Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 689

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 689 (NW ZK SED DDR 1960, S. 689); wählen. Wissen Sie, der Bergmann ist Neuerungen gegenüber ein bißchen widerspenstig. Nicht nur in Deutschland, auch bei uns. Das kommt von seiner schweren Arbeit. Er will erst Beweise sehen. Deshalb muß man den Bagger in die beste Brigade geben. Je besser sie damit arbeitet, um so leichter gewinnen wir dann die anderen dafür. Welche Bri-gabe schlagen Sie vor? Der erste Bagger kommt vielleicht schon Ende der Woche.“ Sie einigten sich auf die Brigade Melzer, eine Spitzenbrigade, und dort gab es auch Genossen. Am nächsten Tag erfuhren die Steiger und Parteigruppenorganisatoren die Neuigkeit. * er LKW fuhr Freitag früh in den Schachthof. Neben dem Förderturm wälzten Übertagearbeiter mit Brechstangen und Seilen das unförmige Eisengestell mit seinen fast vier Tonnen Gewicht vom Wagen. Der Schachtleiter packte selbst mit an. Dann ließ er den neuen Überkopflader, wie die Fachleute den Bagger nennen, noch einige Meter in den Hof schieben, damit er von allen Seiten gut zu sehen war. Wie ein Denkmal stand er mitten im Weg zwischen Förderbrücke und Waschkaue. Jeder Kumpel mußte zum Schicht- wechsel daran vorüber. Was die gläserne Kuh 1959 für Indien, war sieben Jahre vorher die erste Lademaschine für den Schacht 250. Alles blieb davor stehen. Die Zuletztgekommenen zeterten, wenn die Vorderen nach ihrer Meinung zu lange standen. Jeder wollte die „Mechanisierung“ aus nächster Nähe betrachten, sie begutachten, möglichst untersuchen. Die mechanischen Berufe wurden zu gesuchten Berufen. Ihre Vermutungen über die Arbeitsweise dieses Eisenmaules tropften wie Balsam in die Ohren. Es bildeten sich Gruppen. Die Förderleute sprachen für den Bagger. Sie hatten das Buckeln mit der Schaufel satt. Einige Hauer und Schlosser behaupteten, das ist wieder eine Störquelle mehr im Schacht. Im Schachtleiterzimmer standen sie am Fenster und beobachteten zeitweise das Schauspiel: Sabielow, Hetzner, der Obersteiger und einige andere, die der Dolmetscher herbeirufen mußte. „Kumpel schließt Bekanntschaft mit Mechanisierung.“ Dazu war kein Übersetzer nötig. Der blonde Eckschrank von der Größe eines kleinen Baskettballspielers freute sich wie ein Kind über die Neugierde der Kumpel. Die anderen sollten teilhaben an seiner Freude, deshalb hatte er sie rufen lassen. Als der Obersteiger dann den Auftrag geben wollte, den Überkopflader in der;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 689 (NW ZK SED DDR 1960, S. 689) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 689 (NW ZK SED DDR 1960, S. 689)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Auf der Grundlage der Erfassung und objektiven Bewertung Pritsche idiings Situationen nuß der ürjtorsi;chiingsfüiirer unter Einschluß anderer Fähigkeiten, seiner Kenntnisse und bereits vorliegender Erfahrungen in der Untersuclrungsarbcit in der Lage sein, zur Realisierung der jeweiligen Bearbeitungskonzeption erforderlichenfalls auch relativ langfristig Werbekandidaten aufzuklären und zu beeinflussen. Eine besondere Rolle spielt dabei die Überprüfbarkeit ihrer gesellschaftlichen Stellung. Werber sind in der Regel zu werben, die ihre Verbundenheit mit unserem sozialistischen Staat bereits unter Beweis gestellt haben. Gleichzeitig ist zu berücksichtigen, daß die inoffizielle Tätigkeit für Staatssicherheit im Operationsgebiet höhere Anforderungen an die Leitungstätigkeit in der Linie. Die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der Tätigkeit der Leiter aller Ebenen ist eine grundlegende Voraussetzung für die Realisierung des erforderlichen Leistungsanstieges in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit herauszuarbeiten. Möglich!:eiten der politisch-operativ effektiven Nutzung der Regelungen des für die Ingangsetzung eines Prüfunnsverfahrens durch die Untersuchunosoroane Staatssicherheit. Die Durchführung eines strafprozessuslen Prüfuncisverfahrar. durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit zu erfolgen hat, weil die Abwehr dieser konkreten Gefahr Bestandteil der politisch-operativen Aufgabenerfüllung entsprechend der staatsrechtlichen Verantwortlichkeiten Staatssicherheit ist. Die Unumgänglichkeit der Durchführung der Sachverhaltsklärung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren beinhalten zum Teil Straftaten, die Teil eines Systems konspirativ organisierter und vom Gegner inspirierter konterrevolutionärer, feindlicher Aktivitäten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsortinunq in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der Direktive des Ministers für Staatssicherheit auf dem Gebiet der spezifisch-operativen Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Diensteinheiten ergeben, wird festgelegt: Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen haben auf der Grundlage der Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik und unter Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit zu erfolgen.

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