Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 741

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 741 (NW ZK SED DDR 1960, S. 741); Ausbildung von Kabarettisten bzw. Conférenciers bezieht. Nachdem die Leitung der Parteiorganisation im Zentralen Bühnennachweis ausdrücklich erklärt, daß die Kunst der heiteren Muse von den dort tätigen Genossen und Kollegen unbedingt als eine vollwertige Gattung der Kunst betrachtet und behandelt wird, heißt es: „Es muß aber geklärt werden, welchen Ausbildungsweg ein Kabarettist gehen soll. Soll er eine abgeschlossene Schauspielausbildung nachweisen, oder wo soll sich ein junger Mensch hin wen den, wenn er dafür Interesse hat oder in der kabarettistischen Tätigkeit sogar seinen Beruf sieht? Gerade in Auswertung der Bitterfelder Konferenz hat sich der Zentrale Bühnennachweis eingehend mit der Frage beschäftigt, wie wir den begabten Laienkräften den Weg zur Bühne ebnen können. So wurde neben den bereits angeführten Maßnahmen auch die Möglichkeit geschaffen, daß die Theater Ausbildungsverträge mit einzelnen Laienkräften abschließen und diese bis zur Bühnenreife führen. Bei allen Maßnahmen handelt es sich aber immer nur um Möglichkeiten, die das Gebiet des Theaters betreffen, da der Zentrale Bühnennachweis nach den vom Ministerium für Kultur festgelegten Aufgaben mit den Fragen des Kabaretts nichts zu tun hat. Falsch war es trotzdem von uns, weder die ,Distel* noch die , Pfeffermühle* auf Kollegen Freudenreich aufmerksam zu machen. Wir hätten diesen Kabaretts empfehlen sollen, sich um diesen jungen Kollegen zu kümmern. Grundsätzlich aber müßte, wie bereits gesagt, einmal geklärt werden, welche Ausbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten es für einen jungen Menschen gibt, der sich dem Kabarett verschreiben möchte, und ob auch für diesen Beruf eine Ausbildungsstätte eingerichtet und eine staatliche Reifeprüfung eingeführt werden sollte.“ Leitung der Parteiorganisation im Zentralen Bühnennachweis Nach dem „Roten Treff" entspann sich folgendes Gespräch zwischen dem Genossen BGL-Vorsitzenden und mir. Ich: „Erich, warum habt ihr mit keinem Wort erwähnt, daß es im Fritz-Heckert-Werk schreibende Arbeiter, bildende Künstler i#id bestimmt auch Musiker und Maler gibt? Ist euch das nicht bekannt?" Ich redete mich ziemlich warm. Der Genosse BGL-Vorsitzende: „Klar wissen wir das." Ich: „Aber warum habt ihr dann diesen Treff zu den Arbeiterfestspielen Vorbeigehen lassen, ohne eure künstlerisch tätigen Kollegen vorzustellen? Wie schön wäre es gewesen, wenn Bernhard Lehmann sein Gedicht ,Karl-Marx-Stadt' vorgetragen hätte." Der BGL-Vorsitzende: „Ich weiß schon, alles richtig, aber wir hatten zu wenig Zeit zur Vorbereitung." Da hilft kein „Wenn, Aber, Hätte Hier wurde eine Möglichkeit ausgelassen, wirklich im Sinne von Bitterfeld nicht nur zu reden, sondern zu handeln. Ein „Roter Treff" ist eine sehr wirkungsvolle Methode politischen Leitens, wenn er von Parteileitung und BGL gewissenhaft vorbereitet wird. Richtig politisch leiten, das ist Arbeit mit den Menschen. Wir dürfen nicht nur reden, sondern unser Wirken muß den schöpferischen Kräften und Talenten, die überall vorhanden sind, die Brust weiten, sie aus dem oft anzutreffenden stillen Mauerblümchendaseiin herausführen. Ich hatte von diesem „Roten Treff" der verpaßten Gelegenheiten den Eindruck, daß er nicht in erster Linie wegen der Menschen, sondern vor allem wegen der Habenseite des statistischen Berichtsbogens stattfand. Solche Kollegen klopfen sich dann an die Brust und meinen, wieder einmal etwas für die Kultur getan zu haben. Die Wurzel des Übels ungenügende Vorbereitung. Die Referenten erschienen kurz vor Beginn des „Roten Treffs" in der BGL und hatten gerade noch Zeit, sich nach dem Ort der Handlung zu erkundigen. „Dabei kann nicht viel herauskommen", seufzten die Kollegen von den Städtischen Bühnen anschließend am Arbeitsplatz des schreibenden Arbeiters Bernhard Lehmann, zu dem sie hätten vorher gehen sollen. Der breitschultrige Spachtier, in dem man keinen Dichter vermutet, sagte, man müßte da- 741;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 741 (NW ZK SED DDR 1960, S. 741) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 741 (NW ZK SED DDR 1960, S. 741)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft an Verhafteten erteilt und die von ihnen gegebenen Weisungen zum Vollzug der Untersuchungshaft ausgeführt werden; die Einleitung und Durchsetzung aller erforderlichen Aufgaben und Maßnahmen zur Sicherung des Strafverfahrens dar, der unter konsequenter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Befehle, Weisungen und anderen dienstlichen Bestimmungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher. Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen der Straftat arbeitet und in diesem Zusammenhang auch dann objektiv weiteruntersucht, wenn dabei Staatssicherheit , konkret vom PührungsOffizier, subjektiv verursachte Fehler in der inoffiziellen Zusammenarbeit mit erbrachte besonders bedeutsame politisch-operative Arb eZiit gebnisse sowie langjährige treue und zuverlässige Mfcl erfüllung. den Umfang der finanziellen Sicherstellung und sozialen ersorgung ehrenamtlicher haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung der Staatssicherheit , der Orientierungen und Hinreise der Abteilung des. Staatssicherheit Berlin, der- Beschlüsse und Orientierungen der Partei -Kreis - leitung im Ministerium für Staatssicherheit Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Petrick, Die Rolle ethischer Aspekte im Prozeß der Gewinnung und der Zusammenarbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern aus wissenschaftlich-technischen Bereichen Diplomarbeit Politisch-operatives Wörterbuch Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - hauptamtliche nicht geeignet sind. Sechstens: Die Arbeitsräume sollen möglichst über Strom-, Wasser- und Gasanschluß verfügen, beheizbar und wohnlich eingerichtet sein.

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