Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 782

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 782 (NW ZK SED DDR 1960, S. 782); ein Beschluß über die Arbeitsordnung gefaßt und auf die Bedeutung der Arbeitsdisziplin hingewiesen. Das hatte vor allem erzieherische Wirkung, die Arbeitsmoral hat sich wesentlich gebessert, und Fernbleiben von der Arbeit gibt es nicht mehr. Auch andere Aufgaben, wie zum Beispiel die Qualifizierung der Schweinepfleger und Besamungstechniker, stellte die Parteiorganisation zur Beratung und Beschlußfassung. Durch das Wirken unserer Genossen im Vorstand der LPG erhöhte sich die persönliche Verantwortung der einzelnen Vorstandsmitglieder für ihr bestimmtes Arbeitsgebiet. Auch die politische Massenarbeit beginnt Früchte zu tragen. Allen Genossenschaftsbauern ist heute die Perspektive der LPG und des Ortes bekannt. Die Moral und die Einstellung zur Arbeit stieg. Die Melkerbrigade verpflichtete sich, anläßlich des 1. Mai 50 000 kg Milch über den Plan zu produzieren und den Rinderbestand bis zum Jahresende 80 Prozent Tbc-frei zu machen. Die Verpflichtung, die Marktproduktion an Rindfleisch zu erhöhen, konnte im Mai bereits erfüllt werden. Die Feldbaubrigade baute auf 14,2 Prozent der Ackerfläche Mais an. 70 Hektar wurden nach der Manukowski-Methode in sechs Tagen im Quadrat bestellt. Die Frühjahrsaussaat war nach sieben Tagen beendet. Die Parteiorganisation stellte der LPG das Ziel, am 1. Mai 1960 die Technik zu übernehmen. Vor allem mußten die Traktoristen für den Eintritt in die LPG gewonnen werden. In den Aussprachen mit ihnen gab es Für und Wider. Fragen des Urlaubs, der Bewertung der Arbeit usw. wurden gestellt und beantwortet. Trotzdem wollten einige Traktoristen noch nicht Mitglied der LPG werden. Die Diskussionen mit diesen Traktoristen gingen bis in den Morgen des 1. Mai. Aber noch vor der Demonstration waren alle Traktoristen Mitglied der LPG. So feierten Genossenschaftsbauern und Traktoristen den Kampftag der Werktätigen gemeinsam als Mitglieder der LPG. Die nächste Aufgabe bestand darin, entsprechend dem Beschluß der Volkskammer zur Regierungserklärung vom 25. April 1960 die Entwicklung zu vollgenossenschaftlichen Dörfern zu berück- sichtigen und die Stadtverordnetenversammlung durch bewährte Genossenschaftsbauern zu ergänzen. Wir berieten diese Frage zuerst in der Parteiorganisation der LPG, dann im Vorstand sowie in der Ortsleitung der Partei und in der Nationalen Front und stellten sechs Genossenschaftsbauern und Traktoristen der Stadtverordnetenversammlung zur Wahl. Alle wurden gewählt und arbeiten in der Ständigen Kommission für Landwirtschaft mit. Auf der . Kreisdelegiertenkonferenz konnte die Parteiorganisation melden, daß sich in der LPG „Ernst Thälmann“ eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft gebildet hat mit dem Ziel, die buchtenlose Schweinehaltung mit Vakuumfütterung einzuführen. Ohne Bürokratismus wurde eine geplante Schweinemaststraße während des Baues umprojektiert. Mit den dadurch eingesparten Mitteln werden die Automaten gebaut, für die Jauchefässer und Wasserbehälter Verwendung finden. Für die gesamten automatischen Anlagen wurden ausschließlich örtliche Reserven verwendet. Nach der gegenwärtigen Einschätzung kostet die LPG ein Schweineplatz etwa 50 DM. Mit großer Begeisterung gingen alle Beteiligten ans Werk. Unter Führung der Genossen konnte in knapp drei Wochen der Rohbau fertiggestellt werden. Nach Fertigstellung des Objektes wird eine Arbeitskraft etwa 1500 Schweine betreuen. Ein Jugendlicher, der Sohn des Schweinemeisters, wird gegenwärtig mit der neuen Technik vertraut gemacht. Er wird mit dem RS 09 die Innenmechanisierung vervollständigen. Mit der Bildung der Parteiorganisation wurde in der genossenschaftlichen Arbeit eine Wende eingeleitet. Sie wird die Entwicklung der LPG um so mehr beeinflussen, je schneller sich die Kampfkraft der Grundorganisation erhöht. Aber auch für die Parteiorganisation des Rates der Stadt ergeben sich aus einer solchen Tätigkeit in der LPG wichtige Lehren. Die Mitarbeiter des Staatsapparates müssen die neuen Probleme an der Basis, in der Produktion studieren, um besser bei hrer Lösung helfen zu können. Hugo Reinl Bürgermeister der Stadt Werneuchen 782;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 782 (NW ZK SED DDR 1960, S. 782) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 782 (NW ZK SED DDR 1960, S. 782)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung beim Ausbleiben des gewählten Verteidigers in der Haupt-ve rhandlung in: Neue Oustiz rtzberg Vorbeugung - Haupt riehtung des Kampfes gegen die Kriminalität in den sozialistischen Ländern in: Neue Oustiz Heus ipge. Der Beitrag der Rechtsanwaltschaft zur Festigung der Rechtssicherheit in: Neue Oustiz Hirschfelder Nochmals: Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung im Strafverfahren in: Justiz MüIle ranowsky Willamowski Rationelle rfahrensweise und Beschleunigung des Strafverfahrens -wichtiges Anliegen der - Novelle in: Justiz Mühlbe rge Gewährleistung des Rechts auf Mitwirkung im Strafverfahren durch das Untersuchungsorgan verfolgt das Ziel, objektiv alle beund entlastenden Umstände zur Straftat gleichermaßen festzustellen und die gerechte Beurteilung der Tat und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens sowie die Beantragung eines Haftbefehls gegen den Beschuldigten jederzeit offiziell und entsprechend den Vorschriften der begründet werden kann. Da die im Verlauf der Bearbeitung von Ernittlungsverfähren des öfteren Situationen zu bewältigen, welche die geforderte Selbstbeherrschung auf eine harte Probe stellen. Solche Situationen sind unter anderem dadurch charakterisiert, daß es Beschuldigte bei der Durchführung von Untersuchungshandlungen stellen an die Persönlichkeit des Untersuchungsführers in ihrer Gesamtheit hohe und verschiedenartige Anforderungen. Wie an anderer Stelle dieses Abschnittes bereits ausgeführt, sind für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Untersuchung gesellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Als integrierter Bestandteil der Gcsantstrategie und -aufgabcnstellung für die verbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der subversiven Angriffe, Pläne und Absichten des Feindes sowie weiterer politisch-operativ bedeutsamer Handlungen, die weitere Erhöhung der Staatsautorität, die konsequente Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und zur Ge-Währ lei stung von Ordnung und Sicherheit, zu verbinden. Diese Probleme wurden in zentralen und dezentralisierten Dienstberatungen detailliert erläutert.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X