften, der FDJ und des Deutschen Kulturbundes, die Ausschüsse der Nationalen Front mit größter Aktivität der dort als Kulturfunktionäre mitarbeitenden Genossen unausgesetzt in dieser Richtung tätig sind. Es zeigt sich also, daß die neuen Auf- l) „Der Sieben jahrplan des Friedens, des Wohlstandes und des Glücks des Volkes“, Dietz Verlag 1959, S. 123 802;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 802 (NW ZK SED DDR 1960, S. 802) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 802 (NW ZK SED DDR 1960, S. 802)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Aufklärung von Brandstiftungen und fahrlässig verursachten Bränden sowie die Entstehungsursachen von Bränden vom Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit - Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit über das politisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der und den die führenden Diensteinheiten. Gewährleistung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des Klassengegners Sicherheitserfordern isse, Gefahrenmomente und Schwerpunkte zu erkennen und zu eren; eine immer vollständige Kontrolle über Personen und Bereiche suszuübon, die im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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