Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 300

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 300 (NW ZK SED DDR 1960, S. 300); deutlich seines Aussehens, des Papiers, der vergilbten Tinte. Wladimir Iljitsch las diesen Brief immer wieder, und dann ging er tief in Gedanken auf und ab. Die Arbeiter der Odessaer Steinbrüche hatten sich die Mühe nicht umsonst gemacht, als sie den Brief an Iljitsch schrieben, sie schrieben dem Genossen, dem sie schreiben mußten, der sie am besten verstanden hat.“ Solche ganz konkreten Schilderungen der Arbeitsweise und des Verhaltens Lenins gegenüber den Massen finden wir in dem Buch von N. K. Krupskaja sehr oft. An jenen Stellen, da die geschichtlichen Ereignisse ihre Höhepunkte erreichen, läßt sie den großen Führer der proletarischen Revolution selbst in der ihm eigenen präzisen Gedrängtheit sprechen, so zum Beispiel beim Ausbruch der bürgerlich-demokratischen Februar-Revolution 1917 in Rußland, beim Heranreifen der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution, bei der Verkündung der ersten Dekrets der siegreichen Sowjetmacht, später bei der Entscheidung in der komplizierten Frage des Brester Friedens und bei dem unerhört schweren Übergang zum friedlichen Aufbau des Sowjetlandes. Die „Erinnerungen“ gehen somit weit über den üblichen Rahmen eines historisch-biographischen Werkes hinaus. Sie vermitteln gleichzeitig in hohem Maße praktisch-politische Erfahrungen des К 1 a s senк ampfes , sie erläutern die Strategie und Taktik der Bolschewiki in den einzelnen Etappen, geben Hinweise über die wechselnden Formen der Massenarbeit der Partei und sind ein wahres Lehrbuch auch für die Parteierziehung. Das Werk ist außerdem eine ausgezeichnete Ergänzung zu der in Kürze im Dietz Verlag herauskommenden neuen Geschichte der KPdSU. Durch die vielfältigen engen Beziehungen W. I. Lenins zur Arbeiterbewegung in Deutschland, die im Buch lebendig geschildert sind, erhält der Leser gleichzeitig interessante Aufschlüsse für das Studium der Geschichte auch der deutschen Arbeiterbewegung. Dabei ist das ganze Werk das soll nicht unerwähnt bleiben von einer eigentümlichen, stimmungsvollen Poesie durchzogen, die von dem großen seelischen Reichtum der Lebensgefährtin W. I. Lenins zeugt. Es finden sich Seiten in den „Erinnerungen“, die auch literarisch von wundervoller Schönheit sind. Auf den Seiten 42/43/44 werden z. B. heitere Episoden aus der schweren Zeit der sibirischen Verbannung Wladimir Iljitschs geschildert. Es heißt da: „Im Spätherbst, solange noch kein Schnee lag, die Flüsse aber schon zugefroren waren, gingen wir weite Strecken den Strom entlang. Man sah dann jedes Sternchen, jedes Fischchen unter dem Eise wie in einem Zauberreicht. Und im Winter, wenn das Quecksilber im Thermometer fest wurde, die Flüsse bis auf den Grund gefroren und das Wasser über die Eisdecke hinwegströmte und schnell wieder von einer Eiskruste bedeckt wurde, konnte man bis zu zwei Werst über die sich unter den Füßen biegende Eisdecke laufen. All das machte Wladimir Iljitsch ungeheures Vergnügen.“ Solche mit feinem Gefühl gewährten Einblicke vervollständigen in uns das Bild Lenins als das eines edlen, gefühlvollen Menschen und zugleich großen und unerschrockenen Revolutionärs. Der Preis des in Ganzleinen gebundenen Werkes (606 Seiten) beträgt 7, DM. Das Buch ist im Dietz Verlag Berlin erschienen und kann in allen Buchhandlungen gekauft werden. Werner Neubert Von der Redaktion in Druck gegeben am 23. Januar i960 Redaktionelle Zuschriften nur an Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Abt. Neuer Weg, Berlin C 2, Am Werderschen Merkt. Fernruf 20 05 81 Verlegerische Zuschriften an Dietz Verlag GmbH, Berlin C 2, Wallstraße 76--79. Fernruf 27 63 61. Lizenznummer 5424 Chefredakteur Fritz Geißler Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Druck: (36) Druckerei Tägliche Rundschau, Berlin Buchbinderische Verarbeitung Neues Deutschland Erscheint vierzehntäglich. 300;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 300 (NW ZK SED DDR 1960, S. 300) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 300 (NW ZK SED DDR 1960, S. 300)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit dessen Stellvertreter, in den des Leiters der dessen Stellvertreter, vorhanden ist und durch telefonische Rücksprache die Bestätigung des Unterzeichnenden erfolgt . Diese mehrfache Absicherung der Entlassungen hat sich in der Untersuchungspraxis bewährt. Seine Aufgabenstellung besteht in der Überprüfung von den Untersuchungsorganen und dem Staatsanwalt bekannt gewordenen Hinweisen auf möglicherweise vorliegende Straftaten dahingehend, ob der Verdacht einer Straftat vorliegt und zur Aufdeckung von Handlungen, die in einem möglichen Zusammenhang mit den Bestrebungen zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher stehen. Dabei sind vor allem die aufgabenbezogene Bestimmung, Vorgabe Übermittlung des Informationsbedarfs, insbesondere auf der Grundlage analytischer Arbeit bei der Realisierung operativer Prozesse, die Schaffung, Qualifizierung und der konkrete Einsatz operativer Kräfte, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern. Gleichzeitig ist damit ein mögliches Abstimmen in Bezug auf Aussagen vor dem Gericht mit aller Konsequenz zu unterbinden.

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