Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 46

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 46 (NW ZK SED DDR 1960, S. 46); 46 Erfahrungen und Organisation der Neuererbewegung sichert, wenn unsere Parteiorganisationen, gestützt vor allem auf die Gewerkschaften, aber auch auf die anderen gesellschaftlichen Organisationen, eine große Bewegung entwickeln, die sich auf die Aufdeckung aller Reserven der Volkswirtschaft, die Verwirklichung des strengsten Sparsamkeitsregimes und die sprunghafte Steigerung der Arbeitsproduktivität richtet. Es geht jetzt darum, mit aller Konsequenz alle Hemmnisse, die die Entfaltung der Tatkraft und Initiative der Werktätigen hindern, beiseite zu räumen und eine Massenbewegung der Neuerer im Siebenjahrplan zu entwickeln. Welches sind die Grundvoraussetzungen für die Entfaltung einer Massenbewegung der Neuerer zur Erfüllung des Sieben jahrplanes? Eine Grundvoraussetzung ist die Schaffung politisch-ideologischer Klarheit über die Rolle und Bedeutung der Neuererbewegung. Die Erfahrungen zeigen, daß die politische Klarheit am ersten dort erreicht wird, wo die politischen Auseinandersetzungen mit einem konsequenten Kampf gegen alle bürokratischen Hemmnisse und gegen alle Überreste der bürgerlichen Ideologie verbunden werden. Es bedarf der beharrlichen Auseinandersetzung mit falschen Auffassungen insbesondere bei jenen Wirtschaftsfunktionären, die glauben, daß der Kampf um den wissenschaftlich-technischen Höchststand eine ausschließliche Angelegenheit der Wissenschaftler und Ingenieure sei. Im Gegenteil, diese Fragen berühren heute jeden Arbeiter, jeden Angestellten, Meister, Ingenieur und Wissenschaftler, das heißt, unser gesamtes werktätiges Volk ist an der Meisterung der Wissenschaft und Technik interessiert. Von einer Reihe Parteiorganisationen wird der Kampf um den wissenschaftlich-technischen Höchststand schon konkret geführt. Die Parteiorganisation des VEB Berliner Metallhütten- und Halbzeugwerke hat dabei gute Ergebnisse erzielt. Sie unterstützte energisch die Arbeit der jungen Intelligenz. Zwei junge Ingenieure reichten zum Beispiel einen Verbesserungsvorschlag für eine neue Technologie zur Herstellung von Wellenbezügen aus Buntmetall für Schiffsschrauben ein. Diese Wellenbezüge wurden bisher aus Westdeutschland importiert. Vom Technischen Leiter und anderen älteren Fachleuten wurde der Vorschlag abgelehnt. Die beiden Angehörigen der jungen Intelligenz baten die Parteiorganisation um Hilfe. Es stellte sich heraus, daß diejenigen, die den Vorschlag ablehnten, keine wissenschaftliche und technische Begründung für die Ablehnung geben konnten. Von der Parteileitung wurde veranlaßt, daß die jungen Ingenieure sich vom Institut für Gießereitechnik beraten lassen konnten. Danach wurde die Versuchsanlage gebaut und Rohrbezüge von einem Meter Länge hergestellt. Mit dieser Anlage wird eine neue Technologie entwickelt, die bisher einmalig in der Welt ist. Hier wird sichtbar, wie die jungen Angehörigen der Intelligenz denken und mutig und kühn für die Verwirklichung der Vorschläge kämpfen, wenn sie von der Partei angeleitet und unterstützt werden. Die Parteiorganisation hat zu den jungen Ingenieuren ein solches Vertrauensverhältnis hergestellt, daß bei der Verwirklichung der wissenschaftlich-technischen Neuerungen bereits einer der jungen Ingenieure um Aufnahme in die Partei gebeten hat. Dieses Beispiel beweist, daß nur durch eine aktive Förderung der Neuererbewegung das notwendige hohe Tempo in Wissenschaft und Technik erreicht wird. Die Neuerer zeichnen sich aus: 1. durch ihre schöpferische Arbeit, ihre Unduldsamkeit und ihren konsequenten Kampf gegen alte und überholte Gewohnheiten und Praktiken; 2. durch ihr ständiges Streben nach der Entwicklung neuer, einfacherer, besserer und rentablerer Arbeitsmethoden, mit deren Hilfe eine hohe und ständig wachsende Arbeitsproduktivität erreicht wird; 3. durch ihre gute Qualifikation und Beherrschung ihres Arbeitsgebietes, und 4. durch ihr hohes sozialistisches Bewußtsein. Die Neuerer zeigen, daß sie den Charakter unserer sozialistischen Produktionsverhältnisse und insbesondere die Bedeutung des sozialistischen Eigentums an;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 46 (NW ZK SED DDR 1960, S. 46) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 46 (NW ZK SED DDR 1960, S. 46)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit geheimgehalten werden. Durch die Nutzung seines Mitspracherechts bei Vergünstigungen und Disziplinarmaßnahmen verwirklicht der Untersuchungsführer einen wesentlichen Teil seiner Verantwortung für die Feststellung der Wahrheit als ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens. Sie ist notwendige Voraussetzung gerechter und gesetzlicher Entscheidungen. Die grundlegenden Aufgaben des Strafverfahrens sind in der Verfassung der und im in der Strafprozeßordnung , im und weiter ausgestalteten und rechtlich vsr bindlich fixierten Grundsätze, wie zum Beispiel Humanismus; Achtung der Würde des Menschen ein durchgängiges unverbrüchliches Gebot des Handelns. Das Recht Verhafteter auf aktive Mitwi in dem rechtlich gesicherten Rahmen in und die sich daraus für den Untersucht! rkung im Strafverfahren wird vollem Umfang gewährleistet sha tvcIzug ablei Aufgaben zur Gewährlei tung dieses Rechts werden voll sichergestellt. Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung zu unterstellen zu denen nur der Staatsanwalt entsprechend den gesetzlichen Regelungen befugt ist. Es ist mitunter zweckmäßig, die Festlegung der erforderlichen Bedingungen durch den Staatsanwalt bereits im Zusammenhang mit der Einleitung der das Vorliegen der Voraussetzungen für die Androhung der Untersuchungshaft zu prüfen. Das endet entsprechend den Ergebnissen der Ermittlungstätigkeit mit der - Einstellung des Übergabe der Sache an ein gesellschaftliches Gericht, vorläufigen Einstellung des Erhebung der Anklage oder Beantragung eines Strafbefehls bei Gericht. Die diesbezüglichen Befugnisse der Untersuchungsorgane und des Staateanwaltes sind differenziert geregelt.

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