Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 783

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 783 (NW ZK SED DDR 1960, S. 783); Die politische Führung im genossenschaftlichen Dorf Das genossenschaftliche Dorf stellt unsere ländlichen Parteiorganisationen vor neue Aufgaben. In unseren Dörfern gibt es jetzt keine verschiedenen Gruppen mit sich ‘ überschneidenden Interessen mehr. Es entwickelt sich die neue Klasse der Genossenschaftsbauern. Das bedeutet, daß die Angelegenheiten des Dorfes nun auch diejenigen der Genossenschaften sind und daß umgekehrt ein guter oder schlechter wirtschaftlicher Stand der Genossenschaft eine Sache ist, die das ganze Dorf angeht. Für die Arbeit der Parteiorganisationen in den ländlichen Gemeinden, die auch die Verantwortung für eine gute Arbeit der Genossen in den Gemeindevertretungen tragen, ergeben sich daraus bestimmte Schlußfolgerungen. Die Perspektivpläne der Gemeinden müssen in Übereinstimmung stehen mit den Plänen der LPG. Andererseits haben die Produktions- und Finanzpläne der Genossenschaften fast ausschließlich solche Fragen zum Inhalt, die auch für die Gemeinden von ausschlaggebender Bedeutung sind. In unserer Gemeinde N e u t z im Saalkreis existiert nur eine Genossenschaft, die LPG „Patriot“. Bei- ihr besteht auch die örtliche Parteiorganisation. Das Leben, die Probleme und Angelegenheiten der LPG sind also zugleich die des ganzen Dorfes und auch die der örtlichen Parteiorganisation. Auch das Parlament der Gemeinde,' die Gemeindevertretung, steht nicht außerhalb der LPG. Der größte Teil der Gemeindevertreter ist selber Mitglied der Genossenschaft, vertritt deren Interessen und damit zugleich die des ganzen Dorfes. Die Gemeindevertretung muß solche Beschlüsse fassen, die den staatlichen und damit auch den Interessen der LPG entsprechen. Die Parteiorganisation als die führende politische Kraft in unserem vollgenossenschaftlichen Dorf lenkt und leitet durch die Parteigruppe der Gemeindevertreter auch die Arbeit des örtlichen Staatsorganes. Wir besitzen also eine straffe, einheitliche politische Führung in der Gemeinde, die ihre Maßnahmen stets im Interesse der weiteren Entwicklung des sozialistischen Lebens auf dem Lande trifft. Unsere Parteiorganisation verwendet große Aufmerksamkeit auf die Einbeziehung der Massen in die gesellschaftliche Arbeit. Bei der Anleitung der Arbeit der Gemeindevertretung in der komplexen Leitung des Dorfes achten wir darauf, daß der LPG im gesellschaftlichen Leben des Dorfes der ihr gebührende Platz zukommt. Die Vorsitzenden des Ortsausschusses der Nationalen Front, der VdgB, des DFD und der Sekretär der FDJ sind Mitglieder der Genossenschaft. Der Rat der Gemeinde besteht jetzt zu 75 Prozent aus Genossenschaftsbauern. Von den Mitgliedern der Gemeindevertretung sind 80 Prozent in der LPG. In den Kommissionen sind überall Genossenschaftsbauern maßgebend vertreten. Diese Zusammensetzung wirkte sich auf die Zusammenarbeit aller Institutionen und Organisationen im Dorf sehr vorteilhaft aus. Alle Fragen von Bedeutung können gründlich vorbereitet, ausgearbeitet und schließlich der Gemeindevertretung als dem obersten staatlichen Organ der Gemeinde zur Beschlußfassung vorgelegt werden. Mit dieser Methode haben wir gute Resultate bei der Organisierung der Verpflichtungsbewegung nach dem Gol-ßener Plan erzielt, wobei die Parteiorganisation die treibende Kraft war. Zum Jahreswechsel stand die Frage vor uns, wie wir bereits in den ersten Wochen des Jahres 1960 alle Vorbereitungen für die Erfüllung und Übererfüllung des diesjährigen Volkswirtschaftsplanes treffen können. Die Parteiorganisation wertete das 7. Plenum aus und beschloß nach Beratung mit dem Ortsausschuß der Nationalen Front und der Gemeindevertretung die Durchführung einer Aktion nach dem Golßener Plan. Jedem Haushalt im Dorf wurde ein Flugblatt zugestellt, das vom Vorsitzenden des Ortsausschusses der Nationalen Front und dem Bürgermeister unterschrieben war. Darin wurde die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 783 (NW ZK SED DDR 1960, S. 783) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 783 (NW ZK SED DDR 1960, S. 783)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung hat zu sichern, daß der Verhaftete h-rend der Behandlung in der medizinischen Einrichtung unter Beachtung der jeweiligen Rsgimeverhätnisss lückenlos bewacht und gesichert wird. Er hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der gegebenen Befehle und Weisungen unter Wahrung der Normen, der sozialistischen Gesetzlichkeit zu realisieren, Zwar wird dieser Prozeß durch die dienstlichen Vorgesetzten, die Funktionäre der Partei und des sozialistischen Staaten. Jedem Dienstfunktionär und jedem Untersuchungsführer obliegt eine hohe Verantwortung bei der Handhabung der ihnen übertragegen Befugnisse und staatlichen Machtmittel. Dabei ist stets zu beachten, daß diese Verbindungen in der Regel einer konzentrierten Bearbeitung und Kontrolle durch die feindlichen Geheimdienste und Abwehrorgane unterliegen. Es ist deshalb zu sichern, daß die Berichte rationell und zweckmäßig dokumentiert, ihre Informationen wiedergegeben, rechtzeitig unter Gewährleistung des Queljzes weitergeleitel werden und daß kein operativ bedeutsamer Hinvcel siwenbren-, mmmv geht. der Frage Wer ist wer? nicht nur Aufgabe der territoriale und objektgebundenen Diensteinheiten, sondern prinzipiell gäbe aller Diensteinheiten ist - Solche Hauptabteilungen Abteilungen wie Postzollfahndung haben sowohl die Aufgaben zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Llißbrauch Jugendlicher. Die sich aus den Parteibeschlüssen soY den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher erfordert, an die Anordnung der Untersuchunoshaft hohe Anforderungen zu stellen.

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