Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 403

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 403 (NW ZK SED DDR 1960, S. 403); Erfurt zu. Obwohl Erfurt im Rechenschaftsbericht der ZRK als einer der industriellen Bezirke genannt wurde, die gegenüber dem etwa gleichgelagerten Bezirk Frankfurt (Oder) im monatlichen Beitragsdurchschnitt je Mitglied bis 15 Prozent niedriger liegen, haben sich bei uns nur die Stadtbezirksleitungen Erfurt-Mitte und Erfurt-Nord um die Durchführung des Beschlusses bemüht. Welche Erfahrungen sammelten diese beiden Stadtbezirksleitungen dabei im letzten Halbjahr 1959? In Arbeitsberatungen erläuterten sie den Sekretären der Grundorganisationen den Beschluß und ließen sich von ihnen ältere erfahrene Genossen benennen. Die Stadtbezirksleitung Erfurt-Mitte bekam 98 und Erfurt-Nord 40 Parteimitglieder namhaft gemacht. Diese Genossen wurden mit allen Fragen, die mit einer ordnungsgemäßen Entrichtung und Abrechnung der Parteibeiträge Zusammenhängen, vertraut gemacht und durch Parteiauftrag verpflichtet, die Kontrolle in den Grundorganisationen durchzuführen. Von Zeit zu Zeit werden diese ehrenamtlichen Funktionäre zum Erfahrungsaustausch zusammengenommen. Diese Genossen haben großen Anteil daran, daß die Ordnung in Die Bezirksrevisionskommission Schwerin und die Kreisrevisionskommissionen bemühen sich, daß alle Grundorganisationen ihre Parteibeiträge nur mit vollständig ausgefüllten Beitragsquittungslisten bei den Kreisleitungen abrechnen. Gegenwärtig gibt es hierin noch eine gewisse Unordnung. Im II. Quartal 1959 waren zum Beispiel 48,2 Prozent und im III. Quartal 1959 45,8 Prozent der Beitragsquittungslisten der Bezirksparteiorganisation unvollständig ausgefüllt. Die Kreisrevisionskommissionen haben zweifellos daran gearbeitet, eine solche Ordnung in der Führung der Beitrags-quiitungslisten zu schaffen, aber die Überprüfungen durch die BRK ergaben, daß sich die Kreisleitungen einseitig auf die Verbesserung des Beitragsaufkommens konzentrieren. Die Genossen erkannten nicht, daß gerade durch vollständig ausgefüllte Quittungslisten erst eine wirklich statutengemäße Erfassung der Beitragsabrechnung gefestigt und eine Reihe von Unklarheiten, die es vor allem in der Zahlung der Parteibeiträge in der richtigen Höhe gab, beseitigt werden konnten. Eine immer wieder auftretende Unklarheit war besonders die Frage, was gehört zum Gesamt-Bruttoeinkommen, welche Prämien, Renten usw. zählen dazu. Die Ergebnisse dieser Überprüfungen wurden vielfach' auch in Leitungssitzungen und Mitgliederversammlungen der Grundorganisationen ausgewertet. Diese Methode der Arbeit hat in diesen beiden Stadtbezirken aber auch gute Erfolge in der Senkung der Beitragsrückstände gebracht. Bis zum 30. September 1959 konnten gegenüber dem gleichen Monat des Jahres 1958 in Erfurt-Mitte die Rückstände um 63 Prozent und in Erfurt-Nord sogar um 86 Prozent, gesenkt werden. Die Bezirksrevisionskommission bemüht sich, diese guten Erfahrungen auch den anderen Kreisleitungen zu vermitteln und den entstandenen Tempoverlust bei der Durchsetzung, des Beschlusses des V. Parteitages schnellstens aufzuholen. Kurt Mühler Vorsitzender der BRK Erfurt und Abrechnung der Beiträge gewährleistet wird. Die Kreisparteiorganisation Bützow zum Beispiel erreichte im III. Quartal 1959 ein um 0,21 DM höher li egen des D u r chs ch n itts-B eit rags au f kommen gegenüber dem II. Quartal 1959. Das Aufkommen hätte aber noch wesentlich höher sein können, wenn sie zugleich ihr Augenmerk auf eine bessere Ausfüllung der Beitragsquittungslisten gelegt hätte. So ergab sich folgendes Bild, daß im II. Quartal 1959 54 Prozent und im III. Quartal sogar 54,7 Prozent aller Listen mangelhaft ausgefüllt waren. Ein Mangel in der Arbeit der Kreisrevisionskommissionen bestand darin, daß sie bei ihren Überprüfungen meistens nur Stichproben in den Grundorganisationen machten. Deshalb waren sie nicht in der Lage, den Büros der Kreisleitungen in dieser Hinsicht konkrete Übersichten über die Lage zu geben. Die Büros der Kreisleitungen er- 403;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 403 (NW ZK SED DDR 1960, S. 403) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 403 (NW ZK SED DDR 1960, S. 403)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Bezirksverwaltungen und Kreisdienststellen mit den Chefs der und den Leitern der auf der Grundlage dieses Schreibens und unter Beachtung des Schreibens des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei, der Instruktionen und Festlegungen des Leiters der Verwaltung Strafvollzug im MdI, des Befehls. des Ministers für Staatssicherheit sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit der. Die Erfahrungen des Kampfes gegen den Feind bestätigten immer wieder aufs neue, daß die konsequente Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung die Möglichkeit von Befragungen mit dem Beschuldigten zu geben. Genossen. Es ist erforderlich, die Ereignis- und Tatortuntersuchung weiter zu vervollkommnen.

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