Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 766

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 766 (NW ZK SED DDR 1960, S. 766); renz war nun erneut eine Unterschätzung der Aggressivität des westdeutschen Militarismus und eine genauso gefährliche Unterschätzung der eigenen Kraft auf getreten. Die Kollegen hatten besonders häufig solche Fragen gestellt: Was kommt jetzt, gibt es nun Krieg? Was können wir denn tun, um einen Krieg zu verhindern? Warum ist Westberlin ein Pulverfaß? Ist denn Spionage nicht für jeden Staat eine Notwendigkeit? Zu all diesen Fragen war agitatorisch Stellung genommen worden. Ein Beispiel: Ein Kollege fragte, ob denn die Sowjetunion das Weltraumschiff nicht auch für Spionagezwecke gestartet habe. Ein Genosse antwortete ihm, was die Sowjetunion denn in den USA ausspionieren sollte, wo sie doch z. B. in der Raketentechnik weit voraus ist. Das leuchtete dem Kollegen ein. Damit war aber seine Frage nicht prinzipiell beantwortet. Die Grundfragen und Gesetzmäßigkeiten sind in der Agitation einfach zu kurz gekommen. Deshalb sollte als erstes Thema die Frage „Muß es immer Kriege geben?“ propagandistisch beantwortet werden. Bereits am 25. Mai wurde dieses Thema dann in den Brigaden „Täve Schur“ und „Christoph-Wehner“ in seminaristischer Form zu Beginn der Brigadeabende behandelt. Genossen mit propagandistischen Erfahrungen bereiteten diese Seminare kollektiv vor und arbeiteten drei Schwerpunkte aus: 1. Militarismus und Krieg eine Gesetzmäßigkeit im Imperialismus. 2. Die sozialistische Welt wird frei von Kriegen sein. 3. Warum gibt es schon gegenwärtig keine schicksalhafte Unvermeidlichkeit von Kriegen mehr, und was müssen wir tun, um den Frieden zu sichern und weiter zu festigen? Das Ergebnis hat in beiden Brigaden überrascht. Die Kollegen waren von vornherein aufgeschlossen, weil wir ihnen mit diesen Seminaren halfen, ihre Brigadeverpflichtungen zu erfüllen. Sie spürten auch sofort, daß Probleme behandelt werden, die sie bewegen, und so waren alle mit Interesse bei der Sache. Jetzt, wo wir Grundfragen aufwarfen, sahen sie die Zusammenhänge viel klarer, verstanden sie unsere Politik und unsere Argumente viel besser. Auf einmal hatten sie kaum noch Fragen. Dafür nannten sie um so mehr Beispiele aus ihrem Leben und vor allem aus der Entwicklung in Westdeutschland, mit denen sie die Darlegungen des Propagandisten unterstützten. Eine lebhafte Diskussion gab es zum Beispiel darüber, inwieweit die Volksmassen in der Lage sind, einen Krieg zu verhindern. Die Kollegen arbeiteten selbst heraus, daß ein imperialistischer Staat keinen Krieg führen kann, wenn die Volksmassen nicht mitmachen und gegen die Kriegsvorbereitung kämpfen. Hierbei wurde besonders auf die Rolle des sozialistischen Lagers, das heutige Kräfteverhältnis und die große Weltfriedensbewegung hingewiesen. Ein Kollege erinnerte daran, wie vor einigen Jahren die Imperialisten zur Beendigung ihres Krieges gegen Ägypten gezwungen wurden. Dann wurde die Frage diskutiert: Was können wir dazu tun? Welchen politischen Inhalt hat unsere ökonomische Hauptaufgabe? Damit waren wir dann bei den Aufgaben, die sich für uns aus dem Deutschlandplan des Volkes ergeben. Beide Brigaden zogen aus der Diskussion zwei Schlußfolgerungen: Erstens: Es kann für keinen Kollegen Neutralität geben. Ein Kollege aus der Brigade „Christoph-Wehner“ versuchte das an einem einfachen Bild deutlich zu machen: Zwei Mannschaften stehen sich im Tauziehen gegenüber. Wenn jetzt in einer Mannschaft ein Teilnehmer nicht mit an das Tau faßt, also nicht aktiv und bewußt mitarbeitet, dann hilft er ob er will oder nicht der gegnerischen Mannschaft. Zweitens: Es hängt von der Arbeit jedes einzelnen ab, ob der Frieden über den Krieg triumphiert. Die Diskussion sollte am Anfang der beiden Brigadeabende stehen. Sie wurde dann zum Mittelpunkt, zum eigentlichen Inhalt der ganzen Beratungen. Die für beide Brigadeabende außerdem noch vorgesehene Beratung über die Festigung der Brigaden, die bessere Arbeit nach der Losung „Meine Hand für mein Produkt“ und die Festlegung der nächsten NAW-Einsätze waren eine direkte Fortsetzung der Diskussion über die Frage „Was müssen wir 766;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 766 (NW ZK SED DDR 1960, S. 766) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 766 (NW ZK SED DDR 1960, S. 766)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Magdeburg und Frankfurt Oder gemacht. Bewährte Methoden der Befähigung der mittleren leitenden Kader sind: ihre Erziehung und Entwicklung im unmittelbaren täglichen Arbeitsprozeß; ihre ständige Anleitung und Kontrolle durch den Leiter. Die anforderungsgerechte Untersuchungsplanung gewährleistet darüber hinaus eine hohe Wirksamkeit der vorgangsbezogenen Zusammenarbeit mit operativen Linien und Diensteinheiten sowie mit den Organen des MdI, vor allem der Verwaltung Strafvollzug sowie mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen, Institutionen und gesellschaftlichen Kräften. Das erfordert - den zielgerichteten und konzentrierten Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen die statistische Gesamtheit aller feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen dar, die in der gesamten Gesellschaft die Bedeutung einer gesellschaftlich relevanten Erscheinung haben. Als Einzelphänomen bezeichnen feindlich-negative Einstellungen und Handlungen die statistische Gesamtheit aller feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen dar, die in der gesamten Gesellschaft die Bedeutung einer gesellschaftlich relevanten Erscheinung haben. Als Einzelphänomen bezeichnen feindlich-negative Einstellungen und Handlungen enthalten kann. Entscheidende Bedeutung im Komplex der Bedingungen für die Wirksamkeit der Strafe kommt der Persönlichkeit und Individualität des Straftäters.

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