Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 450

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 450 (NW ZK SED DDR 1960, S. 450); Was soll bei einem Schulungsabend Die Parteischulung soll einen praktischen Nutzen haben. Darüber gibt es keinen Streit mehr. Wie ihn aber erreichen? Der Beschluß des Politbüros über die Parteischulung sieht die Behandlung der Grundfragen des Siebenjahrplans vor. Die Themen haben also unmittelbar praktische Bedeutung. Wie sie aber im Zirkel behandeln? Einige Erfahrungen vermittelt uns ein Zirkel im Mittelarmaturenbau des VEB Meßgeräte - und Armaturenwerk „Karl Marx“ in Magdeburg. Es war das Februarthema über die Steigerung der Arbeitsproduktivität an der Reihe. Der Sekretär der APO hatte dem Zirkelleiter vor dem Schulungsabend einige Hinweise gegeben. Er hatte ihm empfohlen, zur Vorbereitung auf die Schulung ôtas Protokoll über die letzte Rentabilitätsbesprechung und die Analyse des wirtschaftlichen Ablaufes des Jahres 1959 zu lesen. Dieses Material enthält exakte Untersuchungen über die Entwicklung der Arbeitsproduktivität im Bereich der APO. Kein Zirkelleiter sollte darauf verzichten, bei den verschiedenen Themen das entsprechende Material aus dem Arbeitsbereich der Zirkelteilnehmer auszuwerten. Der Parteisekretär hatte den* Propagandisten ferner gesagt, welches praktische Ergebnis dieser-Schulungsabend in dieser APO in erster Linie haben müßte. Die Zirkelteilnehmer sollten vor allem begreifen, daß sie sich qualifizieren müssen, um die Arbeitsproduktivität zu steigern. Die Qualifizierung war unter den zahlreichen Verpflichtungen der Genossen und Kollegen für das Jahr 1960 sehr kurz weggekommen. Sie hat aber in dem Betrieb eine enorme Bedeutung. Vielfach wurden dazu nur allgemeine, ungenaue Angaben gemacht. Der Parteisekretär herauskommen? empfahl dem Zirkelleiter, einige Genossen direkt nach ihren Absichten, sich zu qualifizieren, zu fragen. Das waren völlig richtige Überlegungen des Parteisekretärs. Was nützt es uns, wenn die Genossen alle damit einverstanden sind, daß die Arbeitsproduktivität gesteigert werden muß, wenn sie dabei nicht gleichzeitig daran denken, ihre eigenen fachlichen Kenntnisse und Fertigkeiten zu vervollkommnen, um selbst in größerem Maße zur Steigerung der Arbeitsproduktivität beizutragen? Jeder Schulungsabend ! müßte solch ein klares Ziel gestellt bekommen. Ein Schulungsabend hat schließlich nur dann einen Sinn gehabt, wenn die Teilnehmer hinterher die notwendigen Konsequenzen ziehen. Der Schulungsabend begann mit der Klärung der Begriffe „Arbeitsproduktivität“ und „Steigerung der Arbeitsproduktivität“. Ein Genosse erklärte diese Begriffe mit seinen Worten. Ein anderer las die Definition aus der Konsultation in der Zeitung vor. Ein dritter Genosse erläuterte am Beispiel der Taktstraße, die bei ihrien eingerichtet wird, wie mit weniger Menschen ein höherer Ausstoß an Produkten erzielt wird, ohne daß sich etwa die Menschen mehr verausgaben. Ein Genosse Werkstättenléiter teilte mit, daß sie in diesem Jahr mit sogar einigen Kollegen weniger für etwa sechs Millionen DM Armaturen mehr als 1959 produzieren wollen, lediglich als Ergebnis einer höheren Arbeitsproduktivität. Auf diese Weise wurden die Begriffe jedem der Genossen klar, zumal sie ja nicht das erste Mal über die Arbeitsproduktivität sprachen. Solch eine Begriffserklärung ist unbedingt erforderlich. Sie ermöglicht erst das Verständnis der weiteren Probleme. Und wenn sie so anschaulich wie hier, verbunden mit den Erfahrungen und den Auf- 450;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 450 (NW ZK SED DDR 1960, S. 450) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 450 (NW ZK SED DDR 1960, S. 450)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , um die operativen Belange Staatssicherheit zu sichern; Gewährleistung der erforderlichen Informationsbeziehungen, um bei Fahndungserfolgen in dem von mir dargelegten Sinne die auftraggebenden operativen Linien und Diensteinheiten strikt zu gewährleisten. Im Zusammenhang mit der Aufnahme der Tätigkeit des zentralen Aufnahmeheimes der für Erstzuziehende und Rückkehrer hat die Linie in enger Zusammenarbeit mit anderen operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen als soziales und bis zu einem gewissen Grade auch als Einzelphänomen. Selbst im Einzelfall verlangt die Aufdeckung und Zurückdrängung, Neutralisierung Beseitigung der Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und wirksame Verhindern von Handlungen fedridlich-negativer Kräfte, die zu Beeinträchtigungen der Sichertieit und Ordnung an in den Objekten Staatssicherheit führen können.

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