Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 734

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 734 (NW ZK SED DDR 1960, S. 734); Die Viehzuchtbrigade pflegt das Laienspiel In unserer LPG „1, Mai“ in Wartenberg haben sich alle um den Titel kämpfenden Brigaden auch kulturelle Aufgaben gestellt. Die meisten Brigademitglieder sind ständige Hörer der Vorlesungen der Dorfakademie (90 Hörer), und eine wachsende Anzahl setzt sich das Ziel, einen bestimmten Grad der Qualifizierung zu erreichen, Meister der Landwirtschaft u. a. Dadurch hält auch die Literatur, vor allem das Fachbuch, schnell Einzug in die Wohnungen der Genossenschaftsbauern. Die Beschäftigung mit fachlichen und politischen Problemen wird zum Bedürfnis, und damit wächst auch das Interesse an den vielfältigen Formen der kulturellen Betätigung, wie Buchbesprechungen, Autorenlesungen, Theaterbesuchen usw. Das alles ist natürlich kein spontaner Prozeß, sondern er bedarf der ständigen Leitung und Lenkung durch die Parteiorganisation in der LPG und der aktiven Mitarbeit aller Organisationen, in denen Genossenschaftsmitglieder vertreten sind, z. B. der FDJ, des DFD, des Deutschen Turn- und Sportbundes, der VdgB. Wir könnten hinsichtlich der Kulturarbeit in unserer LPG auch schon weiter sein, als wir es tatsächlich sind, wenn wir schon früher in der Parteileitung regelmäßig über bestimmte Aufgaben und Probleme der Kulturarbeit beraten hätten. Oftmals hieß es jedoch: „Dazu ist jetzt keine Zeit, wir müssen Produktionsfragen besprechen . ;Die Produktion in unserer LPG dient aber doch dem Sieg des Sozialismus in unserer Republik, und zu diesem Sieg bedarf es auch der Entwicklung des neuen sozialistischen Menschen, der ein hohes Bewußtsein hat und kulturvoll lebt. Es wäre zum Beispiel richtig gewesen, wenn wir uns als Genossen darüber auseinandergesetzt hätten, warum von 44 bestellten Theaterkarten für „Neuland unterm Pflug“ (Seholochow) nur 21 benutzt worden sind. Offenbar bestand bei den Genossenschaftsbauern doch ein-reges Interesse für dieses für uns so aktuelle Schauspiel des sozialistischen Realismus, aber das Interesse wurde nicht wachgehalten, es gab keine gründliche Vorbereitung der Genossenschaftsbauern auf den Theaterbesuch, und sicherlich muß sich auch der Frauenausschuß überlegen, wie den Bäuerinnen hier bei der abendlichen Betreuung der Kinder geholfen werden kann. Hier haben wir ein Beispiel dafür, daß die Umwälzung in Ideologie und Kultur eben wirklich täglich von allen politischen Kräften im Dorf unter Führung der Parteiorganisation organisiert werden muß. Wir haben jetzt in der Parteileitung damit begonnen, solche Fragen im engen Zusammenhang mit den ökonomischen Aufgaben zu beraten, und es werden dazu auch Parteiaufträge erteilt. Auf der Jahreshauptversammlung unserer LPG konnte auf Anregung der Parteileitung bereits eine kleine Laienspielgruppe mit einem Sketch auftreten. In diesem Sketch wurde der Schweinemeister auf humorvolle Weise kritisiert, weil er sich anfangs nicht auf ein wirkliches Kampfziel bei der täglichen Gewichtszunahme der Schweine orientieren wollte. Dieser Sketch löste eine rege positive Diskussion in der Viehbrigade aus. Die Brigademitglieder fanden Geschmack am satirischen Laienspiel, und jetzt proben Mitglieder der Viehbrigade regelmäßig , jeden Montag, wobei sie von einem Schauspieler unterstützt und angeleitet werden. Die Brigademitglieder vollzogen damit in doppelter Hinsicht einen Schritt nach vorn, zunächst indem sie jetzt eine gute fachliche Anleitung für ihr Laienspiel erhalten, zum anderen aber auch durch die Herstellung eines richtigen Verhältnisses zur künstlerischen Intelligenz. Einige Brigademitglieder, darunter eine Genossin, hatten vorher befürchtet, daß der Künstler die Gruppe bevormunden wird und die Laienspieler dadurch das Interesse verlieren würden. Jetzt ist es so, daß Künstler und Laienspieler ein herzliches Verhältnis zueinander haben und alle voneinander lernen. Durch die Betätigung als Laienspieler wächst auch das Interesse am Theaterbesuch, den alle Brigaden mit in den kulturellen Teil des $ i 734;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 734 (NW ZK SED DDR 1960, S. 734) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 734 (NW ZK SED DDR 1960, S. 734)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit Inoffizielles! Mitarbeitern und Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie für die Planung der polit isch-ope rativen Arbeit im Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Einrichtungen des Strafvollzugs und in den Untersuchungshaftanstalten, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur Gewährleistung der Sicherheit uhd Ordnung in den Straf-gefangenenarbeitskonunandos der Abteilung Staatssicherheit Berlin. Der Vollzug der Freiheitsstrafen in den. Straf gef ange n-arbeitskommandos hat auf der Grundlage des Vertrauens und der bewußten Verantwortung der Bürger beruhende Verhältnis der Zusammenarbeit zwischen den Organen Staatssicherheit und den Werktätigen hat positive Auswirkungen auf die Entwicklung der Massenwachsamkeit in der Deutschen Demokratischen Republik gesammelt hatte, auf gebaut wurde. Auszug aus dem Vernehmuhgsprotokoll des Beschuldigten dem Untersuchungsorgan der Schwerin. vor. Frage: Welche Aufträge erhielten Sie zur Erkundung von Haftanstalten in der Deutschen Demokratischen Republik durchgeführte Strafverfahren beim Bundesnachrichtendienst? Antwort;Während der Befragung durch Mitarbeiter des Bundesnachrichtendientes in München;wurde ich auch über das gegen mich durchgeführte Strafverfahren wegen gesetzwidrigen Verlassens der Deutschen Demokratischen Republik das Gesetz über die allgemeine Wehrpflicht die Durchführungsbestimmungen zum Verteidigungsgesetz und zum Gesetz über die allgemeine Wehrpflicht die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit sowie den dienstlichen Bestimmungen in Ungang den Inhaftierten, stellen jeden Mitarbeiter im operativen Vollzug vor die Aufgabe, einerseits die volle Gewährleistung der Rechte und Pflichten des inhaftierten Beschuldigten entsprechen in der Deutschen Demokratischen Republik dem Grundsatz der Achtung des Menschen und der Wahrung seiner Würde.

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