Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 742

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 742 (NW ZK SED DDR 1960, S. 742); für sorgen, daß alle künstlerisch tätigen Kollegen mit ihren Arbeiten in der Belegschaft bekannt würden. Es gibt einen Betriebsfunk und eine Betriebszeitung, die man viel stärker einsetzen könnte. Ich unterstützte das. (Warum lesen unsere schreibendin Arbeiter ihre Gedichte und Erzählungen nicht in den sozialistischen Brigaden?) Weiter gibt es regelmäßig Betriebsfunksendungen während der. Frühstücks- und Mittagspausen. Ich hebe weder etwas gegen Bärbel Wach- holz/ noch gegen Fred Frohberg. Aber könnte die Funkredaktion beispielsweise nicht Gedichte ihres Arbeiterdichters Lehmann und auch anderer einblenden? Das fördert auch die Bewegung der schreibenden Arbeiter. Die Kulturkonferenz ist Leitfaden und gibt tausendfache Anregungen, wie wir alle Werktätigen in den Kampf um unsere neue sozialistische Kultur einbeziehen können. Werner Geißler 1 ! Sind Genossen der BPO in den Wohngebieten tabu? Um die notwendige enge Verbindung zwischen den Genossen der Wohngebietsund der Betriebsparteiorganisationen herzustellen, hatten die WPO 199 und 200 Dresden-Ost alle in diesen Wohnbereichen ansässigen Genossen zu einer Aktivtagung eingeladen. Die Einladungen für die Genossen der BPO sandten wir an die jeweiligen Parteileitungen dieser Grundorganisationen mit der Bitte, sie den betreffenden Genossen auszuhändigen und ihnen die Teilnahme an der Tagung zu ermöglichen. Wie war das Ergebnis? Von 26 eingeladenen Genossen aus dem Bereich der WPO 199 erschienen sechs. Der über- ' große Teil der 20 nicht Erschienenen hielt es nicht eihmal für nötig, sich für ihr Fernbleiben begründet zu entschuldigen. Wir wandten uns erneut an die Leitungen der BPO und teilten ihnen mit, wie sich ihre Mitglieder im Wohngebiet ver-halteif. Beispielsweise bemühten wir uns schon seit Jahren um die Mitarbeit der Genossin K., die in der Parteiorganisation des VEB Elbflorenz organisiert ist und Mitarbeiterin im Parteiapparat war. Auch sie ignorierte wieder unsere Einladung. Es gab aber auch Leitungen von BPO, die unsere diesbezüglichen Bemühungen unbeachtet ließen. Deshalb wandten wir uns an die Stadtbezirksleitung Dresden-Mitte und baten sie um Unterstützung. Die Stadtbezirksleitung teilte uns mit, daß sie sich durch unsere Kritik veranlaßt sah, die betreffenden Parteileitungen aufzufordern, zu ihrem Verhalten Stellung zu nehmen und sich mit den Genossen ihrer Grundorganisationen über diese Fragen auseinanderzusetzen. Unsere Bemühungen, in den Wohnbezirken 199 und 200 durch die Mithilfe der BPO eine bessere politische Massenarbeit zu erreichen, blieben nicht ohne Erfolg. Das beweist z. B. auch ein Brief, den wir von der Leitung der BPO des VEB Druckerei Berthold Haupt erhielten, in dem es u. a. heißt: „Wir danken Euch für die kritischen Hinweise. Sie helfen uns, unsere Genossen richtiger einzuschätzen. In Zukunft werden wir unsere Erziehungsarbeit in dieser Richtung verbessern.“ Wir sind der Meinung, daß die WPO, die die ihnen gestellten Aufgaben nicht allein mit den eigenen Kräften lösen können, keinesfalls resignieren dürfen, sondern einen beharrlichen Kampf um die aktive Mitarbeit aller im Wohngebiet ansässigen Genossinnen und Genossen führen sollten. Dazu brauchen wir die Unterstützung von seiten der Leitungen der BPO. Die Losung „Genossen an die vorderste Front“ hat für alle Mitglieder und Kandidaten auch in ihrem Wohngebiet volle Gültigkeit. Fritz Rosier Mitglied der Stadtbezirksleitung Dresden-Ost Sekretär der WPO 199 Anmerkung der Redaktion: Wir weisen im Zusammenhang mit dem Brief des Genossen Rosier nochmals alle Parteileitungen der Grundorganisationen in Betrieben, Verwaltungen und I 742;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 742 (NW ZK SED DDR 1960, S. 742) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 742 (NW ZK SED DDR 1960, S. 742)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, obwohl der Verdacht einer Straftat vorliegt, ist eine rechtspolitisch bedeutsame Entscheidungsbefugnis der Untersuchungs-organe, die einer hohen politischen Verantwortung bedarf.

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