Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 343

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 343 (NW ZK SED DDR 1960, S. 343); deren fehlte die Kontrolle durch den Vorstand und der persönliche Kontakt zu den Brigademitgliedern. Die Parteileitung veranlaßte, daß jeden Montag eine Produktionsberatung im Beisein aller Briga-diere stattfindet, in der die .wichtigsten Fragen, die in der täglichen Arbeit eine Rolle spielen, behandelt werden. Der Genosse Vorsitzende und die Mitglieder des Vorstandes sollen regelmäßig an den Brigadeaussprachen teilnehmen und Stall-begehungen durchführen. Sehr wichtig für uns als Parteiorganisation war die Zusammenfassung der Diskussion hinsichtlich der meßbaren Ergebnisse. So wollen die Feldbaubrigaden im Jahre I960 für rund 140 000 DM und die Viehzuchtbrigaden für rund 150 000 DM über den Plan produzieren. Die Genossen stehen in den Brigaden an der Spitze des Kampfes und setzen sich für die Verwirklichung der Ziele ein. Neben der Übernahme von Produktionsverpflichtungen und der Verbesserung der Arbeitsorganisation wird die Qualifizierung der Brigademitglieder beachtet. Erstmalig wurde die Abneigung gegen den Schulbesuch überwunden. 1960 werden 15 Mitglieder der LPG eine Schule besuchen. Außerdem wird die Dorfakademie ihren Teil zur Qualifizierung beitragen. Zur politisch-ideologischen und fachlichen Anleitung der Brigaden arbeiten hier Parteileitungs- und Vorstandsmitglieder, der Bürgermeister, der Direktor der Schule, der Tierarzt, ein Gartenbautechniker und ein Saatzuchtspezialist mit. Die unermüdliche Arbeit der Parteiorganisation hatte Erfolg. Es wurde erreicht, daß die gesamte Mitgliedschaft der LPG an der Diskussion teilnahm, daß sich alle Brigaden an dem Kampf um den Titel beteiligen und konkrete Brigadeverträge abgeschlossen wurden. Die Unterzeichnung der . Verträge erfolgte in den Brigaden am 18. und 19. Dezember 1959 in feierlicher Form. In der verhältnismäßig kurzen Zeit des mit dem Kampf um den Titel verbundenen Wettbewerbs hat sich schon eine gute kollektive Zusammenarbeit in den Brigaden entwickelt. So führen zum Beispiel die Mitglieder der Brigade der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft mit der Produktionsrichtung „Schweine und Geflügel“ selbständig Reparaturen und Umzäunungen ihrer Arbeitsbereiche im Nationalen Aufbauwerk durch. Sie bildeten eine Agit/Prop-Gruppe, die mit satirischen Beiträgen hilft, Mängel zu beseitigen und Brigadeabende auszugestalten. Das Kollektiv, drei junge Mädchen, drei Frauen und fünf Männer, setzt sich aus ehemaligen weiblichen Einzelbauern, Hausfrauen und Industriearbeitern zu sammen. Bisher produzierte diese Brigade 90 Doppelzentner Schweinefleisch über den Plan, und im Gespräch reden sie nur von „unseren Tieren“.' Die Forderung des 6. Plenums, daß die Parteiorganisationen die Hauptverant-wortung für die Bildung und Anleitung der sozialistischen Brigaden tragen, hat uris viel geholfen und wird konsequent durchgeführt. Dadurch haben wir auch erreicht, daß die Parteiorganisation einen größeren Einfluß auf die gesamte Arbeit der Genossenschaft ausübt und ihre Autorität erhöhte. Wir haben im Prozeß der Bildung der Brigaden neue Kader kennengelernt und werden jetzt verstärkt mit ihnen arbeiten und sie fördern. Bisher gewannen wir acht Brigademitglieder als Kandidaten für die Partei. Bei der Neuwahl der Leitung wird die Einschätzung der bisherigen Arbeit der Brigaden im Mittelpunkt der Rechenschaftslegung und der Diskussion f stehen. Unsere Schlußfolgerung ist, mit Hilfe der sozialistischen Brigaden alle weiteren Probleme der Genossenschaft zu lösen und dabei besonders auf die Steigerung der Marktproduktion zu achten. Ernst Härtel Parteisekretär der LPG „Fortschritt“ Ditfurt, Kreis Quedlinburg 343;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 343 (NW ZK SED DDR 1960, S. 343) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 343 (NW ZK SED DDR 1960, S. 343)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Auf der Grundlage der Anweisung ist das aufgabenbezogene Zusammenwirken so zu realisieren und zu entwickeln! daß alle Beteiligten den erforaerliohen spezifischen Beitrag für eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten Aufgaben und Möglichkeiten zur Unterstützung der Untersuchungs-tätigkeit der Linie Staatssicherheit. Die wesentlichsten Aufgaben der Linie Staatssicherheit zur ständigen Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß die Rechte der Verhafteten, Angeklagten und Zeugen in Vorbereitung und Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung präzise eingehalten, die Angeklagten Zeugen lückenlos gesichert und Gefahren für die ordnungsgemäße Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der Diensteinheit, eng mit den Abt eilungen und Finanzen der zusammenzuarbeiten, Die Angehörigen des Referates haben. die auf ernährungswissenschaftliehen Erkenntnissen beruhende Verpflegung der Inhaftierten unter Beachtung der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß der Beschuldigte nicht verpflichtet ist, einen Beweisantrag schriftlich selbst zu formulieren. Verweigert er die Niederschrift, muß die ausführliche Dokumentisrjng des Antrages durch den Untersuchungsführer erfolgen.

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