Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 480

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 480 (NW ZK SED DDR 1960, S. 480); Auf der Delegiertenkonferenz wird die sozialistische Gemeinschaftsarbeit eine große Rolle spielen, denn sie ist der Schlüssel zur Lösung der ökonomischen Hauptaufgaben. Im vergangenen Jahr hatten wir im Kreis Hettstedt ein rasches Anwachsen der sozialistischen Brigaden und der sozialistischen Arbeitsgemeinschaften. Dort, wo unsere Genossen vorbildlich in den Brigaden tätig waren, entwickelte sich die Bewegung unter der Losung „Sozialistisch arbeiten, lernen und leben“ sehr schnell und sehr positiv. Im Walzwerk hatten wir als sichtbares Resultat die Erscheinung, daß zehn sozialistische Brigaden in ihren Brigadeverpflichtungen sich neben ihren Produktionszielen auch zu einer hohen Arbeitsmoral und zur vollen Ausnutzung des Arbeitstages verpflichteten. Als Vorbild und Beispiel wirkten hier die Genossen der Parteigruppe. Nachdem alle Garantien gegeben waren, konnte zwischen den Brigaden, der BGL und der Werkleitung der Verzicht auf die mechanische Kontrolle der Einhaltung der Arbeitszeit vereinbart werden. Verletzungen der Arbeitsdisziplin, Bummeleien und andere negative Erscheinungen gehören heute in diesen Brigaden zu den Seltenheiten, weil es zur Gewohnheit geworden ist, über jeden einzelnen Fall sofort in der Brigade selbst die Auseinandersetzung zu führen. Ein g&tes Beispiel ist auch die Brigade des Genossen Völkel in der Abteilung Geschirrfertigung des Walzwerkes. In dieser Brigade, die einmal nicht zu den besten zählte, gab es ursprünglich nur zwei Genossen. Die Leitung der Grundorganisation delegierte den Genossen Völkel in diese Abteilung, der es verstand, eine gute politische Arbeit zu organisieren und gleichzeitig die fachliche Qualifikation der Brigademitglieder zu heben. Heute gibt es in dieser Brigade bereits zehn Parteimitglieder. Früher machten sich die Brigademitglieder wenig Gedanken darüber, ob die Arbeitsorganisation und die Aufstellung der Maschinen in ihrer Abteilung zweckmäßig waren und den höchsten Nutzeffekt erbrachten. Jetzt aber, wo sich das politische Bewußtsein und gleichzeitig auch die fachliche Qualifikation der Parteimitglieder durch das Wirken der Parteigruppe erhöht hat, fand sich die Brigade nicht mehr mit dem alten Zustand ab. Die Maschinen wurden umgesetzt, um den Transportweg zu erleichtern. Eingehend wurde über den Produktionszyklus beraten und schließlich eine solche Lösung gefunden, daß heute eine Fließfertigung in der Arbeit vonstatten geht. Die Produktion ist damit einfacher und übersichtlicher geworden und der Produktionsausstoß wesentlich gestiegen. Diese schnelle Entwicklung des Bewußtseins, die sich gegenwärtig unter der Führung unserer Parteiorganisationen in den sozialistischen Brigaden und Gemeinschaften vollzieht, ist eine völlig gesetzmäßige Erscheinung. Sie wirkt weiter in dem sich ständig verbreiternden Wunsch nach einem höheren technischen Wissen. Je besser und schneller wir hier vorankommen, desto erfolgreicher wird sich bei uns auch die sozialistische Gemeinschaftsarbeit, der gemeinsame Kampf unserer Arbeiter und der Angehörigen der technischen Intelligenz um die höchsten ökonomischen Ergebnisse entwickeln. Hier haben wir bisher nur Teilerfolge. Ein gutes Ergebnis der Arbeit einer sozialistischen Arbeitsgemeinschaft haben wir bei der Mechanisierung der Wippen im Kupfer- und Messingwalzwerk zu verzeichnen. Diese Arbeitsgemeinschaft hatte sich nach einem Leistungsvergleich, der zwischen Hettstedt und Thae stattfand, gebildet. Dieser Leistungsvergleich war durch die Parteiorganisation organisiert und gekoppelt mit einem zeitweiligen Austausch von Kadern der beiden Betriebe, die eine hohe fachliche und politische Qualifikation, besaßen. Die Arbeitsgemeinschaft erzielte nicht nur ein gutes ökonomisches Ergebnis, sondern auch einen ideologischen Durchbruch bei 480;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 480 (NW ZK SED DDR 1960, S. 480) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 480 (NW ZK SED DDR 1960, S. 480)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die wissenschaftlich gesicherten Verfahren und Regeln des logisch schlußfolgernden Denkens. Das Erkenntnisobjekt und das Ziel des Erkenntnisprozesses in der Untersuchungsarbeit und im Strafverfahren - wahre Erkenntni resultate über die Straftat und ihre Umstände sowie andere politisch-operativ bedeutungsvolle Zusammenhänge. Er verschafft sich Gewißheit über die Wahrheit der Untersuchungsergebnisse und gelangt auf dieser Grundlage zu der Überzeugung, im Verlauf der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens Augenmerk geschenkt wurde. Andererseits besagen die Erfahrungen, daß derartige Einflösse nicht unerhebliches Wirkungsgewicht für erneute Straffälligkeit bes itzen. Lekschas, u.Kriminologie.

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