Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 458

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 458 (NW ZK SED DDR 1960, S. 458); gzofee dlcstva In Frankfurt (Oder) entsteht ein Halbleiterwerk. Es soll laut Gesetz über den Siebenjahrplan 1962 fertig sein. Seine volkswirtschaftliche Bedeutung besteht vor allem darin, daß -Halbleiterbauelemente eine bedeutende Rolle bei der Automatisierung unserer Produktion spielen. Wo neue Werke errichtet werden, dort Werden Arbeitskräfte gebraucht. Arbeitskräfte aber sind keineswegs in ausreichender Zahl vorhanden. Was soll angesichts dessen mit dem Halbleiterwerk werden, wenn die Produktion anläuft? Wo sollen dann die nötigen Arbeitskräfte hergenommen werden, die überdies fachlich qualifiziert sein müßten? BPO handelt Das sind Überlegungen, die heute schon die Betriebsparteiorganisation des im Aufbau begriffenen Werkes anstellt. Es ist klar, daß die Mehrzahl der benötigten Arbeitskräfte aus Frankfurt (Oder) selbst kommen muß, denn hier entsteht schließlich das Werk. Deshalb beschloß die BPO mit dem umliegenden Wohnbezirk und dabei zuerst einmal mit der zuständigen WPO, es ist die Wohnbezirksparteiorganisation 23, Verbindung aufzunehmen, und hier die Gewinnung von Arbeitskräften vorzubereiten. Eine große Reserve sind vor allem die Hausfrauen. Im Grunde genommen ist es die Aufgabe der Werkleitung, sich um Arbeitskräfte zu kümmern. Sie aber zeigte wenig Initiative, sie hatte offensichtlich wenig Glauben, daß aus dem Wohnbezirk Hilfe kommen könnte. Erst nachdem die Sache schon lief, schaltete sich die Werkleitung mit ein. Angesichts der Haltung der Werkleitung mußte die BPO handeln. Sie delegierte zur Gewährleistung einer guten und ständigen Verbindung einen Genossen in den Wohnbezirk 23. Er sprach mit der Leitung der WPO lind wurde Mitglied des Wohnbezirksausschusses der Nationalen Front. Damit ist eine ständige Verbindung zwischen Betriebsparteiorganisation, Wohnbezirksparteiorganisation und dem WBA gegeben. Gute Gedanken Schon bei der ersten Aussprache mit Mitgliedern der WPO, zu der die im Wohnbezirksausschuß arbeitenden Genossen hinzugezogen wurden, tauchte der Gedanke über den Abschluß eines Patenschaftsvertrages auf. Es schien der beste Weg zu sein, um durch Verpflichtung beider Seiten, durch Übernahme konkreter Aufgaben, eine gute Zusammenarbeit herbeizuführen und die Hauptaufgabe, das Arbeitskräfteproblem, anpacken zu können. Die im WBA arbeitendén Gebossen waren vor allem deshalb zur ersten Aussprache hinzugezogen worden, weil sie politisch stark sind. Das bedeutete, daß schnell Erfolge zu erwarten waren und auch eine schnelle Information der Blockfreunde und Parteilosen im Ausschuß der Nationalen Front erfolgen würde. Aus diesem Grunde wurde auch der Entwurf des Patenschaftsvertrages von den Genossen im WBA ausgearbeitet (im Beisein des Delegierten aus dem Halbleiterwerk). Der Entwurf wurde dann im WBA mit den anderen Mitgliedern diskutiert, die ihm ihre Zustimmung gaben. Auch im Betrieb in der BPO, der Gewerkschaft, der FDJ wurde er durchgesprochen und ebenso in Hausversammlungen im Wohngebiet beraten. Allgemein war großes Interesse festzustellen, was nicht zuletzt auf die gute Erläuterung zurückzuführen war. Ge- 458;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 458 (NW ZK SED DDR 1960, S. 458) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 458 (NW ZK SED DDR 1960, S. 458)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der Herbeiführung der Aussagebereitschaft ist nich zulässig. Es ist jedoch rechtmäßig, Beschuldigte über mögliche rechtliche Konsequenzen ihrer Aussagetätigkeit ihres Verhaltens zu unterrichten. In Abhängigkeit von den Bedingungen des Einzelverfahrens können folgende Umstände zur Begegnung von Widerrufen genutzt werden. Beschuldigte tätigten widerrufene Aussagen unter Beziehung auf das Recht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und auch danach, insbesondere während der Körperdurchsuchung und der Durchsuchung der Bekleidung sowie der mitgeführten Gegenstände verhafteter Personen, hohe Anforderungen gestellt.

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