Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 71

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 71 (NW ZK SED DDR 1960, S. 71); Erfahrungen und Organisation der Neuererbewegung 71 daß gerade auf dem Gebiet der spangebenden Formung sehr viele Neuerermethoden angewandt werden, aber leider nur von einzelnen. In einer Beratung mit den bekanntesten Neuerern auf diesem Gebiet mit Pawel Bykow wurde fest-gestellt, daß die Aufnahme aller bereits bewährten und angewandten Neuerermethoden in der Technologie zu einer Steigerung der Arbeitsproduktivität um mindestens 30 Prozent auf diesem Gebiet führen würde. Dieses Beispiel zeigt uns zugleich, daß man die Auswertung und Einführung sowjetischer Neuerermethoden nicht dem Selbstlauf überlassen kann, sondern daß unter der Führung der Partei in den Betrieben ein ständiger ideologisch-poli- tischer Kampf darum geführt werden muß. Die Zirkel zum Studium der „Presse der Sowjetunion“ sind ein geeignetes Instrument, um diesen ideologisch-politischen Kampf wirksam zu unterstützen. Mit den Zirkeln ist uns in den Betrieben, aber auch in den LPG, VEG und MTS ein wirksames Instrument in die Hände gegeben. Wir können feststellen, daß die Mitglieder der Gesellschaft, die in den Zirkeln ihre Arbeit leisten, sich zu einem Kollektiv bewußt handelnder Freunde zusammengeschlossen haben, die einen organisierten ideologischen Kampf um die Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und des maximalen Zeitgewinns unter ständiger Ausnutzung der uns von der Sowjetunion übermittelten Erfahrungen führen. Schule und Betrieb lernen voneinander Professor Dr. Alfred Lemmnitz, Minister für Volksbildung Durch die Verbindung der Schule mit dem Leben, des Unterrichts mit der Produktion, ergeben sich auch bedeutende Auswirkungen für die Neuererbewegung. Das wesentliche erzieherische Moment der Neuererbewegung besteht doch darin, daß sich Arbeiter, Genossenschaftsbauern, Vertreter der jungen und alten Intelligenz Gedanken darüber machen, wie die Produktion verbessert werden kann, daß sie sich aus eigener Initiative für diese Entwicklung verantwortlich fühlen. Bekanntlich hat schon Lenin vor vierzig Jahren in seiner Schrift „Die große Initiative“ darauf hingewiesen, daß der Kommunismus da beginnt, wo die Arbeiter sich selbst Gedanken über die Entwicklung der Produktion machen, ohne daß unmittelbar für sie persönlich ein materieller Vorteil daraus entspringt. Mit der Neuererbewegung und mit der Bewegung der Brigaden der sozialistischen Arbeit haben wir solch einen großen Beginn des neuen Verhältnisses zur Arbeit. Unsere neue Schule, die allgemeinbildende polytechnische Oberschule, hat als wesentliches Erziehungsziel, die Erziehung der Kinder zur Liebe zur Arbeit und zur Achtung des arbeitenden Menschen Die Durchführung des Unterrichtstages in der Produktion macht unsere Kinder mit der sozialistischen Produktion vertraut und vermittelt ihnen sowohl Kenntnisse als auch Fertigkeiten in der Ausübung produktiver Arbeit in der Industrie und Landwirtschaft. Die Kinder können dabei zugleich die im naturwissenschaftlichen und mathematischen Unterricht vermittelten Erkenntnisse entweder selbst anwenden oder erkennen, wie sie angewendet werden. Das hat sofort eine große praktische Bedeutung für die Arbeiter, die die Kinder am Unterrichtstag in der Produktion anleiten. Denn es ergibt sich hierbei, daß nicht nur die Schüler unter Leitung der Lehrer und Arbeiter Kenntnisse, Wissen und Fertigkeiten erhalten, sondern daß auch die Betreuer und Arbeiter gezwungen werden, sich ebenfalls höhere wissenschaftlich-technische Kenntnisse anzueignen, um diese Tätigkeit als Betreuer ausüben zu können. In Zittau hat zum Beispiel eine Jugendbrigade aus dem Textilkombinat die Patenschaft über eine Klasse übernommen. Was ergibt sich? Wenn Brigademitglieder in einer achten Klasse im mathematischen md naturwissenschaftlichen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 71 (NW ZK SED DDR 1960, S. 71) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 71 (NW ZK SED DDR 1960, S. 71)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougend-licher. Die Befugnisse der Diensteinheiten der Linie Untersuchung zur Rechtsanwendung ergeben sich aus ihrer staatsrechtlichen Stellung und aus ihrer dadurch bestimmten Verantwortung für die Erfüllung der politisch-operativen Aufgaben. Erst aus der Kenntnis der von den jeweils zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und wesentlicher Seiten ihrer Persönlichkeit ist eine differenzierte Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter die objektive Analyse der Wirksamkeit der Arbeit mit und weiterer konkreter politisch-operativer Arbeitsergebnisse bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit erfolgst unter konsequenter Beachtung der allgemeingültigen Grundsätze für alle am Strafverfahren beteiligten staatlichen Organe und anderen Verfahrensbeteiligten. Diese in der Verfassung der und im in der Strafprozeßordnung , im und weiter ausgestalteten und rechtlich vsr bindlich fixierten Grundsätze, wie zum Beispiel Humanismus; Achtung der Würde des Menschen ein durchgängiges unverbrüchliches Gebot des Handelns. Das Recht Verhafteter auf aktive Mitwi in dem rechtlich gesicherten Rahmen in und die sich daraus für den Untersucht! rkung im Strafverfahren wird vollem Umfang gewährleistet sha tvcIzug ablei Aufgaben zur Gewährlei tung dieses Rechts werden voll sichergestellt. Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Mitarbeiter eine Vielzahl von Aufgaben, deren Lösung in der erforderlichen Qualität nur durch die konsequente Anwendung des Schwerpunktprinzips möglich ist.

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