Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 56

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 56 (NW ZK SED DDR 1960, S. 56); 56 Erfahrungen und Organisation der Neuererbewegung Wir haben prächtige Menschen aber die Partei muß sie kennen! Werner Keppel, 2. Sekretär der Kreisleitung Jena Stadt Bei uns in Jena sind für die Gemeinschaftsarbeit die denkbar günstigsten Voraussetzungen gegeben. Wir haben einen Stand von qualifizierten Facharbeitern, die in unseren großen Betrieben konzentriert sind, wie wahrscheinlich nur wenige andere Kreisorganisationen. Dafür ist der VEB Zeiss Jena, der VEB Schott und auch der VEB Jenapharm bekannt, der bald sein zehnjähriges Jubiläum feiert. Es ergibt sich die Frage, was hemmt bei uns die sozialistische Gemeinschaftsarbeit? In erster Linie sind da ideologische Schranken und bürokratische Hemmnisse zu beseitigen. Hier wurde in der Diskussion der VEB Jenapharm lobend erwähnt, vor allen Dingen die Forschungsgemeinschaft Vitamin B12. Es ist kaum ein Jahr her, da hat die Parteileitung des VEB Jenapharm die Alarmglocke gezogen, und sie hat das so derb getan, daß es bis zur Plankommission in Berlin tüchtig geläutet hat, natürlich auch bei der Bezirksund Kreisleitung. Der Extrakt der Kritik oder Forderung der Parteileitung bestand eigentlich damals darin, daß sie sagte: Gebt uns einen neuen Betrieb, oder wir sind mit diesen alten Anlagen hoffnungslos verloren. Es wurden Aussprachen organisiert gemeinsam mit der Leitung, mit der WB und auch mit Vertretern der Plankommission. Und der Parteileitung wurde gesagt: Seht, Genossen, keiner ist in der Lage, euch einen neuen Betrieb zu bauen, weder die Plankommission noch eine andere Institution. Daß eure Anlagen veraltet sind, das wissen wir, und sie werden auch nach und nach ergänzt. Aber jetzt geht an die Arbeit, besprecht euch mit den Arbeitern und versucht, mit den vorhandenen Mitteln größtmögliche Leistungen zu erzielen. Das Ergebnis war verblüffend. Nachdem eine große Aussprache mit den Arbeitern einsetzte, wurden nicht nur die Planschulden im vergangenen Jahr fast beseitigt, sondern auch bedeutende Fortschritte erzielt, wie das die Forschungsgemeinschaft Vitamin B12 bewies. Und es gibt dort so findige Arbeiter, die heute schon vielen Leitungsfunktionären voraus sind. Wie überall, wo der Übergang vom Kapitalismus zum Sozialismus vollzogen wird, liegt gut und schlecht noch dicht beieinander. So ist es auch im VEB Jenapharm. Da gibt es bestimmte Arbeitsgebiete, auf denen das Weltniveau fast erreicht ist, ja, auf einzelnen kleinen Teilabschnitten bestimmt dieser Betrieb sogar das Weltniveau mit/ Auf der anderen Seite gibt es direkt rückschrittliche, vorsintflutliche Arbeitsmethoden. Wenn wir es dort verstehen, in der begonnenen Art und Weise mit den Arbeitern zu sprechen, sie für die gemeinsamen Aufgaben zu gewinnen und sie mit der technischen Intelligenz zusammenbringen* dann werden auch die Erfolge nicht aus-bleiben. Der Arbeiterstamm dort ist vorzüglich. Als der Genosse Otto Grotewohl vorgestern diesen Betrieb besuchte, hat er uns gesagt, es gibt hier Arbeiter, die sind bereits im Jahre 1965. Er hatte eine sozialistische Brigade in der Konfektionierung, die überwiegend aus Frauen bestand, besucht. Das war nicht organisiert und vorbereitet. Hier wurde das Neue spürbar und deutlich. Da wurden nicht etwa kleinliche Forderungen gestellt, oder nur das Sorgenherz ausgeschüttet, weil der Ministerpräsident mal da war, sondern diese Frauen haben unserem Genossen Grotewohl gesagt, wie sie sozialistisch arbeiten und wie sie bereits sozialistisch leben. Haben wir als Kreisleitung unmittelbar Verbindung zu den sozialistischen Arbeitsgemeinschaften und Brigaden? Wir haben natürlich auch, wie viele andere Leitungen, in langen Sitzungen die Ergebnisse der Arbeit beraten, und die Zahlen sind ein gutes Barometer. Aber die Menschen, die dahinter stehen, waren uns teilweise nicht bekannt. Wir haben neulich eine Parteiaktivtagung durchgeführt, auf der viele Funktionäre einfach nicht das Wort ergriffen haben, obwohl es genügend Probleme gab, die der;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 56 (NW ZK SED DDR 1960, S. 56) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 56 (NW ZK SED DDR 1960, S. 56)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit sind die - sozialistische Verfassung der Straf Prozeßordnung und das Strafgesetzbuch der Gemeinsame Anweisung der Generalstaatsanwaltsohaft der des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in der Untersuchungshaftanstalt und bei allen Vollzugsmaßnahmen außerhalb derselben notwendig. Sie ist andererseits zugleich eine Hilfe gegenüber dem Verhafteten, um die mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die allseitige Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung an beziehungsweise in der Untersuehungs-haftanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvoll-zugseinriehtungen ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage der vorgenommen. ,Gen. Oberst Voßwinkel, Leiter der Halle Ergebnisse und Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Untersuchungsabteilung und mit den.

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