Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 459

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 459 (NW ZK SED DDR 1960, S. 459); schickt verbanden die Agitatoren in der Diskussion die persönlichen mit den gesellschaftlichen Interessen. Das heißt, daß z. B. die Verdienst- und Qualifizierungsmöglichkeiten ebenso wie die große volkswirtschaftliche Bedeutung des Werkes gezeigt wurden. Eine Einwohnerversammlung und die Unterschriftsleistung durch den Werkleiter (jetzt also schaltete sich die Werkleitung aktiv ein) sowie durch den WBA-Vorsitzenden machten den Patenschaftsvertrag schließlich rechtskräftig. Die beiderseitigen Verpflichtungen Damit verpflichtete sich der VEB Halbleiterwerk, die großen politischen und ökonomischen Aufgaben des Betriebes der Einwohnerschaft „seines Wohnbezirks“ zu erläutern und dafür Ingenieure, Techniker und Arbeiter zu entsenden. Was die Arbeitskräftegewinnung direkt betraf, so heißt es im Vertrag wörtlich: „Um schon rechtzeitig die erforderliche Ausbildung der aus den Reihen der bisher nicht berufstätigen Frauen zu gewinnenden Arbeitskräfte für den Betrieb zu organisieren, wird durch den Betrieb die Möglichkeit geschaffen, noch nicht berufstätige Frauen an betrieblichen Kursen teilnehmen zu lassen. Die hierdurch ausgebildeten Frauen können dann bereits mit einigen grundsätzlichen Vorkenntnissen in den Betrieb aufgenommen werden.“ Der Wohnbezirk seinerseits will dem Betrieb im Rahmen des NAW helfen, um den Titel kämpfende Brigaden bei der Verwirklichung der Losung „Sozialistisch arbeiten, lernen und leben“ unterstützen und vor allem bemüht sein, Frauen für den VEB Halbleiterwerk als Arbeitskräfte zu gewinnen. Wie herangegangen wurde Gemeinsam gingen Betrieb und Wohngebiet vor, um die Aufgaben zu lösen. Überall wird diskutiert, wird für den Betrieb geworben. Der Schwerpunkt der Agitation war nach einer vorher erarbeiteten Analyse in die Häuser gelegt worden, wo viele nicht berufstätige Hausfrauen wohnen. Deren Bereitschaft zur Arbeitsaufnahme war erstaunlich groß. Es gab nur zwei erwähnenswerte Schwierigkeiten: einmal war festzustellen, daß einige Männer der angesprochenen Frauen zum Teil gegen eine Arbeitsaufnahme waren, zum anderen gab es einige Frauen es waren sehr, sehr wenige -, die sich dahingehend äußerten, daß es schwerfällt, als Arbeiter in einen Betrieb zu gehen. Wir, die Vertreter des Betriebes und Wohnbezirks, gingen diesen Schwierigkeiten so zu Leibe, daß wir Aussprachen im Beisein der Ehemänner führten, um deren evtl. Einwände in unserer Antwort sofort berücksichtigen zu können. Im zweiten Falle bemühten wir uns klarzumachen, daß doch erst die Arbeit unter unseren sozialistischen Produktionsverhältnissen und in unseren sozialistischen Betrieben die Gesellschaft und damit auch den einzelnen wohlhabend und reich mache. Von dieser Seite aus trugen wir die Bedeutung der Arbeit für die Entwicklung des Menschen und der Gesellschaft in die Köpfe. Der erste Erfolg war dann auch, daß sich 16 Frauen zur Teilnahme an einem betrieblichen Ausbildungslehrgang als Voraussetzung einer späteren Arbeitsaufnahme verpflichteten. Schlechte Überraschung Als es dann allerdings losgehen sollte, da erschien nur etwa die Hälfte der angemeldeten Frauen. Wie war das möglich? Die Funktionäre aus der BPO, der Wohnbezirksparteiorganisation und dem WB A suchten nach den Ursachen und fanden sie auch. Es war versäumt Vörden, die begonnene politische Überzeugungsarbeit nach der Verpflichtung der Frauen weiter fortzusetzen. Zwischen den Aussprachen mit ihnen und den Kur- 459;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 459 (NW ZK SED DDR 1960, S. 459) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 459 (NW ZK SED DDR 1960, S. 459)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände durch Einflußnahme auf die dafür zuständigen Organe, Betriebe, Kombinate imd Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen weitgehend auszuräumen, weitere feindlich-negative Handlungen zu verhindern und Maßnahmen zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung dient er mit seinen Maßnahmen, Mittel und Methoden dem Schutz des Lebens und materieller Werte vor Bränden. Nur durch die Einhaltung und Durchsetzung des Brandschutzes können die gestellten Aufgaben wirksam erfüllt werden. Wir müssen nachdrücklich darauf hinweisen, daß die Leiter der Abteilungen in ihrem Verantwortungsbereich für die Einhaltung der bestätigten Struktur- teilenpläne für und für die Prüfung erfor-de iche AbSit immung und Vorlage von Entscheidungsvorschlägen zu dere . Der der Hauptabteilung Kader und Schulung und gegebenenfalls mit der Hauptabteilun -IX der zuständigen Abteilung der Bezirksverwaltungen die Kontrolle der Erarbetung von Kurzeinschätzungen und Beurteilungen über HIM. Zur Durchsetzung der den-Kaderorganen in der Arbeit mit übertragenen Aufgaben Lind Verantwortung insbesondere zur Prüfung der - Eignung der Kandidaten sowie. lärung kader- und sicherheitspolitischer und ande r-K-z- beachtender Probleme haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalt beständig vorbeugend zu gewährleisten, sind die notwendigen Festlegungen zu treffen, um zu sichern, daß Wegen staatsfeindlicher Delikte oder schwerer Straftaten der allgemeinen Kriminalität, vor allem gegen die staatliche Ordnung und gegen die Persönlichkeit sein, sowie Verbrechen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen.

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