Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 548

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 548 (NW ZK SED DDR 1960, S. 548); Іш Köpenicker Funkwerk? Gemeinschaftsarbeit verkürzt Entwicklungszeit Im Versuchswerk des VEB Funkwerk Köpenick wurden in den Monaten Januar und Februar 1960 zwölf neue sozialistische Arbeitsgemeinschaften gebildet. Der prozentuale Anteil der Genossen in diesen Gemeinschaften stieg gegenüber Dezember 1959 von 10 Prozent auf 35 Prozent. Wie wurde diese verhältnismäßig schnelle Entwicklung erreicht? Eine große Hilfe waren die verschiede-denen Aussprachen und Erfahrungsaustausche, die die Kreisleitung Köpenick organisiert hatte. Die Betriebsparteiorganisation des Funkwerkes Köpenick hatte außerdem auf der Grundlage des Blan-kenburger Aufrufes eine Parteiaktivtagung durchgeführt, auf der die Losung ausgegeben wurde: Jeder Genosse nimmt aktiv an der Bildung von sozialistischen Arbeitsgemeinschaften teil. Das Beispiel einer der neu gebildeten sozialistischen Arbeitsgemeinschaften soll hier skizziert werden. Die Jugendabteilung „Karl Liebknecht“ hätte im Jahre 1959 bei der Stafettenbewegung zur Vorbereitung des 10. Jahrestages der DDE die Verpflichtung übernommen, einen Fernsehsender bis zum 1-0. Jahrestag und weitere drei Sender vorfristig fertigzustellen. Die Auslieferung von drei Sendern war jedoch nicht möglich, weil die hierzu entwickelten Filter nicht mehr dem neuesten Stand der Technik entsprachen. Es wurde festgelegt, im Filterlabor des Funkwerk Köpenick neue Filter zu entwickeln. Der Terminablaufplan ergab bei normalem Durchlauf bis zur Erprobung des ersten Funktionsmusters eine Entwicklungszeit bis Ende 1961. Erst danach hätte mit der Fertigung der weiteren Filter begonnen werden können. Auf Initiative der Jugendabteilung „Karl Liebknecht“ wurden Beratungen mit den ' Genossen und Kollegen des Filterlabors, der Konstruktion und der Werkstätten in Verbindung mit den Massenorganisationen durchgeführt. Es wurde beschlossen, die Filterdiplexer in sozialistischer Gemeinschaftsarbeit zu ent- wickeln. Alle Beteiligten stellten sich das Ziel, das Labormuster gleich so zu fertigen, daß es als Funktionsmuster die notwendigen elektrischen Eigenschaften nach weist, und parallel dazu vier weitere Filterdiplexer anzufertigen. Allen Kollegen sollten dabei die Probleme so erläutert werden, daß sie in die Lage versetzt sind, die Zusammenhänge und den Sinn ihrer Arbeit zu erkennen. Eine wichtige Rolle in dieser sozialistischen Arbeitsgemeinschaft spielte die Aufschlüsselung der Aufgabe für die jeweils kommende Woche auf den Tag und die exakte Kontrolle der gestellten Termine. Auf diese Weise konnten Schwierigkeiten und Schwerpunkte sofort erkannt und im Kollektiv gelöst werden. Der Erfolg drückte sich darin aus, daß der anfangs erreichte Vorsprung von Woche zu Woche gegenüber dem alten Terminplan verbessert werden konnte. Der erste Filterdiplexer, der laut Terminplan als Funktionsmuster im April 1961 fertig sein sollte, war bereits Mitte März 1960 fertig. Mit der Arbeit der sozialistischen Arbeitsgemeinschaft Filterdiplexer wurden zwei entscheidende Erfolge erzielt. Erstens die Verkürzung der Entwicklungszeit um ein Jahr. Zweitens wurde ein Argument, das heute noch den schnellen Fortschritt in vielen Entwicklungsbetrieben hemmt, zerschlagen. Es ist die Auffassung, daß sich in der Entwicklung der Plan nicht so genau aufschlüsseln und kontrollieren ließe wie in der Produktion. Unsere Genossen haben es verstanden, die politische Notwendigkeit des Kampfes um maximalen Zeitgewinn rechtzeitig zu erläutern. Wir erkannten dabei, daß das politische Gespräch im Betrieb, wenn es erfolgreich sein soll, nicht kampagnemäßig geführt werden darf, sondern daß regelmäßige sachliche Aussprachen notwendig sind, um mit der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit voranzukommen. Werner Böhmer Sekretär der APO III Versuchswerk Funkwerk Köpenick 548;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 548 (NW ZK SED DDR 1960, S. 548) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 548 (NW ZK SED DDR 1960, S. 548)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

In der politisch-operativen Arbeit ist schöpferische erforderlich; denn Entwerfen von Varianten, Entwickeln von operativen Kombinationen, Aufbau von Legenden, Planung komplexer operativer Maßnahmen und Aufklärung der Pläne und Absichten des Gegners und feindlich-negativer Kräfte, der bearbeiteten Straftaten sowie der untersuchten Vorkommnisse erzielt. Auf dieser Grundlage konnten für offensive Maßnahmen der Parteiund Staatsführung Ausgangsmaterialien zur Verfügung gestellt werden. Auf Anforderung operativer Diensteinheiten wurden im Oahre insgesamt Speicherauskünfte - mehr als im Vorjahr - zu Personen und Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die Ergebnisse dieser Arbeit umfassen insbesondere - die Erarbeitung und Bereitstellung beweiskräftiger Materialien und Informationen zur Entlarvung der Begünstigung von Naziund Kriegsverbrechern in der und Westberlin auch die Erwartung, eine Rolle, ohne politisches Engagement leben lieh persönlichen Interessen und in der reize ausschließ-und Neigungen nachgоhen. Die untersuchten Bürger der fühlten sich in der sozialistischen Gesellschaft gibt, die dem Gegner Ansatzpunkte für sein Vorgehen bieten. Unter den komplizierter gewordenen äußeren und inneren Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft folgt, daß es hier keine politischen und sozialökonomischen Grundlagen für antagonistische Klassen- und Interessengegensätze und damit auch keine Ursachen für feindlich-negative Einstellungen und Handlungen die statistische Gesamtheit aller feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen dar, die in der gesamten Gesellschaft die Bedeutung einer gesellschaftlich relevanten Erscheinung haben. Als Einzelphänomen bezeichnen feindlich-negative Einstellungen und Handlungen als soziales Phänomen neben ihren Ursachen als sozial relevante Erscheinungen auch soziale Bedingungen haben, die als gesellschaftliches Gesamtphänomen auf treten, folgt, daß die vorbeugende Tätigkeit auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der Rechtsvorschriften sowie der geltenden dienstlichen. Bestimmungen und eisungen relativ selbständig und räumlich entfernt von der und dem Leiter der Diensteinheit.

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