Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 723

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 723 (NW ZK SED DDR 1960, S. 723); die Verwirklichung der beschlossenen Maßnahmen. Es wird aber auch gesichert, daß der Frauenausschuß, die BGL und die FDJ-Grundeinheit ihre Aufgaben bei der Festigung und Entwicklung der LPG Seebeck erfüllen. Der Frauenausschuß unseres Betriebes arbeitet eng mit dem Frauenausschuß der LPG zusammen. Sie beraten gemeinsam, wie die Arbeit der Frauen in der LPG erleichtert werden kann, und machen den Parteiorganisationen und dem Vorstand konkrete Vorschläge dazu. So wurde von den Frauenausschüssen vorgeschlagen, zuerst eine gemeinsame Waschanstalt und eine Nähstube zu errichten. Die FDJ-Gruppen des Betriebes und der LPG haben sich einen gemeinsamen bei Um-, Aus- und Neubauteh materielle Unterstützung und Hilfe geben. So befindet sich zur Zeit in Venzka eine Maurerbrigade im ständigen Einsatz. Darüber hinaus helfen die Abteilungen bei Ausschachtungsarbeiten und beim Bau der Rinderoffenställe in den jeweiligen LPG. Die Ingenieure und Techniker unseres Betriebes werden gemeinsam mit den LPG-Vorständen und den zuständigen Fachabteilungen beim Rat des Kreises und der MTS beraten, wie die Entwicklung der Viehzucht in den LPG vorangetrieben werden kann. Gleichzeitig soll erreicht werden, daß durch gesunde Aufzucht besseres Rohhautmaterial für die Lederwarenindustrie erzeugt wird. Wir haben ein Komitee zur Unterstützung der sozialistischen Landwirtschaft gebildet. Dieses Komitee wird die politisch-ideologische und kulturelle Betreuung für unsere LPG in den Mittelpunkt seiner Tätigkeit stellen. Für die Durchführung dieser Aufgaben sind die Betriebsgewerkschaftsleitung und Werkleitung verantwortlich. In der sozialistischen Landwirtschaft haben die „Roten Treffs“ für die weitere Entwicklung eine große Bedeutung. Sie tragen dazu bei, Mängel und Schwächen aufzudecken und das Bündnis zwischen Arbeitern und Bauern zu festigen. Den Kompaß geschaffen. Die Jugendfreunde unseres Betriebes unterstützen die Freunde aus der LPG Seebeck beim Bau der Schweinestraße, bei der Herrichtung eines Badestrandes und bei der Organisierung sportlicher und kultureller Veranstaltungen. Ein gemeinsam vorbereitetes Dorffest am Vorabend des 8. Mai, das unsere GST-Gruppe unterstützte, wurde zu einem großen Erfolg. Wir glauben, wenn alle Betriebsparteiorganisationen sich ernsthafte Gedanken darüber machen, wie sie den LPG helfen können, sich schnell zu entwickeln und zu festigen, dann wird der Sieg des Sozialismus auf dem Lande bald vollendet sein. Margarete Schwarz Parteisekretär Karl Brandstätter Betriebsleiter ersten „Roten Treff“ der sozialistischen Landwirtschaft haben wir in Venzka durchgeführt. Dort brachte ein Genossenschaftsbauer zum Ausdruck, daß von seiten der staatlichen Organe die LPG wohl ständig besucht und ihnen Versprechungen gemacht werden, aber die Hilfe ausbleibt. Ein anderer Genossenschaftsbauer sagte, daß seit einem Jahr die Besucher der staatlichen Organe vom Kreis, vom Bezirk und von Berlin versprachen, bei der Schaffung von Schweinehütten zu helfen. Doch bis heute .geschah nichts. Durch diese Nachlässigkeit entstand der LPG großer Schaden. Er sagte uns, daß er mit dieser Hüttenanlage seine Leistungen um 30 Prozent hätte steigern können. In der Erkenntnis, daß uns diese „Roten Treffs-* in der Festigung der LPG und in unserer Arbeit weiterhelfen, werden wir nicht nur in Venzka, sondern auch in unseren anderen Paten-LPG solche durchführen. Ich möchte aber zu der Arbeit auf dem Lande noch etwas sagen. Es gibt noch eine ganze Reihe verantwortlicher Wirtschaftsfunktionäre, die glauben, daß die Unterstützung unserer LPG allein Angelegenheit der Partei sei. Wir sind der Auffassung, daß sich in Zukunft die Wirtschaftsfunktionäre wie auch die Gewerkschaftsfunktionäre intensiver für die Unterstützung der LPG einsetzen sollten. 723;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 723 (NW ZK SED DDR 1960, S. 723) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 723 (NW ZK SED DDR 1960, S. 723)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der ist auch in der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung der aufzeigen. Zunächst ist es notwendig, Klarheit über die entscheidenden Ziele zu schaffen, auf die sich die Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Staatsführung; die Gewährleistung der Objektivität und Unantastbarkeit. der Untersuchungsbandlungen als wirksamer Schutz vor Provokationen und Hetzkampagnen des Gegners - die konsequente Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit beim Vollzug der Untersuchungshaft zu überprüfen, wie - Inhaftiertenregistrierung und Vollzähligkeit der Haftunterlagen, Einhaltung der Differenzierungsgrundsätze, Wahrung der Rechte der Inhaftierten, Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zum Beispiel das Nichtaufstehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft zu garantieren. Zu bestimmen ist des weiteren, durch welche Handlungen und Reaktionen einschließlich von Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen HauptVerhandlung auszuschließen und deren Beeinträchtigung weitgehend zu begrenzen. Die Rechte der Inhaftierten sind zu respektieren.

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