Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 30

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 30 (NW ZK SED DDR 1960, S. 30); 30 Referat des Genossen Alfred Neumann zu viele Probleme behandelten. Daraufhin werden jetzt durch das Büro der Kreisleitung höchstens drei Punkte festgelegt. Aus dieser zweckmäßigen Methode der Anleitung ergeben sich einige Schlußfolgerungen für die Arbeit der Kreisleitungen. Die Bürositzungen müssen dort um 14 Uhr beendet sein, da die Stützpunktleiter zu dieser Zeit durch den 1. Sekretär eingewiesen werden und dann nach eigener Vorbereitung noch am gleichen Tag die Beratungen in den Stützpunkten durchführen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Vorlagen für die Bürositzungen qualifizierter vorzubereiten, um die Sitzungszeit abzukürzen. Mit dieser Methode lernt die Kreisleitung schneller und qualifizierter die Lage im Kreis kennen, und sie kann die neuen Aufgaben operativ und sachkundig lösen. Was heißt- die Anleitung verbessern? Das heißt, den Genossen, die an der Basis unmittelbar die Aufgaben verwirklichen, die besten Erfahrungen und die Kenntnisse von Zehn- und Hunderttausenden Menschen aus anderen Orten zu vermitteln. Anleitung verbessern heißt also, die kollektiven Erfahrungen übermitteln. Mit welchen Methoden erfolgt z. Z. üblicherweise die Anleitung? Durch Presse und Funk, durch Rundschreiben, durch Beratungen, Konferenzen, Mitgliederversammlungen, durch Erfahrungsaustausch mit Exkursionen, unmittelbar durch leitende Funktionäre und Brigaden. Wenn der Grundgedanke der Kreisleitung Hettstedt folgerichtig verwirklicht wird, indem politisch qualifizierte Genossen, die die örtlichen Verhältnisse genau kennen und über ein hohes Maß von Fachkenntnissen verfügen, die Anleitung an Ort und Stelle vornehmen, dann bringt das großen Gewinn für die Parteiarbeit. So ist es möglich, die Organisation der Durchführung mit einer gewissen Kontrolle über die Arbeitsweise zu verbinden und alle konkreten Maßnahmen, wie die Art und Weise der Agitation und Propaganda, die Überprüfung, ob die Parteikräfte ausreichen oder wie sie verstärkt werden können, an Ort und Stelle zu behandeln. Für eine Grundorganisation heißt der Begriff „organisieren“ bekanntlich, jeden Genossen an eine Arbeit heranzuführen und ihn für diese zu befähigen, sein Zusammenwirken mit anderen Genossen zu sichern, damit das gestellte Ziel erreicht wird. Wenn jedoch in einer Kreis- oder Bezirksleitung Ressortgeist unter den Büro- und Leitungsmitgliedern vorherrscht, fehlt die Verantwortung für den grundsätzlichen Zusammenhang der Aufgaben, und unvermeidlich entstehen Zersplitterung und Zeitverlust in der Arbeit. Das Beispiel von Hettstedt ist schon deshalb für alle Kreis- und Bezirksleitungen lehrreich, weil es die Verbindung zwischen Beschlußfassung, Organisation der Durchführung, Parteierziehung an Ort und Stelle, Kontrolle der durchgeführten Maßnahmen und Kennenlernen der hervorragendsten Parteikräfte herstellt. Zur Zeit besteht unsere Arbeitsmethode noch darin, daß wir mit der Übermittlung unserer Weisungen, Ermahnungen und Vorschläge die Arbeit an der Basis vorläufig beenden und die Durchführung, die ja der entscheidendste Teil ist, der Leitung selbst überlassen. Später zeigt sich oft, daß noch viele Unklarheiten vorhanden waren, über die die Genossen nicht sprachen, weil sie manches noch nicht bis zu Ende begriffen hatten. Zu einem wirkungsvollen Arbeitsstil gehört von jetzt ab, daß die übergeordneten Parteiorgane nach einem wichtigen Beschluß sofort an die Basis gehen, um die Durchführung der Beschlüsse mit organisieren zu helfen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 30 (NW ZK SED DDR 1960, S. 30) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 30 (NW ZK SED DDR 1960, S. 30)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens besteht, in dem feindlichen oder anderen kriminellen Elementen ihre Straftaten zweifelsfrei nachgewiesen werden. Ein operativer Erfolg liegt auch dann vor, wenn im Rahmen der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und den die führenden Diensteinheiten. Gewährleistung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des IfS zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze des Verkehrswesens der Transitwege großer Produktionsbereiche einschließlich stör- und havariegefährdeter Bereiche und von Kleinbetrieben und sowie zur Außensicherung itärischer. bjekte.

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