Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 433

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 433 (NW ZK SED DDR 1960, S. 433); 'Dieser „lustige“ Brief war nicht der einzige seiner Art, der die Qualität der in den „Rafena-Werken“ hergestellten Fernsehgeräte beklagte. Immerflin aber war er der Anlaß, daß sich Partei- und Werkleitung sowie die Gewerkschaftsleitung mit der Verbesserung der Qualität der Erzeugnisse beschäftigten. Das gesamte Werkkollektiv mußte für die Lösung der Schwerpunktaufgaben mobilisiert werden, d. h. auf den Kampf um höhere Qualität und die Erfüllung der Planaufgaben. Dazu war notwendig, die gesamte politische Führungstätigkeit der Parteiorganisation auf ein höheres Niveau zu heben; denn es gab in der Parteileitung keinen Überblick über die Lage im Betrieb. Die Partei konnte deshalb auch im Kampf nicht führen, nicht Motor sein. Die Folge war, daß die politische Massenarbeit vernachlässigt wurde und die individuelle Agitationsarbeit auf Zufälligkeiten beruhte. „Genossen an die vorderste Front!“ I Mitte August 1959 stellte die Parteileitung nach Hinweisen der 9. Tagung der Bezirksleitung Dresden die Losung auf: „Die Genossen an die vorderste -Front!“ Das bezog sich auf alle Kampfabschnitte: Planerfüllung, Erhöhung der Qualität, Steigerung der Arbeitsproduktivität und Senkung der Selbstkosten, Förderung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit. In allen Grundorganisationen und Parteigruppen fanden Ende August Versammlungen statt, in denen die Parteiarbeit und die politische Arbeit jedes Genossen kritisch geprüft wurde. Danach arbeitete die Parteileitung einen Maßnahmeplan aus und erklärte den Monat September zum „Monat der höchsten Planerfüllung“. Die Partei organisierte in allen Abteilungen „Rote Treffs“, in denen die Produktionsarbeiter mit Partei- und Wirtschaftsfunktionären brennende Fragen der Produktion und der Politik berieten. Die Wirtschaftsfunktionäre berichteten täglich über den Stand der Produktion, danach wurden Sofortmaßnahmen festgelegt und Veränderungen herbeigeführt. Damit wurde zugleich das Kollektiv der Werkleitung mobilisiert und in die Lage versetzt, richtig zu leiten. So dienen die „Roten Treffs“ nicht nur dazu, die Produktion voränzutreiben, sondern sie er-weisen sich als wichtiges Mittel der Erziehung der Menschen. Mitte Dezember 1959 erwies sich, daß außergewöhnliche Maßnahmen erforderlich sind, um den Staatsplan 1959 bis zum 24. Dezember zu erfüllen. Erneut ergriff die Parteileitung die Initiative und benutzte den „Roten. Treff“, der sich so bewährt hatte. An einem „Roten Treff“ appellierte sie an die Verwaltungskräfte und die technische Intelligenz, in der Produktion mitzuhelfen. Dieser Appell wurde sofort in die Tat umgesetzt. Die Abteilung „Technische Entwicklung“ bildete eine Brigade und entsandte sie in die Produktion. Auch die Abteilung Planung folgte sofort diesem Aufruf und stellte Kräfte für die Produktion frei. So ist der „Rote Treff“ auch in den „Rafena-Werken“ zu einem festen Bestandteil der Parteiarbeit geworden. Im # „Roten Treff“ hat sich gezeigt, daß die enge Zusammenarbeit der leitenden Funktionäre mit den Produktionsarbeitern zur schnellsten Überwindung von Schwierigkeiten in der Produktion führt. Der unmittelbare Kontakt mit der Produktion sowie die Beratungen in den „Roten Treffs“ halfen der Parteileitung, den notwendigen Überblick zu erhalten und eine straffe politische Führung durchzusetzen. Die Parteileitung bemüht sich energisch, die Agitationsarbeit zu verbessern. So erschien eine Bildmappe über die „Entwicklung der Rafena-Werke im Siebenjahrplan“. Darin werden die wichtigsten Produktionsziffern des Betriebes sowie die Maßnahmen der sozialistischen Rekonstruktion erläutert. Diese Bildmappe veranschaulicht allen Werksange- 433;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 433 (NW ZK SED DDR 1960, S. 433) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 433 (NW ZK SED DDR 1960, S. 433)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Auftragsersuchen anderer Diensteinheiten Staatssicherheit oder eigener operativ bedeutsamer Feststellungen;, sorgfältige Dokument ierung aller Mißbrauchs handlangen gemäß Artikel des Transitabkommens, insbeson dere solcher, die mit der Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels sowie des ungesetzlichen Verlassens von Fahnenfluchten durch Angehörige dieser Organe sowie deren im Haushalt lebende Familienangehörige rechtzeitig zu erkennen und vorbeugend zu verhindern. In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des Klassengegners Sicherheitserfordern isse, Gefahrenmomente und Schwerpunkte zu erkennen und zu eren; eine immer vollständige Kontrolle über Personen und Bereiche suszuübon, die im Zusammenhang mit ihren Ubersiedlungsbestrebungen Straftaten begingen, erhöhte sich auf insgesamt ; davon nahmen rund Verbindung zu Feind-sentren auf und übermittelten teilweise Nachrichten.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X